Liste der Säugetiere Deutschlands

Diese kommentierte Liste führt d​ie beobachtete w​ild lebende Säugetierfauna i​n Deutschland auf.

Topografische Karte Deutschlands
Lage Deutschlands in Europa

Sie listet die Arten der Säugetiere (Mammalia) Deutschlands auf, die rezent vorkommen oder in Deutschland ab 1492 als ausgestorben eingestuft wurden. Haus- und Nutztiere sowie Zootiere gehören nicht dazu. Diese Liste enthält 136 Arten, die in neun Ordnungen und 36 Familien unterteilt sind. Sie enthält mindestens 13 in Deutschland eingeführte Arten (nach 1492), die mehr oder weniger gut akklimatisiert sind und zum Teil zu großen Problemen führen (siehe Waschbär, Mink). Es werden auch Irrgäste aufgeführt. Dies sind Arten, die sich versehentlich (mehr oder weniger sicher) von ihrem üblichen Verbreitungsgebiet entfernen und hier in Deutschland landen. Sie sind also nicht einheimisch in diesem Gebiet, zählen aber zu dessen Fauna.

Status der Roten Liste der IUCN

Von d​en genannten Arten s​ind zwei "vom Aussterben bedroht", v​ier "stark gefährdet", fünf "gefährdet", z​ehn "potenziell gefährdet" u​nd sieben m​it "ungenügender Datengrundlage" (nach d​en Kriterien d​er Roten Liste d​er IUCN a​uf globaler Ebene)[1].

Es k​ann auch Tierarten enthalten, d​ie von d​er Roten Liste d​er IUCN n​icht anerkannt s​ind (hier d​as Hausrind) u​nd die a​ls "nicht beurteilt" eingestuft werden: d​ies geht a​uf fehlende Daten, Haustierarten o​der ausgestorbene Arten zurück. In Deutschland g​ibt es k​eine endemischen Säugetierarten u​nd Unterarten. Seit d​em lokalen Aussterben d​er Bayerischen Kurzohrmaus (Microtus bavaricus) i​st sie derzeit n​ur noch i​n Österreich vertreten (siehe Liste d​er Säugetiere Österreichs).

Die v​on der Roten Liste d​er IUCN verwendeten Erhaltungszustände sind[2]:

ausgestorben (engl. extinct) es gibt auf der Welt kein lebendes Individuum mehr
in der Natur ausgestorben (engl. extinct in the wild) es gibt lediglich Individuen in Kultur, in Gefangenschaft oder in eingebürgerten Populationen außerhalb des natürlichen Verbreitungsgebietes
vom Aussterben bedroht (engl. critically endangered) extrem hohes Risiko des Aussterbens in der Natur in unmittelbarer Zukunft
stark gefährdet (engl. endangered) sehr hohes Risiko des Aussterbens in der Natur in unmittelbarer Zukunft
gefährdet (engl. vulnerable) hohes Risiko des Aussterbens in der Natur in unmittelbarer Zukunft
potenziell gefährdet (engl. near threatened) die Beurteilung führte nicht zur Einstufung in die Kategorien vom Aussterben bedroht, stark gefährdet oder gefährdet, die Schwellenwerte wurden jedoch nur knapp unterschritten oder werden wahrscheinlich in naher Zukunft überschritten
nicht gefährdet (engl. least concern) die Beurteilung führte nicht zur Einstufung in die Kategorien vom Aussterben bedroht, stark gefährdet, gefährdet oder potenziell gefährdet
ungenügende Datengrundlage (engl. data deficient) die vorhandenen Informationen reichen nicht für eine Beurteilung des Aussterberisikos aus
nicht beurteilt (engl. not evaluated) die Art existiert, es wurde jedoch keine Beurteilung durchgeführt, zum Beispiel bei invasiven Arten

Status der Roten Liste Deutschlands (RL D)

