Arnold Bendix Heine
Arnold Bendix Heine (* 22. Dezember 1847, in Herford; † 1. Februar 1923 in Wiesbaden[1]) war ein US-amerikanischer Textilfabrikant deutsch-jüdischer Herkunft, der wesentlich zum wirtschaftlichen Aufschwung der schweizerischen Stadt Arbon beitrug. Wie die ganze Branche der Schifflistickerei geriet der von ihm aufgebaute Grossbetrieb aber nach kurzer Blüte in wirtschaftliche Schwierigkeiten.
Bendix oder Baruch?
Heine wurde im preussischen Herford (heute Nordrhein-Westfalen) geboren. Sein Vater, von Beruf Lehrer und Kantor, hiess Bendix (norddeutsche Kurzform von Benedikt) bzw. Baruch. Heines Mutter Julie Lyon starb, als er vierjährig war, worauf der Vater deren Schwester Friederike heiratete.[2]
Als zweiten Vornamen trug Heine jenen des Vaters, der in der lateinischen wie in der hebräischen Form „der Gesegnete“ bedeutet. Entsprechend nannte ihn der Textil-Arbeiter, das Organ des Schweizerischen Textil-Arbeiter-Verbandes, den „Dividenden-Gesegneten“.[3] Er selber kürzte den erwähnten Namen stets ab, nannte sich also Arnold B. Heine. Als das B. einmal ausgeschrieben werden musste, entschied er sich für Bendix.[4] Baruch scheint erstmals von den christlichsozialen Neuen Zürcher Nachrichten verwendet worden zu sein,[5] im Zusammenhang mit dem Kampf, den Heine gegen die kartellartige Ostschweizerische Ausrüstergenossenschaft führte (siehe unten). Im digitalisierten Teil der Schweizer Presse[6] findet sich der Name zwischen 1906 und 1912 22-mal, wovon zwölfmal im Grütlianer, dem Zentralorgan des Schweiz. Grütlivereins und der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz.[7] Die Verwendung des Namens Baruch geschah offenkundig, „um seine jüdische Abstammung zu unterstreichen“.[8] Trotzdem übernahm die ganze bis 2020 erschienene Sekundärliteratur[9] diese Form des Judenstempels.
Auswanderung und berufliche Anfänge
1866 wanderte Heine nach Corning (New York) aus. Dort heiratete er 1870 Clara Falk und eröffnete einen Fancy Store, nachdem er zuvor im Bekleidungsgeschäft des Schwiegervaters gearbeitet haben dürfte. 1872 wurde er US-Bürger. 1876 zahlungsunfähig, wurde er des Betrugs angeklagt, aber offenbar nicht verurteilt.[10] Um 1880 übersiedelte er nach New York City.
Heine spezialisierte sich auf die Einfuhr der in der Belle Époque beliebten Schweizer Stickereiwaren. 1885 gründete er mit William Meyer aus New York und seinem Bruder Sigmund Bendix Heine die Firma Meyer, Heine & Co. Diese errichtete 1887 einen Geschäftssitz in St. Gallen. Dort gehörten zahlreiche Stickereiherren der Israelitischen Religionsgenossenschaft an.[11] Meyer, Heine & Co. bestanden bis 1896.[12] Parallel dazu erscheinen Heine und der katholische Fabrikant Jacob Rohner in Rebstein (Kanton St. Gallen) 1890 als Teilhaber von Arnold B. Heine & Co. in New York,[13] wo Rohner im Vorjahr eine Niederlassung eröffnet hatte.[14]
4500 Beschäftigte
Der Übergang von der Handstick- zur Schifflistickmaschine verschaffte der Ostschweizer Stickereiindustrie ab 1895 eine monopolähnliche Stellung auf dem Weltmarkt. Sie erreichte um 1910 ihren Zenit und war einige Zeit lang die wichtigste Exportbranche der Schweiz.[15]
