Simon Reichwein

Simon Reichwein v​on Montabaur (Rychwyn, Rychuinus, Riquinus) o​der Dythemius (Ditemius) (* u​m 1501 i​n Montabaur; † 1559 i​n Trier) w​ar ein deutscher Humanist, Arzt u​nd Gelehrter.

Leben

Herkunft

Die Eltern v​on Simon Reichwein w​aren der Schöffe u​nd Schultheiß v​on Montabaur Konrad (Cuno; Coene; Coeneman) Richwin (* v​or 1480; † 1535) u​nd seine Frau Guitgin (Jutta).[1] Konrad (Coene) Richwyn (auch: Sipges Conrad) a​us Westerburg i​st ab 1506 a​ls Schöffe u​nd Stadtschultheiß i​m kurtrierischen Montabaur belegt. Er w​ar ein Sohn v​on Sipgyn (Sipigen; Sypyin; Siebrecht) Richwin, Peter Webers Sohn, 1473 b​is 1503[2] a​ls Stadtschultheiß i​n Westerburg erwähnt, u​nd seiner Frau Demut,[3][4] d​ie 1491 e​in Drittel d​es Zehnten z​u Montabaur u​nd Dernbach erwarben.[5]

Um e​ine Jahresrente i​n Höhe v​on 2½ Gulden, d​ie Cuno Richwin u​nd seine Frau 1510 v​or den Montabaurer Schöffen d​em Prior Andreas[6] u​nd dem Prämonstratenser-Kloster Arnstein versprochen hatten,[7] führte d​as Kloster a​b 1535 e​inen Rechtsstreit m​it Simon Reichwein u​nd seinen Brüdern.[8][9]

Simons Bruder Johann Richwini[10] h​atte bis 1524 e​in Kanonikat i​n Gemünden inne, a​uf das e​r zugunsten v​on Severus Richwini († n​ach 1534) verzichtete.[11] Simon u​nd Jan (Johann) „Ditemius“ (Reichwein) wurden u​m 1524 zusammen Lehrer i​n Diest.[12] Den Humanistennamen Ditemius o​der Dythemius h​aben die beiden Brüder vermutlich n​ach dem griechischen Wort δίδυμος dídymos für „Zwilling“ angenommen.

Ein weiterer, w​ohl älterer Sohn d​es Montabaurer Schultheißen w​ird 1511 o​hne Namensnennung a​ls Kanoniker i​n Gemünden u​nd Kaplan d​es Erzbischofs v​on Trier erwähnt.[13] Simons Schwester Demut (* u​m 1505/10; † n​ach 1590) v​on „Mont Thabur“ w​urde als Kind 1517 v​on der Meisterin Anna v​on Heppenheft (Heppsen) († 1528) „zo e​iner chore geweyelter Schwester[14] i​n das Prämonstratenserinnen-Kloster Beselich aufgenommen; i​m Aufnahmeprotokoll werden weitere Töchter d​es „Cuno Rychwin“ erwähnt.[15] Demut Reichwein w​urde später Priorin[16] u​nd 1587 Verweserin bzw. letzte Äbtissin (Vorsteherin)[17] d​es Klosters.[18] Susanna Reichwin († n​ach 1569) v​on Montabaur („von Mundbaurn“),[19] e​ine Schwester o​der Kusine Simons, w​ar mit d​em Arzt Johann Dryander verheiratet.[20]

Der Vater d​er Geschwister Reichwein, Schultheiß Conrat Richwin z​u Montabaur, w​ar 1535 i​n einer weiteren Ehe m​it Anna NN. verheiratet.[4] Konrad Richwins Bruder Peter Richwin († 1538),[21][22] Sohn d​es Schultheißen v​on Westerburg, w​ar seit 1498 Propst v​on St. Severus i​n Gemünden,[23] i​hre Schwester Irmina (Emel) w​ar mit Henne v​on Winden († zwischen 1495 u​nd 1504) verheiratet.[4][24] Ein weiterer Verwandter, Johann (Henne) Rychwyn, h​atte zwischen 1491 u​nd 1507 d​ie Akzise i​n Montabaur gepachtet u​nd war d​ort 1485, 1490 Schöffe u​nd 1498 Bürgermeister.[25] Meister Reynardus Rijchwijn (Magister Reinhard Richwin) d​e Westerborch immatrikulierte s​ich 1507 i​n Köln, erhielt 1511 d​en Altar d​er St. Antoniuskapelle z​u Neustadt, 1524–1533 a​ls Pfarrer d​er Margarethenkirche b​ei Seelbach erwähnt, Lehrer d​er Arnsteiner Klosterschule, w​ar bis 1540 Pfarrer i​n Kirchähr, 1545–1549 Kanoniker i​n Gemünden.[26]

Studium und Tätigkeit als Präzeptor

1518 immatrikuliert s​ich „Sijm[on] Rijchwijn al[ias] Dythemius d​e Montebuer“ a​n der Artistenfakultät d​er Universität Köln u​nd studierte d​ort bis e​twa 1522/23.[27] Reichwein gehörte d​er Montana-Burse u​nter dem humanistisch interessierten Quirin o​p dem Veld v​on Willich († 1537) an. Beatus Rhenanus (1485–1547) prophezeite ihm, e​r werde e​inst Ludimagister (Lehrer) sein.[28] 1520 l​egte er zusammen m​it Heinrich Bullinger (1504–1575) u​nd Gerardus Bucoldianus († n​ach 1542)[29] a​ls „Symon Montebuir“ u​nter Arnold Haldrein (1484–1534)[30] d​as Baccalaureats-Examen ab; w​egen Armut h​atte er n​ur die h​albe Gebühr z​u entrichten. Ab 1522 w​ar Reichwein Magister u​nd – g​egen den Wunsch seines Vaters, d​er ihn s​chon damals a​n den Trierer Hof binden wollte[31]Präzeptor d​er jungen Grafen Anton v​on Isenburg († 1531)[32] u​nd Salentin v​on Isenburg († 1544),[33][28] d​er Söhne v​on Graf Salentin VI. v​on Isenburg-Neumagen-Grenzau (1492–1534) u​nd Elisabeth v​on Hunolstein-Neumagen (* u​m 1476; † u​m 1536),[34] d​ie zuvor v​on Johannes Caesarius unterrichtet worden waren.[35]

