Liste der Baudenkmäler in Berg am Laim

Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler im Münchner Stadtteil Berg am Laim im gleichnamigen Stadtbezirk 14 aufgelistet. Zu diesen Baudenkmälern gibt es auch eine Bildersammlung und ein Fotoalbum mit ausgewählten Bildern. Diese Liste ist Teil der Liste der Baudenkmäler in München. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt und aktualisiert wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde.[Anm. 1] Diese Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 28. Oktober 2017 wieder.

Einzelbauwerke

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Baumkirchner Straße 1
(Standort)
Ehemaliges Bauernhaus, eine Zeit lang Café Mahlerhaus[1] Zweigeschossiger Satteldachbau mit traufseitigem Holzbalkon und Aufzugsgaube, zweite Hälfte 19. Jahrhundert

Das Haus w​urde der Stadt München testamentarisch m​it der Auflage vermacht, d​ort eine Kindertagesstätte einzurichten. Das Gebäude entspricht jedoch n​icht den städtischen Standards für Kitas. Stand April 2018 prüft d​ie Stadt aufwendig, o​b sie d​as Vermächtnis annehmen wird.[2]

D-1-62-000-607
Baumkirchner Straße 5
(Standort)
Wohn- und Geschäftshaus Viergeschossiger, traufseitiger Satteldachbau mit rustiziertem Erdgeschoss, Flacherker mit Maßwerkdekor und getrepptem Zwerchgiebel mit Figur und Turmaufsatz, in Formen der deutschen Renaissance, um 1900 D-1-62-000-608
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Baumkirchner Straße 9
(Standort)
Ehemaliges Schulhaus Zweigeschossiger Putzbau mit Walmdach und Gurtgesims, spätklassizistisch, 1870 D-1-62-000-609
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Baumkirchner Straße 45
(Standort)
Katholische Filialkirche St. Stephan Wandpfeilerbau mit dreiseitigem Chorschluss und Fassadenturm mit oktogonalem Obergeschoss und Spitzhelm, um 1511, um 1713/27 barockisiert; mit Ausstattung

Alter Friedhof m​it Grabmälern

D-1-62-000-611
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Berg-am-Laim-Straße 131/131a
(Standort)
Wegkreuz zur Erinnerung an die 1851 abgebrochene Maria-Loreto-Kapelle Neubarock D-1-62-000-709
Burggrafenstraße 1; Friedenstraße 34
(Standort)
Mietshausgruppe In Ecklage, viergeschossiger Mansarddachbau mit Zwerchhaus, zwei Erkern und rustiziertem Erdgeschoss, in historisierenden Formen, um 1910/20 D-1-62-000-1028
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Clemens-August-Straße 3
(Standort)
Ememaliges Tagelöhnerhaus Erdgeschossiger, giebelständiger und langgestreckter Schopfwalmdachbau, um 1800 D-1-62-000-1066
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Clemens-August-Straße 10
(Standort)
Kleinhaus Erdgeschossiger traufseitiger Satteldachbau, erste Hälfte 19. Jahrhundert