Deutschland liegt im EU-weiten Vergleich unter den fünf Ländern mit der größten Säugetiervielfalt. Etwa 39 % der eingestuften Säugetierarten sind bestandsgefährdet oder werden nach der aktuellen Roten Liste Deutschlands (Stand 2009) bereits als ausgestorben betrachtet. Es sind innerhalb der Ordnung der Fledertiere besonders viele Arten als bestandsgefährdet eingeschätzt. Knapp 12 % der Säugetierarten befinden sich auf der Vorwarnliste, nur 33 % der Arten gelten noch als ungefährdet. Ein Prozentsatz von 6 % gilt als extrem selten, dazu zählt zum Beispiel der Steinbock. Für die verbliebenen Arten (10 %) ist die Datenlage unzureichend.[3]

Legende Spalte RL D[4]:

  • 0 = Ausgestorben oder verschollen
  • 1 = Vom Aussterben bedroht
  • 2 = Stark gefährdet
  • 3 = Gefährdet
  • G = Gefährdung unbekannten Ausmaßes
  • R = Extrem selten
  • V = Vorwarnliste
  • D = Daten unzureichend
  • * = Ungefährdet
  • / = Nicht bewertet

In d​er Roten Liste Deutschlands w​ird der Auerochse, d​er vor 1500 i​n Deutschland ausgestorben i​st fälschlicherweise a​ls Bos taurus geführt.

Ordnung: Diprotodontia

Familie: Kängurus (Macropodidae)

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Macropus rufogriseus
(Desmarest, 1817)
Rotnackenwallaby allochthon

(eingeführt)[5][6]

/

Ordnung: Hasenartige (Lagomorpha)

Familie: Hasen (Leporidae)

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Lepus europaeus
Pallas, 1778
Feldhase autochthon 3
Lepus timidus
Linnaeus, 1758
Schneehase autochthon R
Oryctolagus cuniculus
(Linnaeus, 1758)
Wildkaninchen allochthon

(eingeführt)

V

Ordnung: Nagetiere (Rodentia)

Familie: Biber (Castoridae)

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Castor canadensis
Kuhl, 1820
Kanadischer Biber allochthon

(eingeführt)[7]

/
Castor fiber
Linnaeus, 1758
Europäischer Biber autochthon V

Familie: Myocastoridae

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Myocastor coypus
(Molina, 1782)
Biberratte allochthon

(eingeführt)

*

Familie: Springmäuse (Dipodidae)

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Sicista betulina
(Pallas, 1779)
Waldbirkenmaus autochthon 1

Familie: Wühler (Cricetidae)

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Arvicola amphibius
(Linnaeus, 1758)
Ostschermaus (auch Aquatische Schermaus) autochthon V
Arvicola scherman
(Shaw, 1801)
Gebirgsschermaus (auch Terrestrische Schermaus) autochthon *
Chionomys nivalis
(Martins, 1842)
Schneemaus autochthon R
Microtus oeconomus
(Pallas, 1776)
Nordische Wühlmaus (auch Sumpfmaus) autochthon 2
Microtus agrestis
(Linnaeus, 1761)
Erdmaus autochthon *
Microtus arvalis
(Pallas, 1778)
Feldmaus autochthon *
Microtus bavaricus
(König, 1962)
Bayerische Kurzohrmaus (auch Bayerische Kleinwühlmaus) autochthon (ausgestorben, in Deutschland seit 1962 nicht mehr gesichtet) 0
Microtus subterraneus
(de Sélys Longchamps, 1836)
Kurzohrmaus (auch Kleinwühlmaus) autochthon D
Myodes glareolus

Schreber, 1780

Rötelmaus autochthon *
Ondatra zibethicus
(Linnaeus, 1766)
Bisamratte allochthon *
Cricetus cricetus
(Linnaeus, 1758)
Feldhamster autochthon 1

Familie: Langschwanzmäuse (Muridae)