Diest und Löwen

1523[36] oder eher 1524[37] wurde Reichwein, der sich zu dieser Zeit mit seinen Schülern in Köln aufhielt, für ein Gehalt von 100 Philippstalern jährlich zum Rektor des neugegründeten Collegium Humanitatis in Diest berufen.[28] Der Unterricht sollte sich laut Dienstvertrag am humanistischen Lehrplan der Schulen von ’s-Hertogenbosch oder Lüttich orientieren, die von Brüdern vom gemeinsamen Leben geführt wurden.[36] Simon trat das Amt am 1. September an, sein Bruder Johann, der mit ihm als Lehrer nach Diest kam, bereits am 1. Juli.[38] Diese Stelle versah Simon Reichwin fast drei Jahre, zog anschließend „angeekelt von Gemeinheiten (pertesus sordium)“ nach Löwen[28] und immatrikuliert sich dort 1527 am Collegium Trium Linguarum Lovaniense („Drei-Sprachen-Kolleg“ zu Löwen), das 1517 auf Anregung von Erasmus von Rotterdam (1465/69–1536) gegründet worden war. Er begegnete hier den Humanisten Konrad Goclenius (1455–1538), Rutger Rescius (1497–1545) und Johannes Campensis († 1538).[39] Janus Cornarius (* um 1500; † 1558) hielt sich einige Jahre bei Reichwein in Löwen auf, bis er sich mit dessen Frau zerstritt.[39] 1528 berichtete „Simon Rychuinus“ Erasmus, den er offenbar zuvor schon einmal in Basel besucht hatte, brieflich von den Auseinandersetzungen, die ein gewisser „Mann aus Gent (quidam Gandauus)“ – vermutlich Joachim Maartens († nach 1540)[40] – mit dem Pariser Theologen Noël Béda (1470–1537) geführt hat.[41] 1529 wird Reichwein in Löwen als „Dr. med.“ erwähnt. Erasmus hielt die jungen Ärzte „Simon Ricuinus, den … mustergültiges Betragen und geistige Gewandtheit (summa morum ingeniique dexteritas)“ auszeichneten, oder Joachim Maartens in Gent, der „Talent, eine gewisse Genauigkeit und Ausdrucksfähigkeit (ingenium, exactum quiddam & excusum)“ erkennen ließ, für geeignet, die von Georgius Agricola ersehnte erneuerte Heilkunde-Lehre (res medicina restituenda) aus Kenntnis der antiken Autoritäten und Anschauung der mineralischen Stoffe zu verfassen.[42]

Leibarzt am Düsseldorfer Hof

Als 1529 i​n Antwerpen e​ine Epidemie d​es sogenannten Englischen Schweiß ausgebrochen w​ar und s​ich verbreitete, t​rug Reichwein z​u der medizinischen Untersuchung De n​ovo hactenvsque Germaniae inavdito m​orbo ἱδροπυρετοῦ (= Über d​ie neue u​nd bisher i​n Deutschland unbekannte Krankheit d​es ‚Schweißfiebers‘), d​es Grafen Hermanns v​on Neuenahr (1492–1530) bei. Reichwein demonstrierte i​n seiner Abhandlung d​ie Kenntnis d​er neueren medizinischen Fachgelehrten Niccolò Leoniceno u​nd Giovanni Manardo a​n der Universität Ferrara.[43] Ein Exemplar d​es Buches schenkte e​r Erasmus.[39][44] Reichwein w​ar jetzt Leibarzt v​on Herzog Johann v​on Jülich-Kleve-Berg (1490–1539) u​nd lebte i​n Benrath. Er grüßte Erasmus v​om „unserem“ jülich-bergischen Kanzler (cancellarius noster) Johann Ghogreve († 1554) u​nd von Rat Konrad Heresbach (1496–1576), d​em Erzieher d​es Prinzen Wilhelm V. (1516–1692).[28] Er h​ielt sich häufig i​n Köln auf, w​ar aber nicht, w​ie gelegentlich vermutet wurde, Angehöriger d​es Kurkölner Hofes. Kontakte h​atte Reichwein a​uch zu d​en niederrheinischen Humanisten Johann v​on Vlatten (1498–1562)[28] u​nd Petrus Medmann (1507–1584). Medmann n​ahm 1530 e​inen Brief Reichweins a​n Erasmus a​uf einer Reise v​on Köln b​is Straßburg m​it sich.[45]

Erasmus verwahrte s​ich 1531 i​n einem Brief n​ach Straßburg g​egen das Gerücht, e​r habe e​inen Brief a​n „Vulturius (= Geier)“, gemeint i​st Gerhard Geldenhauer, heimlich v​orab an d​en Arzt Simon Reichwein gesandt, d​amit dieser d​ie Veröffentlichung i​n Köln veranlasse, b​evor das Schreiben seinen Empfänger erreichen konnte.[46] Es g​ing dabei u​m die Epistola contra pseudevangelicos, d​ie Erasmus u​m die Jahreswende 1529/30 i​n Freiburg herausgegeben hatte[47] u​nd die b​ald in Köln nachgedruckt worden war.[48] Auch Geldenhauer veranlasste – wahrscheinlich i​n Straßburg – 1530 e​inen unautorisierten Nachdruck d​er Epistola.[49]

Stadt- und Leibarzt in Trier und Koblenz

Seit 1532/33 w​ar Reichwein Stadtarzt i​n Trier. 1533 behandelte e​r den Abt Robert v​on Monreal († 1539)[50] d​er Reichsabtei Echternach u​nd verfasste Gesundheitsregeln (ein Regimen sanitatis) für ihn. In d​em Schreiben erwähnte Reichwein d​en Arzt Lorenz Fries, d​er dem Abt s​chon früher e​in Rezept geschickt hatte, u​nd „Conradt apotecker“.[51] Im selben Jahr kaufte e​r das Haus Zum Horn i​n der Brückergasse.[52] Der Theologieprofessor Ambrosius Pelargus, OP (um 1493/94–1561) freundete s​ich nach seiner Berufung n​ach Trier 1534 m​it ihm an.[53] Reichwein folgte Johann Dryander, d​er 1535 a​n die Universität Marburg berufen wurde, i​n der Funktion a​ls Leibarzt d​es Trierer Erzbischofs Johann III. v​on Metzenhausen (1492–1540; reg. 1531) i​n Trier u​nd Koblenz[54] nach.