1897 wurden Arnold B. Heine & Co. Alleinimporteure der Produkte von Jacob Rohner Co., doch endete die Zusammenarbeit noch im selben Jahr.[16] Heine gründete darauf mit Unterstützung des katholischen Fabrikanten Adolph Saurer, der in Arbon (Kanton Thurgau) Schifflistickmaschinen und Petrolmotoren herstellte,[17] in der erwähnten Stadt an der Eisenbahnlinie Romanshorn (Kanton Thurgau)–Rorschach (Kanton St. Gallen) einen eigenen Produktionsbetrieb. Dasselbe taten zeitgleich, wenn auch in kleinerem Massstab, William Meyer & Co.,[18] während Sigmund Bendix Heine Teilhaber von Neuburger, Heine & Co. in St. Gallen mit Niederlassungen in New York und London geworden war.[19]
1899 lautete der Briefkopf der Firma, die auch noch Rebstein und Au (Kanton St. Gallen) als Fabrikationsstandorte angab: „Arnold B. Heine & Co. Manufactures of Embroideries, Swiss Handkerchiefs, Curtains and Dotted Swisses.“[20] 1902 traten Heines Söhne Bendix und Arthur in die Firma ein. 1903 wurde diese in die AG Arnold B. Heine & Co. umgewandelt. Das Aktienkapital von 5 Mio. Fr. stellten je zur Hälfte Heine und der Schweizerische Bankverein (SBV). Ersterer behielt die Firmenleitung. Im Verwaltungsrat nahm er als Präsident, Karl Guggenheim-Loria vom SBV St. Gallen als Vizepräsident Einsitz. Hinzu kamen ein Vertreter des SBV-Hauptsitzes Basel sowie ein St. Galler und ein Thurgauer Politiker. Gleichzeitig begab die Gesellschaft eine Anleihe von 3 Mio. Fr., deren öffentlich aufgelegte Hälfte 15-fach überzeichnet wurde.[21] Von 1904 bis 1909 zahlte sie 5 bis 10 % Dividende. 1906 brachte sie ein Drittel der Aktien (mit 30 % Agio) auf den Markt.[22] Der Verwaltungsrat erhielt 160 000 Fr. Tantiemen, Heine als Generaldirektor 100 000 Fr. Salär, jeder seiner Söhne als Direktor 50 000 Fr.[23] 1909 beschäftigte sie intern 2200, total 4500 Personen.[24] Damit war sie nach der ebenfalls von Amerikanern deutsch-jüdischer Herkunft gegründeten Feldmühle AG in Rorschach[25], die als erste Stickautomaten einsetzte,[26] und vor Jacob Rohner Co. die zweitgrösste selbst produzierende Stickereiexporteurin der Schweiz.[27]
Noch mehr als die Adolph Saurer AG, welche 1910 1777 Beschäftigte hatte,[28] trug die AG Arnold B. Heine & Co. dazu bei, dass sich Arbons Bevölkerung zwischen 1890 und 1913 von 2500 auf 12 500 Personen verfünffachte.[29] Unter anderem stellte sie zahlreiche Arbeitskräfte aus Italien ein. Die unverheirateten Italierinnen wurden in von Nonnen geleiteten Mädchenheimen untergebracht. 1902 kam es zu mehrtägigen italienerfeindlichen Krawallen. 1910 war fast ein Viertel der Einwohnerschaft italienischer, fast die Hälfte ausländischer Nationalität.[30]
Der „Arboner Krieg“
Als Heine selber zu bleichen und zu appretieren beschloss, boykottierte ihn die erwähnte Ausrüstergenossenschaft. Dabei wurde er von Rohner unterstützt, doch lehnte das Bundesgericht seine Forderung nach Schadenersatz ab.[31]