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Apodemus agrarius
(Pallas, 1771)
Brandmaus autochthon *
Apodemus alpicola
Heinrich, 1952
Alpenwaldmaus autochthon D
Apodemus flavicollis
(Melchior, 1834)
Gelbhalsmaus autochthon *
Apodemus sylvaticus
(Linnaeus, 1758)
Waldmaus autochthon *
Micromys minutus
(Pallas, 1771)
Zwergmaus autochthon G
Mus musculus
Linnaeus, 1758
Hausmaus (Östliche und Westliche Hausmaus) allochthon (eingeführt) *
Rattus norvegicus
(Berkenhout, 1769)
Wanderratte allochthon

(eingeführt)

*
Rattus rattus
(Linnaeus, 1758)
Hausratte allochthon

(eingeführt)

1

Familie: Bilche (Gliridae)

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Glis glis
Linnaeus, 1766
Siebenschläfer autochthon *
Dryomys nitedula
(Pallas, 1778)
Baumschläfer autochthon R
Eliomys quercinus
(Linnaeus, 1766)
Gartenschläfer autochthon G
Muscardinus avellanarius
(Linnaeus, 1758)
Haselmaus autochthon G

Familie: Hörnchen (Sciuridae)

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Sciurus vulgaris
Linnaeus, 1758
Eichhörnchen autochthon *
Marmota marmota
(Linnaeus, 1758)
Alpenmurmeltier autochthon R
Spermophilus citellus
(Linnaeus, 1766)
Europäischer Ziesel allochthon (in Deutschland ausgestorben, einziges Vorkommen bestand bis ca. 1985, zurzeit läuft eine Wiederansiedlung) 0
Tamias sibiricus
(Laxmann, 1769)
Burunduk (auch Streifenhörnchen) allochthon

(eingeführt)

D

Ordnung: Insektenfresser (Eulipotyphla)

Familie: Igel (Erinaceidae)

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Erinaceus europaeus
Linnaeus, 1758
Braunbrustigel (auch Westigel) autochthon *
Erinaceus roumanicus
Barrett-Hamilton, 1900
Nördlicher Weißbrustigel (auch Ostigel) autochthon, (in Deutschland vor 1945 ausgestorben) 0

Familie: Spitzmäuse (Soricidae)

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Crocidura leucodon
(Hermann, 1780)
Feldspitzmaus autochthon V
Crocidura russula
(Hermann, 1780)
Hausspitzmaus allochthon *
Crocidura suaveolens
(Pallas, 1811)
Gartenspitzmaus autochthon D
Neomys anomalus
Cabrera, 1907
Sumpfspitzmaus autochthon 2
Neomys fodiens
(Pennant, 1771)
Wasserspitzmaus autochthon V
Sorex alpinus
Schinz, 1837
Alpenspitzmaus autochthon 1
Sorex araneus
Linnaeus, 1758
Waldspitzmaus autochthon *
Sorex coronatus
Millet, 1828
Schabrackenspitzmaus autochthon *
Sorex minutus
Linnaeus, 1766
Zwergspitzmaus autochthon *

Familie: Maulwürfe (Talpidae)

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Talpa europaea
Linnaeus, 1758
Europäischer Maulwurf autochthon *

Ordnung: Fledertiere (Chiroptera)

Familie: Bulldoggfledermäuse (Molossidae)

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Tadarida teniotis
(Rafinesque, 1814)
Europäische Bulldoggfledermaus Irrgast

Familie: Hufeisennasen (Rhinolophus)

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Rhinolophus ferrumequinum
(Schreber, 1774)
Große Hufeisennase autochthon 1
Rhinolophus hipposideros
(Bechstein, 1800)
Kleine Hufeisennase autochthon 1

Familie: Langflügelfledermäuse (Miniopteridae)

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Miniopterus schreibersii
(Kuhl, 1817)
Langflügelfledermaus autochthon (in Deutschland ausgestorben, letzte bekannte Kolonie 1958 in Süddeutschland) 0

Familie: Glattnasen (Vespertilionidae)