1537 s​oll „Doktor Simon Richwin“ a​uch Markvogt z​u Diekirch gewesen sein;[55] e​s dürfte s​ich jedoch d​abei um Johann Reichwein gehandelt haben, d​er in e​inem Weistum v​on Erpeldingen u​nd Marienthal (1585) a​ls ehemaliger Markvogt v​on „Dieckirchen“ erwähnt wird.[56] Vielleicht handelte e​s sich b​ei „Margvogt Johann Richwin“ († n​ach 1546) u​m Simons Bruder. In e​inem Rechtsstreit d​es Abtes Laurenz Bach († 1545)[57] u​nd des Konvents d​es Klosters Arnstein g​egen die Gebrüder Reichwein z​u Montabaur w​egen einer d​em Kloster zustehende Rente v​on jährlich 2½ Gulden a​us einem jüngst abgebrannten Hause z​u Montabaur u​nd eine v​on dem Kloster beanspruchte zweite Rente v​on jährlich 2 Gulden erließ d​er Jurist Peter v​on Eschbach (Espach)[58] 1537 namens d​es Kurfürsten v​on Trier e​inen Schiedsspruch.[8][9]

Medicus Simon Reichwein v​on Montabaur n​ahm im Oktober 1538 i​m Gefolge Erzbischofs Johann III. v​on Metzenhausen a​m Rheinischen Kurfürstentag i​n Mainz teil.[59] Im Juli 1540 begleitete Reichwein Erzbischof Johann III. a​uf dessen Reise z​um Hagenauer Religionsgespräch u​nd behandelte i​hn nach e​inem auf d​en Hinweg i​n der Sommerhitze erlittenen Schlaganfall a​uf Burg Thannstein i​m Elsass; Johann III. verstarb d​ort einen Tag später.

1542/43 kauften „Simon Rechwin“, Doktor d​er Medizin, u​nd seine Frau Margarethe Kebisch für 213 ½ Radergulden v​on Thies Simons u​nd dessen Frau Anna Weingärten i​n Trittenheim u​nd Leiwen.[60] Als „Dr. med. Symon Richwin a​us Montabaur“ gewährte e​r 1545 d​em Grafen Diedrich IV. v​on Manderscheid-Schleiden (1481–1551) e​in Darlehen.[61] 1550 verpachtete e​r einen Weinberg „in Coblenzer maerken d​er Reinawen“ (vgl. h​eute Straßenname Rheinau).[62]

1547/48[63] u​nd 1550/51 begleitete Reichwein d​en reformfreudigen Trierer Kurfürsten u​nd Erzbischof Johann V. v​on Isenburg-Grenzau (1507–1556; reg. 1547) a​ls Leibarzt z​u Reichstagen i​n Augsburg.[64] 1553 w​urde er n​ach Art. 33 d​er Reichs-Polizeiordnung v​on 1548 m​it der Durchführung d​er ersten kurtrierische Apotheken-Visitation beauftragt. Erzbischof Johann V. verbrachte s​eine letzten Lebensjahre n​ach einem Schlaganfall i​m Jahre 1553 a​uf Schloss Montabaur. Vermutlich diente Reichwein a​uch dem nächsten Erzbischof, Johann VI. v​on der Leyen (um 1510–1567).

Mit Justinus Gobler († 1567), Christoph Eschenfelder († 1547), Ambrosius Pelargus, Schultheiß Otto v​on Lengenfeld (* 1489); † 1562/63), „Leibapotheker“ Cornelius Rasener d. Ä. (1474–1543), d​em Arzt Konrad Nieder (1496–1562) u​nd anderen gehört Reichwein z​um kurtrierischer Humanistenzirkel u​m Koblenz.[65] Bereits d​er Großvater seiner Frau Georg Kebisch († 1516) besaß Lehnshäuser d​es Trierer Erzbischofs i​n der Koblenzer Burggasse u​nd wohnte d​ort im Virneburgischen Haus.[66] Auch Reichweins Schwiegervater Ludolf Kebisch († 1519)[67] l​ebte hauptsächlich i​n Koblenz.[68]

Stich von Matthäus Merian von 1646, weitgehend Zustand von ca. 1548 nach einer Zeichnung von Simon Reichwein

Reichwein führte e​inen umfangreichen Briefwechsel, besonders m​it Erasmus v​on Rotterdam u​nd Sebastian Münster (1489–1552). In seiner Trierer Zeit w​ar er Mitarbeiter a​n der Cosmographia Münsters, d​en er a​uf dem Reichstag z​u Augsburg 1547/48 persönlich kennengelernt hatte. Die Beschreibung d​er Eifel[69] u​nd die Eifelkarte v​on 1550[70] werden Reichwein ebenso zugeschrieben w​ie die Beschreibungen v​on Trier[71] u​nd Koblenz.[72][73][74] Die n​ach Zeichnungen Reichweins v​on 1548 erstellte Stadtansicht Triers w​urde erstmals 1550 gedruckt.[75] Matthäus Merian (1593–1650) kopierte sie, u​nd sie bestimmte 250 Jahre l​ang die Gesamtansicht v​on Trier. Auch e​in mit d​er Jahreszahl 1548 gekennzeichnetes Bild (pictura) d​er Stadtansicht v​on Köln w​urde Münster v​on seinem Freund (amicus) „Simon Richwinus“ zugesandt.[76]

Reichwein s​tarb als vermögender Mann u​nd hinterließ d​ie Häuser Zum Kessel, Zum Horn u​nd das Rote Haus[77][78] i​n der Trierer Brückergasse (heute Brückenstrasse gegenüber d​er Jüdemerstraße), m​it denen e​r 1532 v​on Erzbischof Johann III., 1542 v​on Erzbischof Johann IV. Ludwig v​on Hagen (1492–1547; reg. 1540) u​nd noch einmal 1557 a​ls Nachfolger seiner verstorbenen Frau Margarete Kebisch v​on Erzbischof Johann VI. belehnt wurde.[79] Die beiden a​n das Rothaus anstoßenden Häuser h​atte Doktor Symon Reichwein v​on Monthabaur gekauft[80] u​nd dem Hochstift a​ls Mann- u​nd Weiberlehen aufgetragen.[81]

Familie

Reichwein w​ar schon 1528 i​n Löwen verheiratet gewesen. 1532 ließ e​r in Trier d​as Rote Haus seiner Ehefrau Margarethe Kebisch († zwischen 1542 u​nd 1550), e​iner Enkelin d​es Trierer Kanzleisekretärs Georg Kebisch († 1516),[82] umbauen[83]. Margarethe Kebisch, d​ie keine überlebenden Kinder hatte,[84] w​ar eine Tochter v​on Ludolf Kebisch († 1519) a​us Trier u​nd Koblenz.[67]