Vor allem aber war der kometenhafte Aufstieg des „Arboner Stickerkönigs“[32] von Konflikten mit dem gewerkschaftlich organisierten Personal begleitet. Dies, obwohl er sich bei gutem Geschäftsgang als grosszügiger Patron gab. So lud er im Jahr 1900 die ganze Belegschaft an einem bezahlten Arbeitstag zu einer Drei-Länder-Kreuzfahrt auf dem Bodensee ein.[33] Doch in allen Stickereien hatte der Arbeiter, „der ohnehin von der Hand in den Mund lebt“ (NZZ), des schwankenden Absatzes wegen periodisch schmerzhafte Lohnkürzungen hinzunehmen.[34] Sieben Mal zwischen 1900 und 1908 streikten deshalb die Sticker bei Heine, was Ernst Marti dessen „amerikanischen Großbeuterallüren“ zuschrieb. Als aber im Hochkonjunkturjahr 1907 die besonders schlecht bezahlten italienischen Arbeiterinnen mit einem wilden Streik den Betrieb lahmlegten, schlossen sich ihnen nur ihre Landsleute vom Bau an, während sie von der organisierten deutschsprachigen Arbeiterschaft desavouiert wurden.[35] Der „Arboner Krieg“[36] von 1908 war laut Marti „ein Ringen, wie die Schweiz es zuvor nie gekannt hatte“: Die streikenden Sticker wurde fünf Monate lang ausgesperrt. Sie erhielten Spenden aus der Bevölkerung sowie von Gewerkschaften des In- und Auslands. Der Schweizerische Textilarbeiterverband boykottierte den Betrieb vier Jahre lang.[37]
Nach Millionenverlusten abgesetzt
Um zusätzlich zu den 244 vorhandenen 100 noch grössere 100-Yards-Schifflistickmaschinen aufstellen zu können, wurden 1907 zusätzliche Aktien für 2,5 Mio. Fr. (mit 20 % Agio) ausgegeben.[38] Von da an war Heine nur noch Minderheitsaktionär. 1909 handelten er und Jakob Müller, der zugleich Verwaltungsrat, Gerichtspräsident, Kantonsrat und Nationalrat war,[39] mit den Thurgauer Behörden Steuererleichterungen aus.[40] Überproduktion, um der Erhöhung der Einfuhrzölle unter US-Präsident Taft zuvorzukommen, führte 1910 und 1911 zu Verlusten von 1,95 bzw. 2,77 Mio. Fr.[41] Darauf wurde Heine 1910 als Verwaltungsratspräsident, 1911 auch als Generaldirektor abgesetzt, sein Privatvermögen blockiert. Dies, obwohl er wiederholt grosse Summen in die Firmenkasse eingeschossen hatte.[42] Vorgeworfen wurde ihm u. a., der AG für 2000 Dollar ein Werk des Malers Rudolf Koller verkauft zu haben.[43]
Erfundene „Verfolgung mit der Titanic“
1912 suchten der Verwaltungsratspräsident des SBV, Alfons Simonius, und der Direktor der Schweizerischen Treuhandgesellschaft, Max Staehelin, Heine in New York auf, um ihm seine Aktien abzukaufen. Dabei erlebten sie den Untergang der Titanic mit, wurden aber von der Carpathia gerettet. Der Aktienkauf kam zustande, wobei Heine korrekte Buchführung attestiert wurde; im Gegenzug erwarb dieser die New Yorker Filiale der Firma.
Anderes berichtet eine Legende mit antisemitischem Unterton. Sie wurde vom ehemaligen Präsidenten der Schweizerischen Zentrale für Handelsförderung, Fritz Hummler,[44] in die Welt gesetzt[45] und ausgerechnet vom Biografen des Judenretters Paul Grüninger,[46] Stefan Keller, weiterverbreitet,[47] dem es der Lokalhistoriker Hans Geisser gleichtat.[48] Gemäss dieser Räuberpistole wäre Heine zwecks Unterschlagung von Vermögenswerten mit der Carpathia geflohen und von Simonius und Staehelin mit der Titanic verfolgt worden. Wie der Präsident des Titanic-Vereins Schweiz, Günter Bäbler, nachgewiesen hat,[49] ist dies frei erfunden. Z. B. war der angeblich Verfolgte schon im Jahr zuvor nach New York zurückgekehrt. Vorurteile gegenüber Juden bediente auch Gewerkschafter Marti,[50] als er die weiblichen Büroangestellten Heines „seine (und seiner Söhne) besondere Lieblinge“ nannte, mit der Begründung, die Arboner hätten deren Unterkunft als „Harem“ bezeichnet.
