Kirchenpingarten

Kirchenpingarten ist eine Gemeinde im Landkreis Bayreuth (Regierungsbezirk Oberfranken). Das gleichnamige Pfarrdorf ist Sitz der Gemeindeverwaltung.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Bayreuth
Verwaltungs­gemeinschaft: Weidenberg
Höhe: 525 m ü. NHN
Fläche: 33,54 km2
Einwohner: 1259 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 38 Einwohner je km2
Postleitzahl: 95466
Vorwahl: 09278
Kfz-Kennzeichen: BT, EBS, ESB, KEM, MÜB, PEG
Gemeindeschlüssel: 09 4 72 156
Gemeindegliederung: 16 Gemeindeteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Rathausplatz 1
95466 Weidenberg
Website: www.kirchenpingarten.de
Erster Bürgermeister: Markus Brauner[2] (Wahlgemeinschaft)
Lage der Gemeinde Kirchenpingarten im Landkreis Bayreuth
Karte
Hauptstraße in Kirchenpingarten

Geografie

Gemeindegliederung

Es gibt 16 Gemeindeteile:[3][4]

Pfarrdorf

  • Kirchenpingarten

Dörfer

  • Dennhof
  • Eckartsreuth
  • Kirmsees
  • Lienlas
  • Muckenreuth
  • Reislas
  • Tressau

Weiler

  • Fuchsendorf
  • Grub
  • Hahnengrün
  • Langengefäll
  • Schmetterslohe

Einöden

  • Flinsberg
  • Herrnmühle
  • Zengerslohe

Es gibt die Gemarkungen Kirchenpingarten, Lienlas, Reislas und Tressau.

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Immenreuth, Speichersdorf, Seybothenreuth, Weidenberg und Warmensteinach.

Geschichte

Der Gemeindeteil Kirmsees wurde 1163 als dem Kloster Speinshart zugehörig erstmals (als „Curbengeseze“) urkundlich erwähnt.[5] Die Landgrafen von Leuchtenberg waren bis 1646 Lehnsherren in Lienlas. Kirchenpingarten gehörte zum Rentamt Amberg und zum Landgericht Waldeck des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstanden mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinden Kirchenpingarten, Lienlas, Reislas und Tressau. Diese wurden bei der Gebietsreform in Bayern in zwei Schritten in die Gemeinde Kirchenpingarten eingemeindet: Reislas und Tressau am 1. April 1971, Lienlas am 1. Januar 1972.[6]

Politik und Öffentliche Verwaltung

Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Weidenberg.

Gemeinderat

Die Kommunalwahlen 2014[7] und 2020[8] führten zu den folgenden Sitzverteilungen im Gemeinderat:

Partei / Liste 2020 2014
CSU/Christliche Wählergemeinschaft 05 05
Wahlgemeinschaft 07 07
Gesamt 12 12

Bürgermeister

Erster Bürgermeister ist Markus Brauner (Wahlgemeinschaft).[9] Dieser wurde im Jahr 2020 Nachfolger von Klaus Wagner (Wahlgemeinschaft). Zweite Bürgermeisterin ist Claudia Mayer.

Wappen

Wappen Gde. Kirchenpingarten
Blasonierung:Geteilt; oben in Schwarz ein wachsender, rot gekrönter und bewehrter goldener Löwe, der in den Vorderpranken einen goldenen Bienenkorb hält, unten in Silber ein blauer Balken, belegt mit vier silbernen Bienen.“[10]

Wappengeschichte: Die Gemeinde Kirchenpingarten besteht seit 1972 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Kirchenpingarten, Lienlas, Reislas und Tressau. Sie werden durch die vier Bienen im Gemeindewappen dargestellt. Zugleich stehen die Bienen und der Bienenkorb redend für den Ortsnamen. Der pfälzische Löwe erinnert an die kurpfälzische Landeshoheit im Gemeindegebiet. Der blaue Balken stammt aus dem Wappen der Landgrafen von Leuchtenberg, die bis 1646 Lehensherren in Lienlas waren.[10] Dieses Wappen wird seit 1986 geführt.[10]

Baudenkmäler

Hauptstraße und Kirche Sankt Jakobus

Bodendenkmäler

Siehe auch

Commons: Kirchenpingarten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-001 Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinderat >> Gewählte Vertreter. Gemeinde Kirchenpingarten, abgerufen am 10. April 2021.
  3. Gemeinde Kirchenpingarten in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 5. Januar 2020.
  4. Gemeinde Kirchenpingarten, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 30. November 2021.
  5. Kirmsees. Gemeinde Kirchenpingarten, abgerufen am 30. August 2020.
  6. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 432 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. https://web.archive.org/web/20180627202601/http://www.kirchenpingarten.de/index.php/rathaus/gemeinderat/gewaehlte-vertreter
  8. https://kirchenpingarten.de/index.php/rathaus/gemeinderat/gewaehlte-vertreter
  9. https://okvote.osrz-akdb.de/OK.VOTE_OF/Wahl-2020-03-15/09472156/html5/Buergermeisterwahl_Bayern_128_Gemeinde_Gemeinde_Kirchenpingarten.html
  10. Eintrag zum Wappen von Kirchenpingarten in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.