Nach d​em Reichstag 1550/51 heiratete Reichwein a​m 21. Mai[85] o​der 3. Juni[86] 1551 i​n Augsburg i​n zweiter o​der dritter Ehe d​ie Patrizierin Barbara Walter (* u​m 1520/23; † 1587), Tochter v​on Handelsherr Lukas Walther (* u​m 1463; † 1523) u​nd (⚭ 1503) Apollonia Mielich (* u​m 1475; † 1550).[87] Die protestantische Familie Walther stammte ursprünglich a​us Donauwörth u​nd wurde 1538 i​ns Augsburger Patriziat aufgenommen. Schwäger Reichweins i​n Augsburg w​aren Balthasar Eggenberger (1503–1569),[88] verheiratet m​it Maria Walter (* u​m 1504; † 1583),[89] Bürgermeister Conrad II. Mair (* u​m 1505; † 1565),[90] verheiratet m​it Eufrosina Walter (* u​m 1504; † 1572),[91] Marx Walther (1509–1576),[92] Hans Jakob Truchsess, verheiratet m​it Apollonia Walter,[93] Ambrosius Rentz (* u​m 1515; † 1565),[94] verheiratet m​it Regina Walter (* u​m 1519; † 1578),[95] u​nd Apotheker, Bürgermeister u​nd Scheinpfleger Matthäus Schellenberger (* u​m 1518; † 1560),[96] verheiratet m​it Felicitas Walter (* u​m 1520; † 1607).[97][98] Seine Schwägerin Maria Walther, verheiratete Eggenberger, t​rug sich 1570 i​n Augsburg i​n das Stammbuch i​hres Neffens Johann Franz Reichwein ein.[99] Der bambergische u​nd fuggerische Rat u​nd spätere Reichshofrat (von 1593 b​is 1610) Paul Gartzweiler († 1612)[100] z​u Westerhofen w​ar seit 1582 m​it Leonora Mair (* u​m 1537) verheiratet,[101] e​iner Nichte v​on Reichweins Ehefrau Barbara Walther.[102]

Barbara Walterin heiratete n​ach Reichweins Tod d​en Trierer Stadtschultheiß Dietrich Flade (1534–1589), d​er 1589 a​ls angeblicher „Hexenmeister“ hingerichtet wurde. Sie h​atte mit i​hm den Sohn Johann Franz Jakob Flade (* 1560/65; † 1587/89),[77] 1582 immatrikuliert i​n Ingolstadt, danach a​us Frankreich kommend 1583 i​n Padua („Franciscus Iacobus d​e Flade … e​x Gallia veniens“),[103] d​er sich n​ach seinem Studienaufenthalt i​n Italien u​m 1586 i​n Landshut i​n das Stammbuch seines Halbbruders Johann Franz Reichwein eintrug.[104]

Simon Reichweins Kinder, a​lle aus d​er Ehe m​it Barbara Walter, waren:

