Buchackern

Buchackern, schweizerdeutsch Buuaggere,[3] ist eine Ortschaft[2] in der Gemeinde Erlen, Bezirk Weinfelden im Schweizer Kanton Thurgau. Von 1803 bis 1994 gehörte die Ortsgemeinde Buchackern zur damaligen Munizipalgemeinde Erlen. Am 1. Januar 1995 wurde die vormalige Ortsgemeinde in die Gemeinde Erlen eingemeindet.[4]

Buchackern
Wappen von Buchackern
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Thurgau Thurgau (TG)
Bezirk: Weinfelden
Politische Gemeinde: Erleni2
Postleitzahl: 8586
frühere BFS-Nr.: 4477
Koordinaten:735157 / 267009
Höhe: 513 m ü. M.
Fläche: 2,21 km²[1]
Einwohner: 176 (31.12.2018)[2]
Einwohnerdichte: 80 Einw. pro km²
Buchackern

Buchackern

Karte
Buchackern (Schweiz)
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Gemeindestand vor der Fusion im Jahr 1995

Das Bauerndorf Buchackern liegt abseits der Verkehrswege auf dem Höhenzug südlich des Aachtals.

Geschichte

1303 Ersterwähnung als Buchaker. Vom Mittelalter bis 1798 gehörte der grösste Teil von Buchackern zum Niedergericht Heldswil, das als Teil der Herrschaft Bürglen ab 1579 der Stadt St. Gallen unterstand. Um 1440 ist eine – ebenfalls bürglische – Freivogtei Buchackern belegt; einzelne Häuser zählten zur bischöflichen-konstanzischen Herrschaft Oberaach. Ursprünglich gehörte Buchackern zur Pfarrei Sulgen. Seit dem Bau der reformierten Kirche Erlen 1764 besuchen die überwiegend reformierten Einwohner Buchackerns den Gottesdienst in Erlen, das sich im 18./19. Jahrhundert schrittweise und 1992 definitiv aus dem Filialverhältnis zu Sulgen löste.[4]

Im 19. Jahrhundert wurde Getreide-, Obst- und Rebbau sowie eine Kattunweberei betrieben. Um 1900 kamen eine Stickerei und eine Käserei hinzu. Im 20. Jahrhundert dominieren noch immer Milchwirtschaft, Viehzucht und intensiver Obstbau. 1990 arbeiteten 66 % der Erwerbstätige im ersten Wirtschaftssektor, 61 % waren Wegpendler.[4]

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung Buchackern
Jahr1850190019501990200020102018
Ortsgemeinde143165154146
Ortschaft147134176[Anm. 1]
Quelle[4][5][6][2]

Von den insgesamt 176 Einwohnern der Ortschaft Buchackern im Jahr 2018 waren 15 bzw. 8,5 % ausländische Staatsbürger. 68 (38,6 %) waren evangelisch-reformiert und 46 (26,1 %) römisch-katholisch.[2]

Sehenswürdigkeiten

Das Bauernhaus an der Eppishauserstrasse 8 ist in der Liste der Kulturgüter in Erlen aufgeführt.

Bilder

Commons: Buchackern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Schweizerische Arealstatstik. Abgeschlossen auf 1. Juli 1912. Herausgegeben vom Eidg. Statistischen Bureau. (Memento vom 12. April 2016 im Internet Archive)
  2. Ortschaften und ihre Wohnbevölkerung. Ausgabe 2019. Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,1 MB), abgerufen am 28. April 2020.
  3. Buchackern Auf ortsnamen.ch (Online-Datenbank), abgerufen am 25. Mai 2020
  4. Gregor Spuhler: Buchackern. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht.
  5. Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2005. Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 1,7 MB), abgerufen am 28. April 2020.
  6. Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2012. Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 3,4 MB), abgerufen am 11. Mai 2020.

Anmerkungen

  1. mit Aussenhöfen
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