Der Unternehmer verkaufte seine Firma 1912 den Söhnen. Diese – nicht er selbst, wie es in mehreren Darstellungen heisst – machten 1915 Konkurs. Gemäss Geisser wäre Heine in einem „Männerheim“ in Wiesbaden (heute Hessen) gestorben,[51] während er in Wirklichkeit von 1921 bis zu seinem Tod 1923 im dortigen Luxushotel Nassauer Hof logierte.[52]
Epilog
Die AG Stickereiwerke Arbon, wie die von Heine gegründete Firma ab 1912 hiess, zahlte 1917 bis 1920 nochmals Dividende, verlegte aber nach einem radikalen Wechsel der Damenmode 1922 ihren Sitz nach St. Gallen und ging 1926 in Liquidation.[53]
Einige der „architekonisch mustergültigen“[54] Bauten des Quartiers Heine stehen heute unter Denkmalschutz. Der Hamel[55] aus rotem Backstein an der Stickereistr. 4 (ursprünglich Direktionsgebäude und Produktionshalle) enthält Gewerbeflächen sowie Loftwohnungen und wurde durch eine Unterführung mit dem Bahnhof verbunden. In der ehemaligen Energiezentrale an der Hamelstr. 15, unter deren freitragender Eisenbetondecke zwölf Dampfkessel und drei Turbogruppen installiert waren, richtete der Oldtimer Club Saurer das Museum Depot ein. Für erhaltenswert erklärt wurden ausserdem Heines Villa an der Landquartstr. 3 und der angrenzende Heinehof (13 Arbeiterhäuser).
Literatur
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- Günter Bäbler: Stickereiverstrickungen: Verfolgung mit der Titanic. In: Titanic Post. Jahrbuch 2020. Titanic-Verein Schweiz, Glattbrugg, ISBN 978-3-7526-8800-9, S. 51–77, 108.
Weblinks
- Digitale Edition – Jüdischer Friedhof Herford, her-15 (Digitalisat ).
- Historisches Museum Arbon (Digitalisat ).
Einzelnachweise und Anmerkungen
- Günter Bäbler: Stickereiverstrickungen: Verfolgung mit der Titanic. In: Titanic Post. Jahrbuch 2020. Titanic-Verein Schweiz, Glattbrugg, ISBN 978-3-7526-8800-9, S. 51–77, 108, hier: S. 51, 74.
- Digitale Edition – Jüdischer Friedhof Herford, her-15 (Digitalisat ).
- Der Textil-Arbeiter. 5. Okt. 1911 (Digitalisat ). Heine erlitt damals bereits hohe Verluste.
- Günter Bäbler: Stickereiverstrickungen: Verfolgung mit der Titanic. In: Titanic Post. Jahrbuch 2020. Titanic-Verein Schweiz, Glattbrugg, ISBN 978-3-7526-8800-9, S. 51–77, 108, hier: S. 53.
- NZN. 3. April 1906 (Digitalisat ).
- e-newspaperarchives.ch (Digitalisat ), abgerufen am 25. Febr. 2022.
- Das Blatt bezeichnete Heines Firma als „jüdisch amerikanische Aktiengesellschaft“. Grütlianer. 13. Febr. 1909 (Digitalisat ).
- Günter Bäbler: Stickereiverstrickungen: Verfolgung mit der Titanic. In: Titanic Post. Jahrbuch 2020. Titanic-Verein Schweiz, Glattbrugg, ISBN 978-3-7526-8800-9, S. 51–77, 108, hier: S. 53.