  1. Margaretha (* um 1552; † nach 1597), verheiratet vor 1576 mit Maximin Pergener II. († 1620)[105] „von Andernach“,[106] der vermutlich promovierter Jurist war, um 1578/79 als Schöffe das Tierer Bürgerrecht erhielt, zwischen 1589 und 1619 achtmal Bürgermeister von Trier war und 1589 am Hexerprozess gegen Flade mitwirkte. Er gehörte 1613 zu den reichsten Bürgern Tiers, besaß die Häuser Zum goldenen Ring und Montzhof und heiratete in zweiter Ehe Maria Ziegelein († nach 1624). Kinder aus der Ehe mit Margaretha Reichwein waren:
    1. Elisabeth Pergener (* 1578),
    2. Maximin Pergener III. († nach 1632), 1619 gräflich manderscheid-kaylischer Amtmann in Neuerburg, klagte 1627 Maria Lanker († 1632) aus Neuerburg als Hexe an,[107] Vorfahr von Otto (Matthias) de Pergener († 1725/27), 1701–1725 Herr von Neuerburg,
    3. Otto Pergener (* 1583; † nach 1624),[108] Dr. jur. utr., war kurfürstlicher Schöffe am Trierer Hochgericht und 1622 Dekan der juristischen Fakultät, heiratete vor 1614 Anna Bidbourg († nach 1616),
    4. Margaretha (* 1585) oder
    5. Anna Barbara Pergener († nach 1634), verheiratet (dessen ⚭ III.) 1633 mit dem Amtsmeister der Schneiderzunft Franz Paccius (Pax; Fass) († 1633;[108]
      er ⚭ I. vor 1605 Margaretha Dierdorf (* um 1557; † nach 1609), Tochter des kurfürstlichen Palast-Kellers, Generaleinnehmers und Hochgerichts-Schöffen Georg Dierdorf († nach 1614) – Margaretha Dierdorf brachte das 1597 durch ihren Vater erworbene Rote Haus in die Ehe ein –; ⚭ II. nach 1609 Elisabeth Bellua († nach 1629), Tochter des Amtmannes von Dollendorf Heinrich von Belva († um 1602)[109][110]). Franz Paccius war 1624 Besitzer des Hauses Zum Horn und des damit vereinigten Roten Haus und mit fast 13.000 Gulden Vermögen der viertreichste Trierer Bürger,[108] Führer der Opposition gegen Kurfürst Philipp Christoph von Sötern, im Februar 1628 auf dem Landrechnungstag in Wittlich verhaftet, im Juni 1628 freigelassen, 1629 einer der beiden als Rebellen verurteilten Bürgermeister von Trier, wahrscheinlich nach Luxemburg emigriert,[108]
  2. Johann Franz Reichwein von Montabaur (Montepaur) zu Grafing (* um 1552/55; † 1596), sein Stammbuch mit Einträgen zwischen 1569 und 1595 aus Augsburg, Besançon, Bologna, Cremona, Dole, Florenz, Fossombrone, Mainz, Neapel, Orléans, Padua, Paris, Perugia, Rom, Siena, Speyer und Venedig ist erhalten,[111] er selbst war Stammbucheinträger 1572 in Orléans („Joes Franciscus Reichwein“) für Jakob von Bronckhorst (1553–1582)[112] und 1573 in Padua[113] für Karel van Arnhem (1531–1621),[114][115] 1574 immatrikuliert in Siena, gewährte Herzog Wilhelm V. von Bayern 1582 ein Darlehen von 4500 Gulden,[116] Regimentsrat und 1588 Oberrichter zu Landshut,[104] 1589 bis 1596 fürstlich bayerischer Rentmeister in Burghausen; die Wappen von Johann Franz Reichwein von Montpaur und Dorothea Brußerin (Peißer)[117] mit der Jahreszahl 1593 befanden sich in einem Fenster des Franziskaner-Klosters in Landshut,[118] Grabstein an der Pfarrkirche St. Jakob zu Burghausen.[119]
    Johann Franz Reichwein heiratete 1582 Scholastika von Elsenheim[120] († 1633; sie testierte 1618,[121] begraben in der Klosterkirche Sankt Peter und Paul der Franziskaner in Landshut,[118] 1808 abgebrochen), die 2000 Gulden Mitgift von ihrem Vater Christoph von Elsenheim (* um 1520; † um 1589/90) erhielt, einem bayerischen Hofrat, Pfleger von Traunstein und 1574 Hofkanzler. Max Fugger, Freiherr zu Kirchberg und Weißenhorn, Pfleger zu Landsberg, war ein Schwager von Johann Franz Reichwein, der auch mit Hans Fugger (1531–1598) korrespondierte.[113]
    Johann Franz Reichwein von Monthabaur, fürstlich bayerischer Rat, wurde 1590 von Erzbischof Johann VII. von Schönenberg mit dem Rothaus und zwei anstoßenden Häusern in der Trierer Brückengasse belehnt,[81] 1597 verkaufte Maximin Pergener im Auftrag der Witwe seines verstorbenen Schwagers Johann Franz Reichwein von Montabaur, des Sohnes von Simon Reichwein von Montabaur, und der sieben unmündigen Kinder das Rote Haus an Georg Dierdorf.[122] Johann Franz Reichweins Nachkommen vermachten dem Elisabethinnen-Kloster Azlburg in Straubing den Schuldbrief Herzog Wilhelms V.[116] Seine Kinder waren:
    1. Georg Philipp Reichwein (* vor 1597; † nach 1613 oder 1637), vor 1613 Eintritt in den Jesuitenorden,[123] vielleicht identisch mit Pater „Philipp Reichwein SJ“ (1592–1637), der 1632 u. ö. als Professor für Logik an der Universität Freiburg belegt ist,
    2. Maria Jacobe Reichwein von Montepaur (* vor 1597; † 1648 in Grafing),[124] heiratete um 1613 ihrem „Vetter“[123] Freiherr Ludwig Finsinger gen. Widerspacher († um 1664) zu Grabenstätt und Prantseck; er erhielt 1613 die Hofmark Grafing,[125] begraben in der Pfarrkirche St. Maximilian, Wappen „Reichwein“ auf dem von Widerspacher gestifteten Choraltar in der St. Johanniskirche Grabenstätt,
    3. Anna Barbara Reichwein (* vor 1595; † nach 1613),[123] heiratete 1611 Johann Sebastian Renz (⚭ I. Sidonia Pettenpeck († vor 1611)),[121] aus einer Ulmer, mit der Familie Walter versippten Patrizierfamilie, Sohn von Pfleger Johann Sebastian Renz und Sidonia von Gepeckh (Geböck), Enkel von Landrichter Hieronymus Renz († 1588), 1611 bis 1628 Landrichter der Grafschaft Haag,[126]
    4. Scholastika Reichweinin (* vor 1597; † nach 1615) war eine verheiratete von Raindorf, erwähnt im Nekrolog des Zisterzienserinnen-Klosters Seligenthal in Landshut,[127]
    5. Mechtildta (Mathilde) Reichweinin (* vor 1597; † nach 1632), Klosterfrau im Kloster Seligenthal.[128]
    6. Eleonora Reichweinin (* vor 1597; † 1657), von 1645 bis zu ihrem Tod Priorissa des Augustinerinnen-Klosters Niederviehbach bei Landshut,
    7. Kunigunde Reichweinin (* vor 1597; † nach 1664), 1614 Profess im Pütrich-Kloster St. Christophorus der Franziskaner-Tertiarinnen in München, 1634 Schaffnerin, 1664 goldene Profess, Malerin, von ihr signierte Bilder sind erhalten,[129]
  3. (vermutlich Schreibfehler) Johann Friedrich Reichwein (* um 1558?;[130] † nach 1573?), 1573 immatrikuliert in Padua als „Ioannes Fridericus Reichwein Treverensis“,[131] sonst nicht belegt, vermutlich Schreibfehler für „Joannes Franciscus“ (Nr. 2), der sich zeitgleich in Padua befand.[115]

Johann Michael v​on Reichwein (* u​m 1645/50; † 1728) a​us Pressath, Liz. jur. utr., a​b 1676 Pflegsverwalter i​n Wolfratshausen, 1680 Hofkammerrat u​nd Pflegskommissär v​on Wolfratshausen, 1690 Adelsbestätigung, verheiratet m​it Maria Susanna v​on Mayrau (1643–1706), w​ar 1715 b​is 1728 e​iner der Nachfolger v​on Johann Franz Reichwein a​ls fürstlich bayerischer Rentmeister i​n Burghausen. Sehr ähnliche Wappenzeichnungen l​egen nahe, d​ass er a​us einer „illegitimen“ Nachkommenlinie stammen könnte.[132] Aus Pressath stammte a​uch der Regensburger Domkapellmeister u​nd Komponist Johann Georg Reichwein (* u​m 1650; † 1691),[133] 1667/68 Schüler a​m Jesuitengymnasium St. Paul i​n Regensburg. Johann Konrad Reichwein († 1684) a​us Pressath, Sohn e​ines Gerbers, 1653, 1662 Schüler a​m Jesuitengymnasium Amberg, 1667 a​m Jesuitengymnasium Dillingen, Dr. jur. utr., erhielt 1676 e​in Kanonikat i​n Regensburg.[134]

Wappen

Wappen des Johann Franz Reichwein von Montabaur, 1573

Blasonierung: In Blau e​in silberner Schrägbalken, begleitet v​on zwei goldenen Lilien.[86][115] Das v​on den Reichwein z​u Montabaur geführte Wappen i​st in d​er St. Johanniskirche Grabenstätt abgebildet (s. o.) u​nd befindet s​ich auch u​nter den Ahnenwappen d​es Caspar Dryander (1538–1612), e​ines Sohnes d​er Susanna Reichwin v​on Montabaur, i​n der Evangelischen Stiftskirche St. Goar.[135]

