Norath
Norath ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Hunsrück-Mittelrhein an und ist Sitz der römisch-katholischen Pfarrei St. Nikolaus.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Rhein-Hunsrück-Kreis | |
Verbandsgemeinde: | Hunsrück-Mittelrhein | |
Höhe: | 460 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,3 km2 | |
Einwohner: | 480 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 145 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56291 | |
Vorwahl: | 06746 | |
Kfz-Kennzeichen: | SIM, GOA | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 40 110 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Rathausstraße 1 56281 Emmelshausen | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Arno Morschhäuser | |
Lage der Ortsgemeinde Norath im Rhein-Hunsrück-Kreis | ||
Geographie
Norath liegt im östlichen Hunsrück bei Emmelshausen, direkt am Schinderhannes-Radweg.
Geschichte
Norath gehörte zur Herrschaft Braunshorn der Grafen von Metternich-Winneburg. Mit der Besetzung des linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch, 1815 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise wieder französisch besetzt, ist der Ort seit 1946 Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Norath besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[2]
Bürgermeister
Ortsbürgermeister ist Arno Morschhäuser. Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 85,27 % in seinem Amt bestätigt.[3]
Wappen
Blasonierung: „Von Silber über Rot geteilt, oben ein mit drei goldenen Kugeln belegtes blaues Buch, begleitet vorne schrägrechts ein schwarzes Bergeisen, hinten schräglinks ein schwarzer Schlägel, unten drei silberne Hifthörner.“ | |
Wappenbegründung: Schlägel und Eisen sind ein Hinweis auf den alten Bergbau. Die drei Hörner sind das Wappen der Freiherren von Braunshorn, zu deren Lehen Norath gehörte. |
Kultur
- Musikverein St. Nikolaus Norath 1958 e. V.
Pfarrkirche St. Nikolaus
Die Pfarrkirche St. Nikolaus entstand um das Jahr 1859 als neugotischer Bruchsteinsaal mit freiliegender Holzbalkendecke. Die Orgel mit Freipfeifenprospekt, 14 Registern und elektropneumatischer Traktur wurde von Orgelbau Christian Gerhardt & Söhne aus Boppard erbaut und oberhalb der Empore an der Westwand aufgehängt. Der Spieltisch steht auf der Empore. Das Instrument hat folgende Disposition:
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- Koppeln: II/I, I/P, II/P
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Norath
Regelmäßige Veranstaltungen
- Kirmes
Wirtschaft und Infrastruktur
Das alte Bergwerk Camilla, eine Blei- und Zinkgrube an der alten Römerstraße, war im 19. und 20. Jahrhundert zeitweilig wieder in Betrieb und Arbeitgeber. Zuletzt wurden mit knapp 40 Mann Aufschlussarbeiten über mehrere Jahre durchgeführt. Der Betrieb wurde Anfang der 1960er Jahre eingestellt.[4] Heute sind dort noch umfangreiche Halden und Pingen zu finden.
Persönlichkeiten
- Ottomar Müller (* 1847 in Norath; † 1921 in Köln), Richter und Reichstagsabgeordneter
Weblinks
- Internetpräsenz der Ortsgemeinde Norath
- Literatur über Norath in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2020, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- Der Landeswahlleiter RLP: Gemeinderatswahl 2019 Norath. Abgerufen am 6. Oktober 2019.
- Der Landeswahlleiter RLP: Direktwahlen 2019. siehe Hunsrück-Mittelrhein, Verbandsgemeinde, 23. Ergebniszeile. Abgerufen am 6. Oktober 2019.
- Tourismus-Info Hunsrueck-Nahereise. Abgerufen am 8. September 2019.