Hausmadonna, w​ohl 19. Jahrhundert

D-1-62-000-1070
Friedenstraße 22
(Standort)
Ehemaliges Verwaltungsgebäude Firma Rhenania Zweigeschossiger Walmdachbau mit Pilastergliederung und Merkurrelief im Bogenfeld über dem Eingang, neuklassizistisch, um 1920 D-1-62-000-1880
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Friedenstraße 34a/36
(Standort)
Mietshausgruppe In Ecklage, viergeschossiger Satteldachbau mit Zwerchhäusern und sehr flachen Erkern mit Putzgliederung in historisierenden Formen, um 1910 D-1-62-000-1882
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Johann-Michael-Fischer-Platz 1/3
(Standort)
Klostergebäude der Barmherzigen Schwestern, die Kirche St. Michael symmetrisch flankierende Bauten Dreigeschossige Putzbauten mit Walmdach, Nordflügel 1750, Südflügel von Georg Berlinger 1919 D-1-62-000-1068
Johann-Michael-Fischer-Platz 2
(Standort)
Ehemalige Hofkirche St. Michael, jetzt katholische Pfarrkirche Zentralbau mit Doppelturmfassade, drei aufeinanderfolgende Kuppelräume mit Halbsäulengliederung und querovalem Altarraum, Rokoko, von Johann Michael Fischer, 1728–51; mit Ausstattung D-1-62-000-1069
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Josephsburgstraße 10
(Standort)
Ehemaliges Bauernhaus, Einfirsthof Zweigeschossiger, giebelständiger Satteldachbau mit Balusterbalkon, zweite Hälfte 19. Jahrhundert D-1-62-000-3121
Josephsburgstraße 20a
(Standort)
Nebengebäude des ehemaligen Instituts der Englischen Fräulein Zweigeschossiger, traufseitiger Satteldachbau mit Gurtgesims, klassizistisch, wohl erste Hälfte 19. Jahrhundert

Ehemaliges Wirtschaftsgebäude, südlich anschließend, erdgeschossiger Satteldachbau, w​ohl gleichzeitig

D-1-62-000-3122
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Josephsburgstraße 24
(Standort)
Ehemaliges Jagdschlösschen für Herzog Ferdinand Maria, dann Institut der Englischen Fräulein, heute Mädchenrealschule und Pfarrbüro Dreigeschossiger, traufseitiger Putzbau mit östlich abgewalmtem Satteldach, flachem Mittelrisalit und gartenseitigem Bodenerker, um 1732, um 1840 umgebaut

Ehemalige Loretokirche, j​etzt koptisch-orthodoxe Kirche, Rohziegelbau m​it Satteldach u​nd Ostturm m​it Spitzhelm, romanisierend, 1851–52

Einfriedung, gefelderte Mauer m​it Pfosten, verputzt, zweite Hälfte 19. Jahrhundert

D-1-62-000-3123
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Josephsburgstraße 24, 20, 20a, 22 im Garten des ehemaligen Instituts der Englischen Fräulein
(Standort)
Kreuzweg mit 14 Stationen Steingehäuse mit Satteldächlein und Bildnische, wohl spätes 19. Jahrhundert D-1-62-000-8657
Josephsburgstraße 29
(Standort)
Kleinhaus Erdgeschossiger, traufseitiger Satteldachbau, wohl um 1800 D-1-62-000-3124
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Kreillerstraße 25, Nähe Baumkirchner Straße
(Standort)
Villa Zweigeschossiger Satteldachbau mit Risaliten, Holzschnitzereien und Dachreiter, Heimatstil, um 1900

Zugehörig Garten, gleichzeitig

Gartenhaus, erdgeschossiger Holzbau m​it Schopfwalmdach, Blendfachwerk u​nd Veranda, Heimatstil, gleichzeitig

Reste d​er Einfriedung a​n der Straßenseite, Kalksteinpfeiler u​nd Pfeilgitterzaun, gleichzeitig

D-1-62-000-610
Mühldorfstraße 28
(Standort)
Villa in Ecklage Zweigeschossiger Mansardwalmdachbau mit mgeschweiften Zwerchgiebel, Eisenbalkon, Erkern und polygonalem Eckturm, in reduziert barockisierenden Formen, von Ludwig C. Lutz 1898