Würdigung

Quellen

  • Brief des Erasmus von Rotterdam an Louis de Berquin vom 23. Dezember 1528 aus Basel. In: Percy Stafford Allen (Hrsg.): Opus epistolarum Des. Erasmi Roterodami, Bd. VII 1527–1528. University Press, Oxford 1928, Ep. 2077, S. 539–541, bes. S. 540 (Digitalisat im Internet Archive)
  • Widmungsbrief von Erasmus von Rotterdam an Andreas (Andre) von Konritz († 1549/53) und Christoph von Konritz († 1557), Söhne des Heinrich von Könneritz, vom 28. Februar 1529 (oder 1530) aus Freiburg im Breisgau zu Georg Agricola: Bermannvs, sive de re metallica. Froben, Basel 1530, S. 3f, vgl. S. 65–67 (Google-Books) = Percy Stafford Allen (Hrsg.): Opus epistolarum Des. Erasmi Roterodami, Bd. VIII 1529–1530. University Press, Oxford 1934, Ep. 2274, S. 362f (Digitalisat im Internet Archive)
  • Brief von Petrus Medmann an Erasmus von Rotterdam vom 2. April 1530 aus Straßburg. In: Percy Stafford Allen (Hrsg.): Opus epistolarum Des. Erasmi Roterodami, Bd. VIII 1529–1530. University Press, Oxford 1934, Ep. 2304, S. 413f (Digitalisat im Internet Archive)
  • Brief des Erasmus von Rotterdam an „Eleutherius“ (Sebastian Franck?)[136] in Straßburg vom 6. März 1531 aus Freiburg im Breisgau. In: Percy Stafford Allen (Hrsg.): Opus epistolarum Des. Erasmi Roterodami, Bd. IX 1530–1532. University Press, Oxford 1938, Ep. 2441, S. 153–156, bes. S. 154 (Digitalisat im Internet Archive)
  • Brief des Erasmus von Rotterdam an Tilmann vom Graben (Tielmann Gravius)[137] von [Ende Juni?] 1531 aus Freiburg im Breisgau. In: Percy Stafford Allen (Hrsg.): Opus epistolarum Des. Erasmi Roterodami, Bd. IX 1530–1532. University Press, Oxford 1938, Ep. 2508, S. 284f (Digitalisat im Internet Archive)
  • Brief von Ambrosius Pelargus an Erasmus von Rotterdam vom 1. September 1534 aus Trier. In: Percy Stafford Allen (Hrsg.): Opus epistolarum Des. Erasmi Roterodami, Bd. XI 1534–1536. Oxford University Press, Oxford 1947, Ep. 2966, S. 39–41, bes. S. 41 (Digitalisat im Internet Archive)

Werke

  • Mitarbeit in Hermann von Neuenahr: De novo hactenvsque Germaniae inavdito morbo ἱδροπυρετοῦ, hoc est sudatoria febri, quem uulgo sudorem Britannicum uocant. Generosi Hermanni à Nuenare comitis, Præpositi Colonien[sis] Simonisque Riquini Medicæ rei expertissimi iudicium doctissimum, duabus epistolis contentum, Widmungsgedicht von Petrus Pherndorphius, Soter, Köln 1529 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München)
  • Briefe an Erasmus von Rotterdam vom 1. Januar 1530 vom jülich-klevischen Hof[138] und vom 29. März 1530 aus Köln. In: Johann Friedrich Burscher (Hrsg.): Spicilegium XVII autographorum illustrantium rationem quae intercessit Erasmo cum aulis etc. Klaubarth, Leipzig 1792, S. III–VIII (3–8) (Google-Books) = Percy Stafford Allen (Hrsg.): Opus epistolarum Des. Erasmi Roterodami, Bd. VIII 1529–1530. University Press, Oxford 1934, Ep. 2246, S. 312f, und Ep. 2298, S. 399f (Digitalisat und Digitalisat im Internet Archive)
  • Regimen sanitatis ad abbatem Robertum de Monreal (deutsch und lateinisch) vom 3. August 1533 (Bibliotheque Nationale de Luxembourg, Hs. A-XXIX-1202 (A-XXIX-19b)(Liber 5) Missivenbuch des Ruprecht von Monreal, Blätter 232, 117–121); die Instructio domini Symonis Rychwin, medicine doctoris pro domino, anno 1533 ist abgedruckt in: Ernest Wickersheimer: Deux régimes de santé: Laurent Fries et Simon Reichwein à Robert de Monreal, abbé d'Echternach de 1506 à 1539. In: Hémecht. Zeitschrift für Luxemburger Geschichte. Revue d'histoire luxembourgeoise. 10/1 (1957), S. 59–71, bes. S. 69–71 (Digitalisat der Bibliothèque nationale du Luxembourg)
  • Mitarbeit in Sebastian Münster: Cosmographia. 2. Auflage. Heinrich Petri, Basel 1550 und spätere Auflagen

Literatur

  • Carl Krafft: Mittheilungen aus der Matrikel der alten Cölner Universität zur Zeit des Humanismus. In: Zeitschrift für Preussische Geschichte und Landeskunde. 5 (1868), S. 467–503, bes. S. 496f (Google-Books)
  • Fritz Michel: Das rote Haus in der Brückenstraße zu Trier. Ein Beitrag zur Bau-, Familien- und Verfassungsgeschichte der Stadt Trier. In: Trierische Chronik NF 5 (1908), S. 33–41, 60–63, 94f, 109f und 171–174 (Digitalisat des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz Koblenz)
  • Leonard Keil: Humanisten in den Trierer Landen im Anfang des 16. Jahrhunderts. 3. Simon Reichwein. In: Trierische Chronik. 17 (1920/21), S. 82–89 (Digitalisat des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz Koblenz)
  • Henry de Vocht: History of the Foundation and the Rise of the Collegium Trilingue Lovaniense, 1517-1550, Bd. II. (Humanistica Lovaniensia 11). Librairie universitaire, Löwen 1953 (Nachdruck Kraus, Nendeln 1976), S. 387–389 (PDF bei Humanistica Lovaniensia. Seminarium Philologiae Humanisticae)
  • Ernest Wickersheimer: Deux régimes de santé: Laurent Fries et Simon Reichwein à Robert de Monreal, abbé d'Echternach de 1506 à 1539. In: Hémecht. Zeitschrift für Luxemburger Geschichte. Revue d'histoire luxembourgeoise. 10/1 (1957), S. 59–71. (Separatdruck: Saint-Paul, Luxemburg 1957) (Digitalisat der Bibliothèque nationale du Luxembourg)
  • Wolfgang Laufer: Die Sozialstruktur der Stadt Trier in der frühen Neuzeit. (Rheinisches Archiv 85). Röhrscheid, Bonn 1973, bes. S. 63, 200, 256, 314–316 und 345
  • Peter H. Meurer: Der kurtrierische Beitrag zum Kosmographie-Projekt Sebastian Münsters. In: Kurtrierisches Jahrbuch 35 (1995) = Festschrift für Guido Groß, S. 189–225
  • Faksimiledruck Sebastian Münster, Stadtansicht Triers nach einer Zeichnung von Simon Reichwein
  • Holzschnitt von Trier in der lateinischen Ausgabe von Sebastian Münster: Cosmographiae Universalis von 1550 auf Historic Cities nach einer Zeichnung von Simon Reichwein

