Oppikon
Oppikon ist eine ehemalige Ortsgemeinde und eine Ortschaft[3] der Gemeinde Bussnang des Bezirks Weinfelden des Kantons Thurgau in der Schweiz.
Oppikon | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Thurgau (TG) | |
Bezirk: | Weinfelden | |
Politische Gemeinde: | Bussnang | |
Postleitzahl: | 9565 | |
frühere BFS-Nr.: | 4927 | |
Koordinaten: | 722189 / 268095 | |
Höhe: | 480 m ü. M. | |
Fläche: | 2,10 km²[1] | |
Einwohner: | 142 (1990)[2] | |
Einwohnerdichte: | 68 Einw. pro km² | |
Unteroppikon | ||
Karte | ||
Von 1803 bis 1995 gehörte die Ortsgemeinde Oppikon zur Munizipalgemeinde Bussnang. Sie bestand aus den abseits gelegenen Weilern Unter- und Oberoppikon, Eppenstein und Schmidshof. Am 1. Januar 1996 fusionierte die ehemalige Ortsgemeinde Oppikon im Rahmen der Thurgauer Gemeindereform zur politischen Gemeinde Bussnang.[2]
Geschichte
Oppikon wurde 1352 erstmals als Oppikon erwähnt. Das 822 (?), 827 und 830 (?) erwähnte Uuirinchoua wird von der Forschung mit dem späteren Schmidshof identifiziert.[2]
Im Hochmittelalter lag das Gebiet im Einflussbereich der Freiherren von Bussnang und Griesenberg. Das Burgsäss der 1324 urkundlich erwähnten Herren von Eppenstein wurde 1407 von den Appenzellern zerstört. Oberoppikon und Eppenstein gehörten ab 1435 zur Herrschaft Weinfelden bzw. zum Niedergericht Bussnang-Rothenhausen. Der kleinere Teil von Unteroppikon war Teil der Herrschaft Griesenberg, der grössere ein sogenanntes Hohes Gericht, unterstand also für hohe und niedere Gerichtsbarkeit dem eidgenössischen Landvogt im Thurgau. Schmidshof gehörte bis 1798 zur Herrschaft Tobel, 1798 bis 1803 zusammen mit Oberoppikon zur Munizipalgemeinde Zezikon und von 1803 bis 1862 zur Ortsgemeinde Zezikon bzw. zur Munizipalgemeinde Affeltrangen.[2]
Kirchlich teilte das Gebiet stets das Schicksal Bussnangs.[2]
Die Weiler haben noch heute weitgehend bäuerlichen Charakter.[2]
Wappen
Blasonierung: In Rot ein weisser Widderrumpf.[4]
Das Wappens stammt vom ausgestorbenen Geschlechts der Herren von Eppenstein.[4]
Bevölkerung
Jahr | 1850 | 1900 | 1950 | 1990 | 2000 | 2010 | 2018 |
Ortsgemeinde | 128 | 194 | 177 | 142 | |||
Oberoppikon | 34 | 30 | 128[Anm. 1] | ||||
Unteroppikon | 66 | 71 | |||||
Schmidshof | 54 | 51 | 47 | ||||
Quelle | [2] | [5] | [6] | [3] |
Von den insgesamt 128 Einwohnern der Ortschaft Oppikon im Jahr 2018 waren 4 bzw. 3,1 % ausländische Staatsbürger. 61 (47,7 %) waren evangelisch-reformiert und 42 (32,8 %) römisch-katholisch.[3]
Sehenswürdigkeiten
Das Bauernhaus in Oberoppikon 7 und der Burgstock der ehemaligen Burg Eppenstein sind in der Liste der Kulturgüter in Bussnang aufgeführt.
Einzelnachweise
- Schweizerische Arealstatstik. Abgeschlossen auf 1. Juli 1912. Herausgegeben vom Eidg. Statistischen Bureau. (Memento vom 12. April 2016 im Internet Archive)
- André Salathé: Oppikon. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht. - Ortschaften und ihre Wohnbevölkerung. Ausgabe 2019. Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,1 MB), abgerufen am 28. April 2020.
- Bussnang – die Gemeinde mit Zug Auf der Webseite der Gemeinde Bussnang, 2009, S. 15 (PDF; 5,0 MB)
- Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2005. Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 1,7 MB), abgerufen am 28. April 2020.
- Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2012. Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 3,4 MB), abgerufen am 11. Mai 2020.
Anmerkungen
- mit Aussenhöfen