Dichtelbach
Dichtelbach ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Rhein-Hunsrück-Kreis | |
Verbandsgemeinde: | Simmern-Rheinböllen | |
Höhe: | 403 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,37 km2 | |
Einwohner: | 620 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 115 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 55494 | |
Vorwahl: | 06764 | |
Kfz-Kennzeichen: | SIM, GOA | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 40 027 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Brühlstraße 2 55469 Simmern/Hunsrück | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Kevin Keber (parteilos) | |
Lage der Ortsgemeinde Dichtelbach im Rhein-Hunsrück-Kreis | ||
Geographie
Dichtelbach liegt im östlichen Hunsrück, zwischen der Bundesautobahn 61 und dem Binger Wald. Das Dorf liegt an der alten Römerstraße, der sogenannten Ausoniusstraße, die von Trier nach Bacharach führte. Der Ort leitet seinen Namen vom „Dichtelbach“ ab, der zwischen Rheinböllen und Rheinböllerhütte in den Guldenbach mündet.
Eigentlich leitet sich der Name von Dadilebach ab, was so viel wie Feuerbach bedeutet. Feuerbach wurde es aufgrund der vielen Holzkohlemeiler am Wald genannt.
Geschichte
Dichtelbach wurde erstmals im Jahre 996 urkundlich erwähnt. Landesherren waren die Herzöge von Pfalz-Simmern und ab 1673 die Kurfürsten von der Pfalz. Mit der Besetzung des Linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch, 1815 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1946 ist der Ort Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Von 1986 bis 1991 waren auf dem Kandrich bei Dichtelbach amerikanische Patriot-Raketen zur Flugabwehr stationiert. Davon zeugt bis heute eine Baracke im Wald und acht hufeisenförmige Schutzwälle auf dem Kandrich, wo heute drei Windkraftanlagen stehen. Vor den Patriot-Flugabwehrraketen gab es auf dem Kandrich eine Radarstation, die zur Lenkung der bis 1983 auf der Grundlos-Wies stationierten Nike-Raketen diente. Mit Ende des Kalten Krieges wurde die Militäreinrichtung auf dem Kandrich aufgegeben, die Kaserne und der 1992 neugebaute Mobilmachungsstützpunkt der Bundeswehr auf der Grundlos-Wies bei Dichtelbach folgten bis zum Jahr 2006.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Dichtelbach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
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Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Dichtelbach besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]
Bürgermeister
Kevin Keber wurde am 10. Dezember 2020 einstimmig durch den Gemeinderat zum neuen Ortsbürgermeister gewählt.[5]
Siehe auch
Weblinks
- Internetpräsenz der Gemeinde Dichtelbach
- Ortsporträt von Dichtelbach (Memento vom 12. Februar 2013 im Webarchiv archive.today) bei Hierzuland, SWR Fernsehen
- Literatur über Dichtelbach in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie}
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2020, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 56 (PDF; 2,6 MB).
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 30. August 2021.
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahl 2019 Dichtelbach. Abgerufen am 3. Oktober 2019.
- Ortsgemeinde Dichtelbach: Der neue Gemeinderat stellt sich vor. 28. August 2019, abgerufen am 29. August 2021.