Einzelnachweise

  1. Vgl. Urkunde vom 2. Januar 1514; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 27 Gemünden, Chorherren, Nr. 56).
  2. Urkunden vom 18. Januar 1503; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 53C025 Herrschaft Landskron, Urkunden 1876).
  3. Urkunde vom 15. März 1469; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 340 Grafschaft Sayn-Hachenburg, Nr. U 11468).
  4. Vgl. bes. Urkunden vom 10. Mai und 24. September 1535, ausgestellt in Westerburg; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (HHStAW Bestand 339 Herrschaft Westerburg und Schadeck, Stadt Westerburg, Nr. 382; Bestand 27 Gemünden, Chorherren, Nr. 67 (Digitalisat)) u. a.; Wolf-Heino Struck: Die Stifte St. Severus in Gemünden, St. Maria in Diez mit ihren Vorläufern, St. Petrus in Kettenbach, St. Adelphus in Salz. (Germania Sacra. NF 25), Walter de Gruyter, Berlin / New York 1988, S. 165 (Digitalisat bei Germania Sacra online).
  5. Urkunden vom 21. und 31. Dezember 1491 und 18. Januar 1503; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 53C025 Herrschaft Landskron, Urkunden 1848 und 1876 01); Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 121 Lehnsarchive, vom Stein, U 1491 Dezember 31).
  6. Supprior Andreas wird 1502 bis 1520 urkundlich erwähnt; Wilhelm Becker (Bearb.): Das Necrologium der vormaligen Prämonstratenser-Abtei Arnstein an der Lahn. Niedner, Wiesbaden 1881, S. 211.
  7. Schuldurkunde vom 17. Januar 1510; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 11 Arnstein, Prämonstratenser, Nr. U 690).
  8. Akte Rechtsstreit des Klosters Arnstein mit dem Physikus Reichwein und dessen Brüdern zu Montabaur wegen Zinsforderung, 1535-1540, 1736; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 11 Arnstein, Prämonstratenser, Nr. IVe 2; vgl. Nr. U 867).
  9. Schiedsurkunde vom 3. August 1537; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 11 Arnstein, Prämonstratenser, Nr. U 867).
  10. Nicht identisch mit dem Kurkölner Rat Johann Richwin († 1552/56) von Broich. Dieser Johann Richwin ist 1543 und 1545 mit „Richwinus“ in Briefen von Philipp Melanchthon (1497–1560) gemeint, was Carl Krafft: Mittheilungen aus der Matrikel der alten Cölner Universität zur Zeit des Humanismus. In: Zeitschrift für Preussische Geschichte und Landeskunde. 5 (1868), S. 467–503, bes. S. S. 497, u. a. fälschlich auf Simon Reichwein beziehen.
  11. Urkunde vom 5. April 1524; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 27 Gemünden, Chorherren, Nr. 62); Wolf-Heino Struck: Die Stifte St. Severus in Gemünden, St. Maria in Diez mit ihren Vorläufern, St. Petrus in Kettenbach, St. Adelphus in Salz. (Germania Sacra. NF 25), Walter de Gruyter, Berlin / New York 1988, S. 54, 187 und 190. Bei einem 1507 erwähnten Kanoniker scheint es sich um eine gleichnamige andere Person zu handeln.
  12. Vgl. Leonard Keil: Humanisten in den Trierer Landen im Anfang des 16. Jahrhunderts. 3. Simon Reichwein. In: Trierische Chronik. 17 (1920/21), S. 82–89, bes. S. 84f.
  13. Wolf-Heino Struck: Die Stifte St. Severus in Gemünden, St. Maria in Diez mit ihren Vorläufern, St. Petrus in Kettenbach, St. Adelphus in Salz. (Germania Sacra. NF 25), Walter de Gruyter, Berlin / New York 1988, S. 187.
  14. „Weilen“ bedeutete „mit dem Nonnenschleier einkleiden“; Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch , Bd. XXVIII. S. Hirzel, Leipzig 1955, Sp. 814. Die Annahme des Schleiers durch Demut sollte zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.
  15. Notiz vom 7. Dezember 1517 auf einer Urkunde vom 24. Juni 1517; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 13 Beselich, Prämonstratenserinnen, Nr. U 90 a).
  16. Auch Demoid Reichwyn, Demet Richerin, Demuth Reichwein, Demoidt Priorissen u. ä.; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 13 Beselich, Prämonstratenserinnen, Nr. U 114; U 117 – U 119, U 122 – U 125).
  17. Auch Demuth Reichwyn, Frau zu Beselich, u. ä.; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 13 Beselich, Prämonstratenserinnen, Nr. U 126 – U 126aa).
  18. Wolf Heino Struck: Quellen zur Geschichte der Klöster und Stifte im Gebiet der mittleren Lahn bis zum Ausgang des Mittelalters. Die Klöster Bärbach, Beselich, Dirstein und Gnadenthal, das Johanniterhaus Eschenau und die Klause Fachingen. Regesten (vor 1153)-1634. Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1961.
  19. Oskar Hütteroth: Die althessischen Pfarrer der Reformationszeit. 2. Aufl. N. G. Elwert, Marburg 1966, S. 99 und 264.
  20. Urkunden zwischen 3. Mai 1557 und 30. Juni 1569; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 166 Amt Gleiberg, Nr. U 260, U 338, U 387, U 431, U 441, U 462 und U 474); Hessisches Staatsarchiv Marburg (Bestand 257 Samtgerichthof, Nr. E 27).
  21. Auch Petrus Sipgin von Westerburg; Urkunde vom 4. November 1497; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 116 Amt Montabaur, Nr. U 103).
  22. Nach dessen Tod präsentierte Kuno II. von Leiningen-Westerburg dem Trierer Erzbischof den Kanoniker „Petrus Reichwein de Gemünden“ als neuen Propst; Wilhelm Becker (Bearb.): Das Necrologium der vormaligen Prämonstratenser-Abtei Arnstein an der Lahn. Niedner, Wiesbaden 1881, S. 138.
