Liste der Baudenkmäler in Untermenzing

Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler im Münchner Stadtteil Untermenzing im Stadtbezirk 23 Allach-Untermenzing aufgelistet. Zu diesen Baudenkmälern gibt es auch eine Bildersammlung und ein Fotoalbum mit ausgewählten Bildern. Diese Liste ist Teil der Liste der Baudenkmäler in München. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt und aktualisiert wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

Einzelbauwerke

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Behringstraße
(Standort)
Standbild heiliger Johannes von Nepomuk, neubarock, wohl um 1900; am Eingang des neuen Friedhofs von Untermenzing, siehe Eversbuschstraße 9a D-1-62-000-669
Esmarchstraße 2
(Standort)
Ehemaliges Bauernhaus zweigeschossiger Satteldachbau mit Putzgliederung, wohl um 1800; bauliche Einheit mit Eversbuschstraße 62 D-1-62-000-1575
Eversbuschstraße 9
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Martin spätgotischer Saalbau mit eingezogenem Chor und westlichem Sattelturm mit Treppengiebel, bezeichnet 1499; mit Ausstattung D-1-62-000-1581
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Eversbuschstraße 9a
(Standort)
Friedhof Untermenzing mit Grabsteinen; Leichenhaus, kreuzförmiger historisierender Walmdachbau mit offener Arkaden-Vorhalle und Stuckrelief, Gebrüder Ott, 1924 D-1-62-000-1581
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Eversbuschstraße 21
(Standort)
Wohn- und Geschäftshaus zweigeschossiger historisierender Flachsatteldachbau mit Erdgeschossrustika und Putzgliederung, spätes 19. Jahrhundert D-1-62-000-1585
Eversbuschstraße 24
(Standort)
Stattliches Bauernhaus zweigeschossiger historisierender Satteldachbau mit Putzgliederung, bezeichnet 1910 D-1-62-000-1586
Eversbuschstraße 29
(Standort)
Gasthaus zur Schwaige zweigeschossiger neubarocker Halbwalmdachbau mit Gauben, Anfang 20. Jahrhundert D-1-62-000-1587
Eversbuschstraße 35
(Standort)
Ehemaliges Feuerwehrhaus kleiner Sichtziegelbau mit Satteldach und korbbogigem Tor, bezeichnet 1884 D-1-62-000-1588
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Eversbuschstraße 39
(Standort)
Wohnhaus erdgeschossiger historisierender Staffelgiebelbau über hohem Kellergeschoss mit Mezzanin und Säulenportikus, 1901 D-1-62-000-1589
Eversbuschstraße 62
(Standort)
Ehemaliges Bauernhaus zweigeschossiger Satteldachbau mit angeschlepptem Vorbau, wohl um 1800; bauliche Einheit mit Esmarchstraße 2 D-1-62-000-1591
Im Eichgehölz 11
(Standort)
Wohnhaus eingeschossiger Traufseitbau mit hohem Satteldach, Schleppgauben und verlatteten Giebeln, Nebenflügel mit Freisitz und Gewächshaus, von Josef Wiedemann für sich selbst erbaut, 1953/54, vorgelagerter erdgeschossiger Atelierbau, 1961–1963; mit Garten, 1953/54; mit Umfriedung des Vorgartens, gleichzeitig D-1-62-000-9936
Im Eichgehölz 15
(Standort)
Wohnhaus des Landschaftsarchitekten Alfred Reich, eingeschossiger sockelloser Satteldachbau, nach Süden raumhoch befenstert, Nebenflügel mit Freisitz und Gewächshaus, von Gustav Gsaenger, 1950; Garten als weitläufige Freifläche mit Baumgruppen, mit Mauern und Bepflanzung gefasst, mit Schwimmbad, von Alfred Reich, nach 1950 D-1-62-000-8487
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Lechelstraße 54
(Standort)
Katholische Kirche St. Raphael flachgedeckter Saalbau aus geschlemmten Sichtziegeln, breitgelagerter Saalraum mit Holzbalkendecke und tief angesetztem Chorbogen, nach Plänen von Hans Döllgast, 1932, Ersatz des bauzeitlichen Dachreiters durch campanileartigem Nordwestturm, von Hans Döllgast und Dinkel, 1959/60; mit Ausstattung D-1-62-000-3807
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Lochhausener Straße 46/50a
(Standort)
Wirtschaftsgebäude des geplanten Exerzitienhauses „Instauratio“ zweigeschossiger Satteldachbau mit Wohnteil im Osten und Wirtschaftsteil im Westen, im Heimatstil mit Anklängen an den Expressionismus, von Georg W. Buchner, 1925; Muttergottes in Ecknische, 19. Jahrhundert; Keller und Fundamente des Exerzitienhauses, 1925 D-1-62-000-8686
Nähe Manzostraße
(Standort)
Torbogen der Einfassung einer geplanten Siedlung in Betonbauweise, um 1910, 1914 in eine In Treue fest – Anlage umgewidmet D-1-62-000-9870
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Nähe Manzostraße
(Standort)
Reste der Einfassung einer geplanten Siedlung in Betonbauweise, um 1910, 1914 in eine In Treue fest – Anlage umgewidmet D-1-62-000-9870
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Niethammerstraße 13
(Standort)
Wohnhaus Eingeschossiger Satteldachbau mit abgeschlepptem Vorbau ohne Dachüberstand und großzügiger Fensteröffnung nach Süden, von Gustav Gsaenger, 1938/39 D-1-62-000-8709
Pfarrer-Grimm-Straße 1
(Standort)
Volksschule zweigeschossiger T-förmiger Walmdachbau in historisierenden Formen mit Putzgliederung, 1909/1920; modern erweitert D-1-62-000-1583
bei Pfarrer-Grimm-Straße 1
(Standort)
Kriegerdenkmal steinerne Soldatenfigur auf hohem Sockel von Alois Aufleger, 1924; Ecke Pfarrer-Grimm-Straße D-1-62-000-1584
Von-Kahr-Straße 87
(Standort)
Inselmühle mit Gaststätte, Zweiflügelbau, im Kern 18./19. Jahrhundert, 1912 Umbau des Wirtschaftsflügels als Eisfabrik, 1913 Verlängerung des Hauptflügels um die Gaststätte; vergleiche auch Ensemble Untermenzing D-1-62-000-7290
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Willstätterstraße 17
(Standort)
Ehemaliges Bauernhaus zweigeschossiger Satteldachbau, 19. Jahrhundert D-1-62-000-7588
Willstätterstraße 19
(Standort)
Erdgeschossiges Bauernhaus erdgeschossiger Satteldachbau, 19. Jahrhundert D-1-62-000-7589

