Szymon Marciniak

Szymon Marciniak (* 7. Juli 1981 in Płock) ist ein polnischer Fußballschiedsrichter. Er gehört seit 2011 der FIFA-Liste an.[1]

Szymon Marciniak (2013)

Karriere

Szymon Marciniak verfolgte ursprünglich eine Karriere als Fußballspieler und ist seit 2002 auch Fußball-Schiedsrichter. Seine eigene Spielerlaufbahn gab er zugunsten einer Karriere als Schiedsrichter auf und ist seit 2008 in der höchsten polnischen Spielklasse, der Ekstraklasa, als Schiedsrichter aktiv.[2]

Sein erstes internationales Spiel leitete Marciniak im März 2011 in der Qualifikation für die U-17-Fußball-Europameisterschaft 2011 zwischen den Mannschaften von Norwegen und Belarus. Ein Jahr später leitete er sein erstes A-Länderspiel, ein Freundschaftsspiel zwischen Israel und der Ukraine.

Sein Debüt in der Gruppenphase der Champions League gab er 2014 bei der Begegnung zwischen Juventus Turin und Malmö FF.

Einen ersten internationalen Karrierehöhepunkt erlebte er 2015, als er für die U-21-Fußball-Europameisterschaft 2015 nominiert und nach zwei Einsätzen in der Gruppenphase, unter anderem beim Eröffnungsspiel, schließlich mit der Leitung des Finales zwischen Schweden und Portugal betraut wurde. Im Anschluss nahm ihn die UEFA in die Elite-Kategorie der europäischen Top-Schiedsrichter auf.

Im Dezember 2015 gab die UEFA bekannt, dass Marciniak zu den 18 Schiedsrichtern gehört, die bei der Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich zum Einsatz kommen sollen.[3] Bei dem Turnier leitete er insgesamt 3 Spiele, darunter das letzte Gruppenspiel Österreichs gegen Island, sowie das Achtelfinale der deutschen Mannschaft gegen die Slowakei. Die FIFA nominierte ihn am 29. März 2018 für die Weltmeisterschaft 2018. Als Assistenten begleiten ihn Tomasz Listkiewicz und Paweł Sokolnicki.[4]

Die Nominierung für die Fußball-Europameisterschaft 2021 verpasste er aufgrund der Nachwirkungen einer COVID-19-Infektion.[5] Nach seinem Comeback wurde er für den FIFA-Arabien-Pokal 2021, dem offiziellen Vorbereitungsturnier für die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar, berufen.[6]

Turniere

PhaseDatumSpielortHeimmannschaftGastmannschaftErgebnis
Gruppenphase 13. Juni 2016 Toulouse Spanien Spanien Tschechien Tschechien 1:0 (0:0)
Gruppenphase 22. Juni 2016 Saint-Denis Island Island Osterreich Österreich 2:1 (1:0)
Achtelfinale 26. Juni 2016 Lille Deutschland Deutschland Slowakei Slowakei 3:0 (2:0)
PhaseDatumSpielortHeimmannschaftGastmannschaftErgebnis
Gruppenphase 16. Juni 2018 Moskau Argentinien Argentinien Island Island 1:1 (1:1)
Gruppenphase 23. Juni 2018 Sotschi Deutschland Deutschland Schweden Schweden 2:1 (0:1)
PhaseDatumSpielortHeimmannschaftGastmannschaftErgebnis
Gruppenphase 30. Nov. 2021 al-Chaur Katar Katar Bahrain Bahrain 1:0 (0:0)
Gruppenphase 4. Dez. 2021 al-Wakra Libanon Libanon Algerien Algerien 0:2 (0:0)
Halbfinale 15. Dez. 2021 Doha Katar Katar Algerien Algerien –:– (–:–)
Commons: Szymon Marciniak – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Referees – Poland, FIFA.com (englisch). Abgerufen am 22. Dezember 2015.
  2. Final referee Marciniak explains rare journey, uefa.org (englisch). Abgerufen am 1. Juni 2016.
  3. Eighteen referees appointed for UEFA EURO 2016, uefa.org (englisch). Abgerufen am 22. Dezember 2015.
  4. List of Match Officials for the 2018 FIFA World Cup. (PDF; 262 kB) (Nicht mehr online verfügbar.) FIFA, 29. März 2018, archiviert vom Original am 30. März 2018; abgerufen am 5. Mai 2018 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/resources.fifa.com
  5. Michał Siedlecki: Szymon Marciniak: uciekałem przed koronawirusem, ale chyba byłem za wolny - Szymon Marciniak: Ich bin vor Corona weggelaufen, aber war zu langsam. Portal Plock, 3. Februar 2021, abgerufen am 1. Dezember 2021 (polnisch).
  6. Michał Siedlecki: FIFA Arab Cup - List of appointed Match Officials. FIFA, 11. Oktober 2021, abgerufen am 1. Dezember 2021 (englisch).
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