- Vergleiche Literaturverzeichnis.
- Heine versus Commonwealth. In: Pennsylvania State Reports, Band 91, Kay & Brothers, Philadelphia 1881, S. 145–149 (Digitalisat ).
- Peter Röllin: Der Stickereihandelsplatz St. Gallen: bemerkenswerte Fabrik- und Geschäftshausbauten aus der Zeit der Stickereiblüte. In: Unsere Kunstdenkmäler, 34/1983, S. 224–239 (Digitalisat ), hier: S. 231; Sabine Schreiber: Hirschfeld, Strauss, Malinsky – Jüdisches Leben in St. Gallen 1803 bis 1933 (Beiträge zur Geschichte und Kultur der Juden in der Schweiz, Band 11). Chronos, Zürich 2006, ISBN 3-0340-0777-9, S. 80.
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- Stefan Keller: Grüningers Fall. Geschichten von Flucht und Hilfe. Rotpunktverlag, Zürich 1993, 5. Auflage 2013, ISBN 3-8586-9157-7.
- Stefan Keller: Verfolgung mit der „Titanic“. In: Die Zeit der Fabriken. Von Arbeitern und einer roten Stadt. WoZ im Rotpunktverlag, Zürich 2001, ISBN 3-85869-228-X, S. 47–66; Stefan Keller: Course poursuite en Titanic. In: Le temps des fabriques : des cadences à la décadence (…), übers. v. Ursula Gaillard, Éditions d’en bas, Lausanne 2003, ISBN 2-8290-0293-8, S. 41–55.
- Hans Geisser: Griff nach den Sternen – Arnold Baruch Heine. In: Geschichten erzählen Geschichte. Ein Streifzug durch Arbons Vergangenheit. Museumsgesellschaft Arbon, Arbon 2005, ISBN 3-03-300580-2, S. 134–138, hier: S. 137 f.; Hans Geisser: Verfolgungsjagd auf der Titanic. In: St. Galler Tagblatt. 7. Mai 2012 (Digitalisat ).
- Günter Bäbler: Stickereiverstrickungen: Verfolgung mit der Titanic. In: Titanic Post. Jahrbuch 2020. Titanic-Verein Schweiz, Glattbrugg, ISBN 978-3-7526-8800-9, S. 51–77, 108, hier: S. 62, 71.
- Ernst Marti: 50 Jahre Schweizerische Textil- und Fabrikarbeiter-Organisationen 1903–1953. Schweizerischer Textil- und Fabrikarbeiterverband, Zürich 1954, S. 206; Hans Geisser: Griff nach den Sternen – Arnold Baruch Heine. In: Geschichten erzählen Geschichte. Ein Streifzug durch Arbons Vergangenheit. Museumsgesellschaft Arbon, Arbon 2005, ISBN 3-03-300580-2, S. 134–138, hier: S. 135.
- Hans Geisser: Griff nach den Sternen – Arnold Baruch Heine. In: Geschichten erzählen Geschichte. Ein Streifzug durch Arbons Vergangenheit. Museumsgesellschaft Arbon, Arbon 2005, ISBN 3-03-300580-2, S. 134–138, hier: S. 138.
- Günter Bäbler: Stickereiverstrickungen: Verfolgung mit der Titanic. In: Titanic Post. Jahrbuch 2020. Titanic-Verein Schweiz, Glattbrugg, ISBN 978-3-7526-8800-9, S. 51–77, 108, hier: S. 73 f.
- Georg Wyler: Aufstieg und Niedergang der thurgauischen Stickereiindustrie. In: Thurgauer Jahrbuch, 58/1983, S. 9–33 (Digitalisat ), hier: S. 23.
- NZZ. 15. Dez. 1901 (Digitalisat ).
- Nach dem Nachbesitzer Edmund Hamel, der dort ab 1923 Spinn- und Zwirnmaschinen herstellte.