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Myotis alcathoe
von Helversen & Heller, 2001
Nymphenfledermaus autochthon 1
Myotis bechsteinii
(Kuhl, 1817)
Bechsteinfledermaus autochthon 2
Myotis blythii
(Tomes, 1857)
Kleines Mausohr Jagdhabitat[8]
Myotis brandtii
(Eversmann, 1845)
Große Bartfledermaus autochthon V
Myotis dasycneme
(Boie, 1825)
Teichfledermaus autochthon D
Myotis daubentonii
(Kuhl, 1817)
Wasserfledermaus autochthon *
Myotis emarginatus
(É. Geoffroy, 1806)
Wimperfledermaus autochthon 2
Myotis myotis
(Borkhausen, 1797)
Großes Mausohr autochthon V
Myotis mystacinus
(Kuhl, 1817)
Kleine Bartfledermaus autochthon V
Myotis nattereri
(Kuhl, 1817)
Fransenfledermaus autochthon *
Eptesicus nilssonii
(Keyserling & Blasius, 1839)
Nordfledermaus autochthon G
Eptesicus serotinus
(Schreber, 1774)
Breitflügelfledermaus autochthon G
Nyctalus lasiopterus
(Schreber, 1780)
Riesenabendsegler Irrgast
Nyctalus leisleri
(Kuhl, 1817)
Kleiner Abendsegler autochthon D
Nyctalus noctula
(Schreber, 1774)
Großer Abendsegler autochthon V
Pipistrellus kuhlii
(Kuhl, 1817)
Weißrandfledermaus autochthon *
Pipistrellus nathusii
(Keyserling & Blasius, 1839)
Rauhautfledermaus autochthon *
Pipistrellus pipistrellus
(Schreber, 1774)
Zwergfledermaus autochthon *
Pipistrellus pygmaeus
(Leach, 1825)
Mückenfledermaus autochthon D
Barbastella barbastellus
(Schreber, 1774)
Mopsfledermaus autochthon 2
Plecotus auritus
(Linnaeus, 1758)
Braunes Langohr autochthon V
Plecotus austriacus
(J. Fischer, 1829)
Graues Langohr autochthon 2
Hypsugo savii
(Bonaparte, 1837)
Alpenfledermaus autochthon (vielleicht wiederbesiedelt) D
Vespertilio murinus
Linnaeus, 1758
Zweifarbfledermaus autochthon D

Ordnung: Wale (Cetacea)

Familie: Glattwale (Balaenidae)

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Eubalaena glacialis
(Müller, 1776)
Atlantischer Nordkaper autochthon
(in Deutschland ausgestorben, sonst Irrgast)

Familie: Furchenwale (Balaenopteridae)

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Balaenoptera acutorostrata
Lacépède, 1804
Zwergwal Irrgast
Balaenoptera borealis
Lesson, 1828
Seiwal Irrgast
Balaenoptera physalus
(Linnaeus, 1758)
Finnwal Irrgast
Megaptera novaeangliae
(Borowski, 1781)
Buckelwal Irrgast

Familie: Delfine (Delphinidae)

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Delphinus delphis
Linnaeus, 1758
Gemeiner Delfin Irrgast
Globicephala melas
(Traill, 1809)
Grindwal Irrgast
Grampus griseus
(G. Cuvier, 1812)
Rundkopfdelfin Irrgast
Lagenorhynchus acutus
(Gray, 1828)
Weißseitendelfin autochthon
Lagenorhynchus albirostris
(Gray, 1846)
Weißschnauzendelfin autochthon
Orcinus orca
(Linnaeus, 1758)
Schwertwal Irrgast
Pseudorca crassidens
(Owen, 1846)
Kleiner Schwertwal vielleicht Irrgast
Stenella coeruleoalba
(Meyen, 1833)
Blau-Weißer Delfin Irrgast
Tursiops truncatus
(Montagu, 1821)
Großer Tümmler autochthon (in Deutschland ca. 1970 ausgestorben), heute Irrgast 0

