Buch bei Märwil
Buch bei Märwil ist eine Ortschaft[3] und war von 1803 bis 1995 eine Ortsgemeinde im Schweizer Kanton Thurgau. Sie hiess bis 1953 Buch bei Affeltrangen und war Teil der Munizipalgemeinde Affeltrangen. Mit der thurgauischen Gemeindereform fusionierte Buch bei Märwil zusammen mit den seit langem unter dem Dach der Munizipalgemeinde zusammengefassten Ortsgemeinden Affeltrangen, Märwil und Zezikon 1995 zur neuen politischen Gemeinde Affeltrangen.[4]
Buch bei Märwil | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Thurgau (TG) | |
Bezirk: | Weinfelden | |
Politische Gemeinde: | Affeltrangen | |
Postleitzahl: | 9562 | |
frühere BFS-Nr.: | 4712 | |
Koordinaten: | 721853 / 266520 | |
Höhe: | 511 m ü. M. | |
Fläche: | 2,70 km²[1] | |
Einwohner: | 140 (1990)[2] | |
Einwohnerdichte: | 52 Einw. pro km² | |
Buch bei Märwil | ||
Karte | ||
Geographie
Buch bei Märwil liegt abseits der Landstrasse. Die Ortsgemeinde umfasste das Bauerndorf Buch bei Märwil sowie Azenwilen und Bohl.[4]
Geschichte
Die Siedlung wurde 1228 erstmals als Buch urkundlich erwähnt. Buch bei Märwil erscheint 1228 im Besitz der Toggenburger. Im 15. Jahrhundert erwarb die Komturei Tobel Güter, 1455 z. B. das «grosse Lehen», das in mehrere Bauerngüter aufgeteilt wurde. Buch bei Märwil blieb bis 1798 unter Tobels Gerichtsherrschaft. Bis 1819 bildete Buch bei Märwil mit Märwil die sogenannte Hauptgemeinde Märwil, die für Bürgerrecht, Löschwesen und Beamte zuständig war. Die Güter blieben jedoch getrennt.[4]
Kirchlich gehören die verschiedenen Ortsteile seit der Reformation 1529 zu Reformiert-Affeltrangen und Katholisch-Affeltrangen (bis 1934), Reformiert- und Katholisch-Bussnang, Reformiert-Märwil und Katholisch-Tobel (ab 1934).[4]
Ursprünglich erfolgte der Getreidebau in drei Zelgen. Im 19. Jahrhundert erfolgte der Übergang zum Feldgrasbau.[4]
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung von Buch bei Märwil | ||||||||
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Jahr | 1850 | 1900 | 1910 | 1950 | 1990 | 2000 | 2010 | 2018 |
Ortsgemeinde | 245 | 160 | 152 | 221 | 140 | |||
Ortschaft | 85 | 93 | 118Anm. | |||||
Quelle | [4] | [5] | [6] | [3] |
Einzelnachweise
- Schweizerische Arealstatstik. Abgeschlossen auf 1. Juli 1912. Herausgegeben vom Eidg. Statistischen Bureau. (Memento vom 12. April 2016 im Internet Archive)
- Ortschaften und ihre Wohnbevölkerung. Ausgabe 2019. Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,1 MB), abgerufen am 28. April 2020.
- Ortschaften und ihre Wohnbevölkerung. Ausgabe 2019. Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,1 MB), abgerufen am 28. April 2020.
- André Salathé: Buch bei Märwil. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht. - Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2005. Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 1,7 MB), abgerufen am 28. April 2020.
- Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2012. Auf der Webseite der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 3,4 MB), abgerufen am 11. Mai 2020.