Unzenberg
Unzenberg ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Kirchberg (Hunsrück) an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Rhein-Hunsrück-Kreis | |
Verbandsgemeinde: | Kirchberg (Hunsrück) | |
Höhe: | 348 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,49 km2 | |
Einwohner: | 399 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 73 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 55483 | |
Vorwahl: | 06763 | |
Kfz-Kennzeichen: | SIM, GOA | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 40 154 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Marktplatz 5 55481 Kirchberg (Hunsrück) | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Dietmar Klein | |
Lage der Ortsgemeinde Unzenberg im Rhein-Hunsrück-Kreis | ||
Geographie
Unzenberg liegt im Hunsrück im Kauerbachtal.
Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Unzenberg, Göbenhausen und Tombach.
Geschichte
Der Ort entstand aus den Ansiedlungen Göbenhausen (7 Höfe), Tombach (3 Höfe) und Unzenberg (9 Höfe). Um das Jahr 1310, nach neueren Erkenntnissen des Landeshauptarchiv Koblenz wohl 1330–1335, wird Unzenberg unter dem Namen Untinbach und Göbenhausen unter dem Namen Gebinhusin im Sponheimischen Gefälleregister der Grafschaft Sponheim erwähnt.[2][3][4]
Mit der Besetzung des linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch, 1815 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Anfang des 20. Jahrhunderts erfolgte der Bau des außerhalb des Ortes liegenden Bahnhofs.
Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise französisch besetzt, ist der Ort seit 1946 Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Unzenberg besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]
Bürgermeister
Ortsbürgermeister von Unzenberg ist Dietmar Klein. Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 85,65 % in seinem Amt bestätigt.[6]
Wappen
Blasonierung: „Schild von eingebogener, erniedrigter schwarzer Spitze, darin silberne Glocke, gespalten; rechts in Gold eine schwarze verschlungene Augenbinde, links in Grün über einer schräglinken silbernen Wellenleiste ein silbernes Mühlrad.“ | |
Wappenbegründung: Die Dreiteilung im Wappen symbolisiert die drei alten Siedlungen Göbenhausen, Tombach und Unzenberg. Die Augenbinde steht als Symbol der Gerichtsstätte auf der Höhe von Itzelbach bei Biebern, das Mühlrad und der Bachlauf rechts erinnern an die sechs Mühlen und den Bachlauf im Kauerbachtal. Der untere Teil zeigt die Dorfglocke, die in der Mitte des Ortes an einem hölzernen Glockenturm hängt. |
Wirtschaft und Infrastruktur
Windenergie
Auf einer Anhöhe östlich der Gemeinde liegt der Windpark Unzenberg mit aktuell fünf Windkraftanlagen des Herstellers Vestas sowie zwei Anlagen von REpower Systems. Der Strom wird über ein Umspannwerk in Kirchberg, das für die Windparks Kirchberg und Neuerkirch errichtet wurde, in das Hochspannungsnetz eingespeist. Geplant und gebaut wurde der Windpark vom Projektierer juwi, die Inbetriebnahme erfolgt Anfang 2012, gleichzeitig hat die Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG den Windpark erworben, die Betriebsführung bleibt bei Juwi.
Verkehr
Südlich des Ortes verläuft die Trasse der momentan wegen Oberbaumängel gesperrten Hunsrückquerbahn zwischen Langenlonsheim und Hermeskeil.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2020, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- Landeshauptarchiv Koblenz Bestand 33 Nummer 15036. Abgerufen am 15. September 2021.
- Zinsen und Gefälle des Grafen von Sponheim um Kastellaun (PDF; 3,14 MB). Abgerufen am 10. Februar 2022.
- Abschrift des Zinsen- und Gefälleregisters des Grafen von Sponheim um Kastellaun (PDF; 1,4 MB). Abgerufen am 11. Februar 2022.
- Der Landeswahlleiter RLP: Gemeinderatswahl 2019 Unzenberg. Abgerufen am 7. Oktober 2019.
- Der Landeswahlleiter RLP: Direktwahlen 2019. siehe Kirchberg, Verbandsgemeinde, 36. Ergebniszeile. Abgerufen am 7. Oktober 2019.