Cavazzo Carnico

Cavazzo Càrnico (furlanisch Cjavaç) i​st eine Gemeinde i​n der italienischen Region Friaul-Julisch Venetien i​n Friaul m​it 987 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019).

Monte Amariana, von Cavazzo Càrnico aus gesehen, im Vordergrund das leere Bett des Sturzbaches Faéit
Cavazzo Carnico
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Cavazzo Carnico (Italien)
Staat Italien
Region Friaul-Julisch Venetien
Koordinaten 46° 22′ N, 13° 2′ O
Höhe 290 m s.l.m.
Fläche 38 km²
Einwohner 987 (31. Dez. 2019)[1]
Postleitzahl 33020
Vorwahl 0433
ISTAT-Nummer 030021
Volksbezeichnung Cavazzini
Schutzpatron San Rocco (16. August)
Website www.comune.cavazzocarnico.ud.it

Geografie

Geografische Lage

Die Gemeinde l​iegt am westlichen Fuß d​es Berges Festa (1055 m) s​owie am nordöstlichen Ausläufer d​es Bergmassivs Faéit m​it der Cima Faroppa (1403 m), während s​ich im Norden jenseits d​es Flusses Tagliamento d​ie Dolomit-Pyramide d​es Berges Amariana (1905 m) erhebt. Die Südgrenze d​es Gemeindegebiets bildet d​er Cavazzo-See („See d​er Drei Gemeinden“).

Nachbargemeinden

Tolmezzo Amaro Amaro
Verzegnis Venzone
Vito d’Asio Trasaghis Bordano
Pfarrkirche zum Heiligen Stephanus in Cesclans
Kirche zum Heiligen Daniel (Chiesa di San Daniele)
Kirche San Rocco aus dem 16./17. Jahrhundert
Cavazzo-See mit Autobahn A23 und der Pfarrkirche Sankt Stephanus auf dem Felsplateau

Sehenswürdigkeiten

Religiöser Bereich

  • Die alte Pfarrkirche zum Heiligen Stephanus (Pieve di Santo Stefano) im Ortsteil Cesclans bestimmt das Erscheinungsbild der Gemeinde. Beim Verlassen des vorletzten Tunnels der A23 auf der Fahrt in den Süden sticht dem Reisenden rechter Hand dieses sich auf einem Felsen über dem Cavazzo-See harmonisch in die Berglandschaft einfügende sakrale Bauwerk ins Auge. Nach den Schäden des Erdbebens von 1976 wurde das Bauwerk wieder aufgebaut und im Zuge dessen wurden in den drei Jahren zwischen 1993 und 1996 vor Ort auch archäologische Untersuchungen durch F. Piuzzi durchgeführt. Die Studien förderten zu Tage, dass „man zumindest ab dem 7. Jahrhundert noch nicht von der Pfarrkirche von Cesclans sprechen kann“. Das Bauwerk der ersten Kirche war definitiv von Burgmauern umgeben, mit einem wuchtigen Glockenturm, den man um das 8. bis 9. Jahrhundert datieren kann. Letztere Umarbeitungen wurden zwischen dem 15. und 16. Jahrhundert mit dem Pferd erledigt und im Jahre 1777 nahm das Bauwerk die heute bekannte Erscheinungsform an.
  • Unter den anderen Gotteshäusern ist die aus dem 18. Jahrhundert stammende Kirche zum Heiligen Daniel (Chiesa di San Daniele) hervorzuheben, die in ihrem Inneren wertvolle venezianische Einrichtungsgegenstände aufbewahrt, unter denen die Gemälde von Tintoretto und Bassano aus dem 17. Jahrhundert hervorzuheben sind. Bemerkenswert die Deckenmalereien im Kirchenschiff, die im Jahre 1981 von der Oberaufsicht restauriert wurden, in den Darstellungen die Auferstehung Christi, Madonna mit dem Kind und die Heiligen Antonius und Rochus, Habakuk geleitet vom Engel, der die Speise dem Daniel in der Löwengrube bringt, ausgeführt im Jahre 1798 von C. Boldi aus Tarcento.
  • Erwähnenswert ist die Kapelle zum Heiligen Rochus (Chiesetta di San Rocco); das im 16. Jahrhundert gegründete Bauwerk bewahrt einen hölzernen Hochaltar aus dem 18. Jahrhundert, der von Gerolamo Comuzzo geschaffen wurde.

Natürlicher Bereich

  • Der Cavazzo-See, auch unter der Bezeichnung „See der drei Gemeinden“ bekannt, ist der größte Natursee von Friaul-Julisch Venetien.
  • Der Berg Monte Festa mit seinem Bollwerk aus dem Ersten Weltkrieg.
Commons: Cavazzo Carnico – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.
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