Hohengandern
Hohengandern ist eine Gemeinde im thüringischen Landkreis Eichsfeld. Sie ist Teil und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Hanstein-Rusteberg.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Eichsfeld | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Hanstein-Rusteberg | |
Höhe: | 218 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,84 km2 | |
Einwohner: | 585 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 86 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 37318 | |
Vorwahl: | 036081 | |
Kfz-Kennzeichen: | EIC, HIG, WBS | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 61 048 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Steingraben 49 37318 Hohengandern | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Michael Trümper | |
Lage der Gemeinde Hohengandern im Landkreis Eichsfeld | ||
Geographische Lage
Hohengandern liegt etwa 1,2 km östlich des Dreiländerecks Hessen-Niedersachsen-Thüringen, direkt westlich des kleinen Leine-Zuflusses Mühlbach. Das Dorf erstreckt sich nordöstlich der bis 325 m ü. NN hohen Erhebung des Alten Holzes und der 375 m ü. NN hohen Neuseesen-Werleshäuser Höhen auf etwa 210 bis 225 m Höhe. Höchste Erhebung in der Gemarkung ist der 369 m hohe Heuberg im Südosten.
Nördlich befinden sich Niedergandern und Besenhausen (in Niedersachsen), nordöstlich liegt Kirchgandern, östlich Arenshausen, südöstlich Unterstein, südlich Bornhagen (alle in Thüringen), südsüdwestlich Neuseesen, südwestlich Schloss Arnstein, westlich Eichenberg-Bahnhof und nordwestlich Hebenshausen (alle in Hessen). Durch die Ortschaft führen im Abschnitt Schloss Arnstein–Arenshausen die Bundesstraße 80 und im Abschnitt Arenshausen–Eichenberg die Bahnstrecke Halle–Hann. Münden.
Geschichte
Hohengandern wurde 1376 erstmals urkundlich als „Hohngandern“ erwähnt.[2] Eine erste Erwähnung 1127 kann sich auch auf die benachbarten Gandern-Dörfer beziehen. Der Ort war bis zur Säkularisation Teil von Kurmainz und von 1802 bis 1945 Teil der preußischen Provinz Sachsen. 1856 wurde die Dorfkirche Hohengandern auf einer älteren Vorgängerkirche (1597) erbaut.
Ab 1945 war Hohengandern Teil der sowjetischen Besatzungszone und ab 1949 Teil der DDR. Von 1961 bis zur Wende und Wiedervereinigung 1989/1990 lag der Ort nahe der Innerdeutschen Grenze. Am 12. November 1989 wurde ein Übergang zwischen Hohengandern und dem hessischen Neu-Eichenberg geöffnet. Seit 1990 ist Hohengandern Teil des neu gegründeten Bundeslandes Thüringen.
Der quadratische Bruchsteinbau des Kirchturmes mit verschieferter Haube ist ein Bau älterer Zeit. Der unverputzte Quaderbau des Schiffes wurde 1856 in spätklassizistischen Formen errichtet. Großrundbögige Fenster liefern das Tageslicht zum Raum.[3]
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
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- Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Hohengandern setzt sich aus acht Mitgliedern zusammen.
(Stand: Kommunalwahl 2014)[4]
Bürgermeister
Der Bürgermeister Bernd Ziegenbein wurde am 22. April 2012 wiedergewählt.[5]
Wappen
Blasonierung: „Rot-Grün-Silber-Grün-Silber-Grün sechsfach geständert mit einem mittigen roten Scheibchen, oben in Rot ein wachsender, auffliegender, silberner Ganter, vorne und hinten in Silber je ein schräggestürztes, grünes Eichenblatt und unten in Grün drei (1:2) silberne, zunehmende Monde.“
Wappenerklärung: Der auffliegende (schwingenöffnende) Ganter (Gänserich) im Schildhaupt stellt ein Redendes Wappen für Hohengandern dar, die Eichenblätter stehen für das Eichsfeld, und die drei Mondsicheln verweisen auf die ehemalige Herrschaft derer von Hanstein, zu der Hohengandern gehörte.
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Karl Drößler (* 1937), deutscher Tierphysiologe und Fußballspieler
- Gerhard Zickenrott (* 1939), ehemaliger deutscher Gewerkschafter (FDGB) und Politiker (SED)
Literatur
- 100 Jahre Feuerwehr Hohengandern. Friedland 1996, S. 30, Format A5.
Weblinks
- Hohengandern auf der Website der Verwaltungsgemeinschaft Hanstein-Rusteberg
Einzelnachweise
- Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
- Erhard Müller: Die Ortsnamen des Kreises Heiligenstadt. Heilbad Heiligenstadt 1989, S. 18
- Werner Hermann: Dorfkirchen in Thüringen. Verlagshaus Thüringen, 1992, ISBN 3-86087-014-9, S. 51.
- Gemeinderatswahl 2014 in Thüringen - endgültiges Ergebnis. Thüringer Landesamt für Statistik, abgerufen am 25. Mai 2017.
- Bürgermeisterwahlen in Thüringen. (Nicht mehr online verfügbar.) Der Landeswahlleiter, archiviert vom Original am 16. Dezember 2013; abgerufen am 25. Mai 2017.