Einfriedung, Eisengitterzaun u​nd Steinpfeiler, gleichzeitig

D-1-62-000-4631
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Neumarkter Straße 1
(Standort)
Apparate-, Fabrikations- und Werkstattgebäude der Bundesmonopolverwaltung für Branntwein Turmartiger Hochbau in Betonbauweise mit abgerundeten Ecken und gläserner Vorhangfassade an den Längsseiten und mit zweigeschossigem Nebenflügel, von Adolf und Helga Schnierle in Zusammenarbeit mit Finanzbauamt München, 1973–76 D-1-62-000-9119
Permoserplatz
(Standort)
Wegkreuz mit Madonna und hölzerne Überdachung, neugotisch, Ende 19. Jahrhundert Neugotisch, Ende 19. Jahrhundert D-1-62-000-5216
Piusstraße 7
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Pius Geschlämmter Backsteinbau mit monumentalem, traufseitigem Fassadenblock mit Satteldach und offener Portalvorhalle, Wandpfeilerkirche mit flacher Holzdecke und flach geschlossenem Chorraum, in Anklängen an das Neue Bauen, von Richard Berndl, 1931/32; mit Ausstattung D-1-62-000-5365
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Schüleinplatz
(Standort)
Sogenannter Schüleinbrunnen Nagelfluh-Becken mit profilierter Säule und Bronzefigur, von Julius Seidler 1928 D-1-62-000-6324
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Sonnwendjochstraße 54c
(Standort)
Hochbunker Sonnwendjochstraße Freistehender, viergeschossiger und turmartiger Betonbau über achteckigem Grundriss mit Zeltdach und monumentaler Freitreppe, in der Tradition des spätmittelalterlich-fühneuzeitlichen Wehrbaus, nach Plänen des städtischen Hochbauamtes (Stadtbaurat Karl Meitinger) 1941 D-1-62-000-7812
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St.-Michael-Straße 4
(Standort)
Mietshaus Viergeschossiger, traufseitiger Satteldachbau mit Zwerchgiebel und Stilmotiven der deutschen Renaissance und des Jugendstils, von Joseph Berlinger, bezeichnet „1900“ D-1-62-000-6101
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Tomannweg 3
(Standort)
Villa Zweigeschossiger Walmdachbau mit Zwerchhausrisaliten und polygonalem Eckerkerturm mit Zwiebelhaube, in Formen der deutschen Renaissance, von Georg Giunin, 1901

Gartenpavillon, Holzkonstruktion m​it Zeltdach u​nd Turmaufsatz, gleichzeitig

Vorgarten-Einfriedung, Pfeilgitterzaun u​nd verputzte Mauer, gleichzeitig

D-1-62-000-708
Nähe Truderinger Straße; Truderinger Straße
(Standort)
Kilometerstein Steinsäule, zweite Hälfte 19. Jahrhundert D-1-62-000-6994

Ehemalige Baudenkmäler

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren.

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Baumkirchner Straße 53
(Standort)
Voglhof Nach Entkernung 1991 aus der Denkmalliste gestrichen[4]

Abgegangene Baudenkmäler

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr existieren.

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Clemens-August-Straße 5
(Standort)
Kleinhaus Erdgeschossig, erste Hälfte 19. Jahrhundert; existiert nicht mehr, durch mehrstöckigen Neubau ersetzt BW

Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur

  • Heinrich Habel, Helga Hiemen: München. In: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.): Denkmäler in Bayern - Regierungsbezirke. 3. verbesserte und erweiterte Auflage. Band I.1. R. Oldenbourg Verlag, München 1991, ISBN 3-486-52399-6.

Einzelnachweise

  1. Renate Winkler-Schlang: Schwieriges Vermächtnis. sueddeutsche.de, 21. März 2017, abgerufen am 13. August 2017.
  2. Carmen Ick-Dietl: Was ist denn da los? Stadt will Haus nicht geschenkt. In: www.merkur.de. 3. April 2018, abgerufen am 7. April 2018.
  3. Renate Winkler-Schlang: Schwieriges Vermächtnis. sueddeutsche.de, 21. März 2017, abgerufen am 13. August 2017.
  4. 40 Jahre Bayerisches Denkmalschutzgesetz; Die Münchner Denkmalliste, Nachträge und Streichungen seit 1989 (PDF; 2,1 MB) Referat für Stadtplanung und Bauordnung. RatsInformationsSystem der Stadt München; Abgerufen am 12. Oktober 2016.
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