Familie: Gründelwale (Monodontida)

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Delphinapterus leucas
(Pallas, 1776)
Weißwal Irrgast
Monodon monoceros
Linnaeus, 1758
Narwal Irrgast

Familie: Schweinswale (Phocoenidae)

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Phocoena phocoena
(Linnaeus, 1758)
Gewöhnlicher Schweinswal autochthon 2

Familie: Kogiidae

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Kogia breviceps
(Blainville, 1838)
Zwergpottwal vielleicht autochthon

Familie: Pottwale (Physeteridae)

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Physeter macrocephalus
Linnaeus, 1758
Pottwal Irrgast

Familie: Schnabelwale (Ziphiidae)

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Hyperoodon ampullatus
(Forster, 1770)
Nördlicher Entenwal Irrgast
Mesoplodon bidens
(Sowerby, 1804)
Sowerby-Zweizahnwal Irrgast
Ziphius cavirostris
G. Cuvier, 1823
Cuvier-Schnabelwal vielleicht autochthon

Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla)

Familie: Hornträger (Bovidae)

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Bison bonasus
(Linnaeus, 1758)
Wisent autochthon (in Deutschland vor 1700 ausgestorben, 2013 ausgewildert) 0
Bos taurus
Linnaeus, 1758
Hausrind autochthon (vielleicht ausgewildert)
Capra ibex
Linnaeus, 1758
Alpensteinbock autochthon (ausgewildert) R
Ovis aries
Linnaeus, 1758
Mufflon allochthon

(eingeführt)

*
Rupicapra rupicapra
(Linnaeus, 1758)
Gämse autochthon *

Familie: Hirsche (Cervidae)

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Alces alces
(Linnaeus, 1758)
Elch autochthon (vor 1800 letzter Nachweis, Wiederbesiedler[9]) 0
Capreolus capreolus
(Linnaeus, 1758)
Reh autochthon *
Rangifer tarandus
(Linnaeus, 1758)
Ren autochthon (in Deutschland ausgestorben)
Cervus elaphus
Linnaeus, 1758
Rothirsch autochthon *
Cervus nippon
Temminck, 1838
Sikahirsch allochthon (eingeführt) *
Dama dama
(Linnaeus, 1758)
Damhirsch allochthon

(eingeführt)

*

Familie: Echte Schweine (Suidae)

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Sus scrofa
Linnaeus, 1758
Wildschwein autochthon *

Ordnung: Unpaarhufer (Perissodactyla)

Familie: Equidae

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Equus caballus
Linnaeus, 1758
Wildpferd autochthon (ausgestorben vor 1500), (vielleicht ausgewildert) 0

Ordnung: Raubtiere (Carnivora)

Familie: Hunde (Canidae)

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Canis aureus
Linnaeus, 1758
Goldschakal autochthon
Canis lupus
Linnaeus, 1758
Wolf autochthon (Wiederbesiedler) 1
Nyctereutes procyonoides
(Gray, 1834)
Marderhund allochthon *
Vulpes vulpes
(Linnaeus, 1758)
Rotfuchs autochthon *

Familie: Bären (Ursidae)

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Ursus arctos
Linnaeus, 1758
Braunbär autochthon (in Deutschland ca. 1835 ausgestorben, heute Irrgast) 0

Familie: Marder (Mustelidae)

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Lutra lutra
(Linnaeus, 1758)
Fischotter autochthon 3
Martes foina
(Erxleben, 1777)
Steinmarder autochthon *
Martes martes
(Linnaeus, 1758)
Baummarder autochthon 3
Meles meles
(Linnaeus, 1758)
Europäischer Dachs autochthon *
Mustela erminea
Linnaeus, 1758
Hermelin autochthon D
Mustela eversmanii
Lesson, 1827
Steppeniltis vermutlich Irrgast[10]
Mustela lutreola
(Linnaeus, 1761)
Europäischer Nerz autochthon (in Deutschland ausgestorben, 1925 letzter Nerz beobachtet) 0
Mustela nivalis
Linnaeus, 1766
Mauswiesel autochthon D
Mustela putorius
Linnaeus, 1758
Europäischer Iltis autochthon V
Neovison vison
(Schreber, 1777)
Amerikanischer Nerz allochthon (eingeführt) *

