Verbandsgemeinde Kirchberg (Hunsrück)

Die Verbandsgemeinde Kirchberg (Hunsrück) ist eine Verwaltungseinheit in der Rechtsform einer Gebietskörperschaft im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz. Der Verbandsgemeinde gehören die Stadt Kirchberg (Hunsrück) sowie 39 selbständige Ortsgemeinden an, der Verwaltungssitz ist in der namensgebenden Stadt Kirchberg (Hunsrück). Die Verbandsgemeinde entstand im Jahre 1970 im Rahmen einer Verwaltungs- und Gebietsreform.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis: Rhein-Hunsrück-Kreis
Fläche: 227,92 km2
Einwohner: 19.682 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 86 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: SIM, GOA
Verbandsschlüssel: 07 1 40 5004
Verbandsgliederung: 40 Gemeinden
Adresse der
Verbandsverwaltung:
Marktplatz 5
55481 Kirchberg
Website: www.kirchberg-hunsrueck.de
Bürgermeister: Harald Rosenbaum (CDU)
Lage von Verbandsgemeinde Kirchberg (Hunsrück) im Rhein-Hunsrück-Kreis
Karte
Vorlage:Infobox Gemeindeverband in Deutschland/Wartung/Wappen

Geographie

Der mittels verschiedener Methoden des Landesamtes für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz bestimmte geographische Mittelpunkt von Rheinland-Pfalz liegt bei Bärenbach (Hunsrück) im Gebiet der Verbandsgemeinde.

Verbandsangehörige Gemeinden

Ortsgemeinde, Stadt Fläche (km²) Einwohner
Bärenbach 4,83 462
Belg 4,79 116
Büchenbeuren 6,00 1.758
Dickenschied 5,86 714
Dill 5,55 199
Dillendorf 6,50 572
Gehlweiler 4,50 220
Gemünden 10,67 1.296
Hahn 5,29 197
Hecken 3,89 104
Heinzenbach 3,42 416
Henau 6,70 145
Hirschfeld 5,09 272
Kappel 12,41 455
Kirchberg (Hunsrück), Stadt 18,05 3.984
Kludenbach 2,88 125
Laufersweiler 6,79 812
Lautzenhausen 4,95 391
Lindenschied 3,17 185
Maitzborn 3,15 104
Metzenhausen 3,10 98
Nieder Kostenz 4,12 169
Niedersohren 3,90 441
Niederweiler 4,81 397
Ober Kostenz 5,84 237
Raversbeuren 5,14 119
Reckershausen 8,18 354
Rödelhausen 2,56 125
Rödern 2,72 187
Rohrbach 3,77 178
Schlierschied 8,60 175
Schwarzen 3,88 135
Sohren 9,42 3.193
Sohrschied 4,46 118
Todenroth 1,56 65
Unzenberg 5,50 399
Wahlenau 4,46 193
Womrath 8,39 184
Woppenroth 8,67 237
Würrich 4,33 151
Verbandsgemeinde Kirchberg (Hunsrück) 227.88 19.682

(Einwohner am 31. Dezember 2020)[1]

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl bezogen auf das heutige Gebiet der Verbandsgemeinde Kirchberg (Hunsrück); die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2][1]

JahrEinwohner
181512.100
183514.500
187113.419
190512.985
193914.599
195015.022
JahrEinwohner
196115.842
197016.099
198715.587
199720.700
200520.622
202019.682

Politik

Verbandsgemeinderat

Der Verbandsgemeinderat Kirchberg (Hunsrück) besteht aus 32 ehrenamtlichen Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem hauptamtlichen Bürgermeister als Vorsitzendem. Bis 2014 gehörten dem Verbandsgemeinderat 36 Ratsmitglieder an.

Die Sitzverteilung im Verbandsgemeinderat:[3]

WahlSPDCDUFDPGRÜNEFWGGesamt
201971052832 Sitze
201491232632 Sitze
2009111262536 Sitze
2004101451636 Sitze
  • FWG = Freie Wählergruppe Verbandsgemeinde Kirchberg e. V.

Bürgermeister

Hauptamtlicher Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kirchberg ist Harald Rosenbaum (CDU). Bei der Direktwahl am 28. September 2014 wurde er mit einem Stimmenanteil von 82,47 % in seinem Amt bestätigt.[4]

Wappen

Wappen von Verbandsgemeinde Kirchberg
Blasonierung: „Unter schwarzem Schildhaupt, darin eine goldene, mit blauen und roten Steinen belegte Krone, Schild gespalten, vorne silber-rotes Schach, hinten gold-blaues Schach; belegt in der Mitte mit schwarzem Würfel, darin eine silberne Gewandschließe (Schnalle). Das Schildbord ist von Gold und Blau geviert.“[5]
Wappenbegründung: Das Wappen ist nach den ehemaligen Amtswappen Kirchberg, Gemünden und Büchenbeuren gestaltet.

Wirtschaft und Infrastruktur

Das wichtigste Wirtschaftsunternehmen ist der Flughafen Frankfurt-Hahn. Kleine und mittlere Industriebetriebe gibt es in den Industrie- und Gewerbegebieten am Hahn, in Sohren und in Kirchberg sowie Handwerksbetriebe in allen Branchen, insbesondere im Bau- und Bauausbaugewerbe.

Die Verbandsgemeinde wird verkehrsmäßig erschlossen von den Bundesstraßen B 50, B 327 (Hunsrückhöhenstraße) und der B 421. Zwischen den Gemeinden Hahn und Lautzenhausen liegt der Flughafen Frankfurt-Hahn. Durch die Verbandsgemeinde verläuft die mittlerweile stillgelegte Hunsrückquerbahn LangenlonsheimHermeskeil.

Literatur

  • Carla Regge: Chronik der Verbandsgemeinde Kirchberg im Hunsrück. 1789–1983. Hrsg.: Verbandsgemeindeverwaltung Kirchberg/Hunsrück. Charivari, Idar-Oberstein 1983, ISBN 3-921692-10-5.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2020, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  3. Der Landeswahlleiter RLP: Verbandsgemeinderatswahlen 2019. Abgerufen am 11. August 2019.
  4. Rosenbaum bleibt Bürgermeister in VG Kirchberg. In: Rhein-Hunsrück-Zeitung. 29. September 2014, abgerufen am 30. November 2019 (nur Titel und Teaser sind lesbar).
  5. Verbandsgemeinde Kirchberg: Wappenbeschreibung und -begründung. Website der Verbandsgemeinde Kirchberg, abgerufen am 13. Januar 2018.
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