Ehemalige Baudenkmäler

In diesem Abschnitt s​ind Objekte aufgeführt, d​ie früher einmal i​n der Denkmalliste eingetragen waren.

Ursprüngliche Beschreibung: Das aus dem 9. Jahrhundert stammende Untermenzing ist zwar durch Modernisierungsmaßnahmen und einige ortsfremde Neubauten in seinem angestammten Charakter beeinträchtigt. Dennoch ist im engeren Ortskern die historische Dorfstruktur noch erkennbar und durch einige typisch dörfliche Bauten (Dorfkirche, Friedhof, Mühle, Bauernhäuser) belegt.
Streichung: Das Ensemble wurde 2011 aus der Denkmalliste gestrichen, da die entlang der Eversbuschstraße gereihten, meist giebelständigen Bauten, großflächig durch Neubauten in erweiterter Kubatur ersetzt wurden und der Ortskern seinen dörflichen Charakter verloren hat.[1]

Abgegangene Baudenkmäler

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr existieren.

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Eversbuschstraße 5
(Standort)
nach Abbruch 2000 aus der Denkmalliste gestrichen[2] BW
Eversbuschstraße 54
(Standort)
Bauernhaus eingeschossig, auf der Hofseite zweigeschossig, Mitterstallbau mit Satteldach, Ende 19. Jahrhundert; nach Einsturz 1994 aus der Denkmalliste gestrichen[2]

Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur

  • Heinrich Habel, Helga Himen: München. In: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.): Denkmäler in Bayern – Regierungsbezirke. 3. verbesserte und erweiterte Auflage. Band I.1. R. Oldenbourg Verlag, München 1991, ISBN 3-486-52399-6.

Einzelnachweise

  1. Beschluss 14-20 / V 03602 – Referat für Stadtplanung und Bauordnung (PDF; 160 kB) RatsInformationsSystem der Stadt München; Abgerufen am 12. Oktober 2016.
  2. 1908–2008 Nachqualifizierung und Revision der Denkmalliste – hier Ensembles Landeshauptstadt München; ehem. Ortskerne (PDF; 2,7 MB) Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege. Herr Dr. Irlinger Abteilungsleiter Z, Denkmalerfassung und -erforschung, Frau Dr. Heckmann-von Wehren Referatsleiterin ZI, Bayerische Denkmallisie und Denkmaltopographie. RatsInformationsSystem der Stadt München; Abgerufen am 11. Oktober 2016.
Commons: Baudenkmäler in Untermenzing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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