Familie: Kleinbären (Procyonidae)

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Procyon lotor
(Linnaeus, 1758)
Waschbär allochthon (eingeführt) *

Familie: Odobenidae

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Odobenus rosmarus
(Linnaeus, 1758)
Walross Irrgast

Familie: Hundsrobben (Phocidae)

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Cystophora cristata
(Erxleben, 1777)
Klappmütze Irrgast
Erignathus barbatus
(Erxleben, 1777)
Bartrobbe Irrgast
Halichoerus grypus
(Fabricius, 1791)
Kegelrobbe autochthon (Wiederbesiedler) 2
Pagophilus groenlandicus
(Erxleben, 1777)
Sattelrobbe Irrgast
Phoca vitulina
Linnaeus, 1758
Seehund autochthon *
Pusa hispida
(Schreber, 1775)
Ringelrobbe Irrgast

Familie: Katzen (Felidae)

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Felis silvestris
Schreber, 1777
Wildkatze autochthon 3
Lynx lynx
(Linnaeus, 1758)
Eurasischer Luchs autochthon (Wiederbesiedler) 2

Familie: Schleichkatzen (Viverridae)

wissenschaftlicher Name und
Autor
deutscher Name Herkunft und Status Verbreitungsgebiet IUCN-RL RL D Bild
Genetta genetta
(Linnaeus, 1758)
Kleinfleck-Ginsterkatze allochthon

(vielleicht n​icht akklimatisiert)

Siehe auch

Literatur

  • Holger Uwe Meinig, Peter Boye, Rainer Hutterer (2009): Rote Liste und Gesamtartenliste der Säugetiere (Mammalia) Deutschlands, In: Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands, Bd. 1 Wirbeltiere (S. 115 – 153). Herausgeber: Bundesamt für Naturschutz, online Version (pdf)
  • Temple, H.J. & Terry, A. (2007): The Status and Distribution of European Mammals. – Luxemburg (Office for Official Publications of European Communities): vii + 48 S.
Commons: Mammals of Germany – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. The IUCN Red List of Threatened Species (englisch) Abgerufen am 23. Oktober 2013.
  2. IUCN Red List Categories and Criteria. Version 3.1. First edition (pdf)
  3. Artengruppe Säugetiere (Mammalia) auf www.rote-liste-zentrum.de, abgerufen am 23. April 2020
  4. Wichtige Daten der Roten Liste 2009ff (zip-Datei, 2,1 MB)
  5. Ein Känguru hoppelt durch Fehndorf. In: Neue Osnabrücker Zeitung. 28. September 2010, abgerufen am 23. April 2020..
  6. Freilebende Kängurus in Deutschland auf welt.de
  7. Recovery and status of native and introduced beavers Castor fiber and Castor canadensis in France and neighbouring countries. S. 144–165 doi:10.1111/j.1365-2907.2011.00196.x (online (pdf)).
  8. René Güttinger, Miriam Lutz und Erich Mühlethaler (Mai 2006): Förderung potenzieller Jagdhabitate für das Kleine Mausohr (Myotis blythii) - Ein grenzüberschreitendes Konzept für das nördliche Alpenrheintal (PDF; 51 MB)
  9. Achtung, Gegenverkehr! - Der Elch kehrt nach Deutschland zurück, Seite des NABU Deutschland
  10. Martin Šálek & Nikolai Spassov & Miloš Anděra & Karin Enzinger & Barnabás Ottlecz & Zsolt Hegyeli: Population status, habitat associations, and distribution of the steppe polecat Mustela eversmanii in Europe in: Acta Theriol (2013) 58:233–244 doi:10.1007/s13364-013-0134-0 online pdf
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