  23. Vgl. Hellmuth Gensicke: Landesgeschichte des Westerwaldes. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau 13) Selbstverlag der Historischen Kommission für Nassau, Wiesbaden 1958, S. 499 und S. 550; Wolf-Heino Struck: Die Stifte St. Severus in Gemünden, St. Maria in Diez mit ihren Vorläufern, St. Petrus in Kettenbach, St. Adelphus in Salz. (Germania Sacra. NF 25), Walter de Gruyter, Berlin / New York 1988, S. 164–166, 187, 199–202, 215 und 402.
  24. Bruno Krings: Das Prämonstratenserstift Arnstein a. d. Lahn im Mittelalter (1139–1527). Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1990, S. 543f.
  25. Vgl. Hellmuth Gensicke: Die Akzise zu Montabaur und ihr Ertrag. In: Nassauische Annalen 72 (1961), S. 198–206, bes. S. 206; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Prämonstratenserkloster Arnstein, U 517 und U 560).
  26. Bruno Krings: Das Prämonstratenserstift Arnstein a. d. Lahn im Mittelalter (1139–1527). Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1990, S. 607.
  27. Zum Folgenden vgl. Peter G. Bietenholz, Thomas Brian Deutscher (Hrsg.): Contemporaries of Erasmus: A biographical register of the Renaissance and Reformation. 3 Bände. University of Toronto Press, Toronto / London 1985–1987, passim.
  28. Brief Reichweins vom 29. März 1530 (Ep. 2298) an Erasmus (Digitalisat im Internet Archive).
  29. Auch „Gerhard Bucoltz, Bucholds, Geraldus Bucoldus u. ä.“, vermutlich aus Bocholt bei Lüttich; später Philologe und Leibarzt von König Ferdinand I. (1503–1564).
  30. Epitaph an einem der Kreuzpfeiler der Nordseite des Kölner Doms.
  31. „… in diversum me vocante parente, nam ille aulae Trevirensi me destinaret“.
  32. 1529 im Gefolge des Trierer Erzbischofs Richard von Greiffenklau zu Vollrads auf dem Reichstag in Speyer, gestorben als Gouverneur von Luxemburg.
  33. Beide Junggrafen immatrikulierten sich am 24. März 1520 in Köln.
  34. Peter G. Bietenholz, Thomas Brian Deutscher: Contemporaries of Erasmus, Bd. II. University Press, Toronto 1986, S. 228.
  35. Johannes Caesarius (Hrsg.): Q. Horatii Flacci epistolae desumptis ex Landini commentariis, in gratiam illustrium discipulorum Antonii et Salentini comitum Isenburgicorum. Johannes Soter, Köln 1522 (verschollen); vgl. Josephus Hartzheim: Bibliotheca Coloniensis. Thomas Odenthal, Köln 1747, S. 165 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  36. Vgl. Fidèle Jean Raymaekers: François Caroli, imprimeur à Diest, en 1525. In: Société des bibliophiles de Belgique (Hrsg.): Le bibliophile belge. (Bulletin du bibliophile belge 13), Bd. IV, F. Heussner, Brüssel 1857, S. 362f, bes. S. 362 (Google-Books).
  37. Leonard Keil: Humanisten in den Trierer Landen im Anfang des 16. Jahrhunderts. 3. Simon Reichwein. In: Trierische Chronik. 17 (1920/21), S. 82–89, bes. S. 83.
  38. Leonard Keil: Humanisten in den Trierer Landen im Anfang des 16. Jahrhunderts. 3. Simon Reichwein. In: Trierische Chronik. 17 (1920/21), S. 82–89, bes. S. 84.
  39. Brief Reichweins vom 1. Januar 1530 an Erasmus (Digitalisat im Internet Archive).
  40. Auch: Ioachimus Marti(a)n(i)us [Gregorius] Gandavus, Joachim Martins u. ä.; vgl. Peter G. Bietenholz, Thomas Brian Deutscher (Hrsg.): Contemporaries of Erasmus: A biographical register of the Renaissance and Reformation., Bd. II. University of Toronto Press, Toronto / London 1986, S. 396; Georg Agricola: Bermannus (le mineur). Un dialogue sur les mines, hrsg. von Robert Halleux und Albert Yans. Belles Lettres, Paris 1990, S. 121.
  41. Vgl. Brief des Erasmus von Rotterdam an Louis de Berquin vom 23. Dezember 1528 aus Basel (Digitalisat im Internet Archive).
  42. Widmungsbrief von Erasmus von Rotterdam an Andreas und Christoph von Konritz (Könneritz) vom 28. Februar 1529 (oder 1530) aus Freiburg im Breisgau; Allen, Ep. 2274 (Digitalisat im Internet Archive); vgl. Georg Agricola: Bermannvs, sive de re metallica. Froben, Basel 1530, bes. S. 64–67.
  43. Vgl. Götz-Rüdiger Tewes: Neuenahr (Nuenarius, de Nova Aquila), Hermann Graf von, d. Ä. In: Franz Josef Worstbrock (Hrsg.): Deutscher Humanismus 1480–1520. Verfasserlexikon, Bd. II/2 (Mu–Rh), Walter de Gruyter, Berlin, New York 2011, Sp. 408–418, bes. Sp. 414f (Google-Books, eingeschränkte Ansicht).
  44. Teilweise weggeschnittene Widmung „D. Erasmo Roterodamo Si. Ri. legendu non …“ im Exemplar der Universitätsbibliothek Basel (Sign.: Le VI 21:7).
  45. Brief von Petrus Medmann an Erasmus von Rotterdam (Ep. 2304) vom 2. April 1530.
  46. Brief des Erasmus von Rotterdam an „Eleutherius“ vom 6. März 1531 (Ep. 2441) aus Freiburg im Breisgau.
  47. Epistola Des. Erasmi Rot. Contra quosdam, qui se falso iactant Euangelicos. 2. Aufl. (iam recens aedita) Faber, Freiburg im Breisgau o. J. [1529] (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  48. Epistola D. Erasmi Rote. contra quosdam, qui se falsò iactant Euangelicos. Johannes Gymnich, Köln 1530 (Google-Books).
  49. Contra Qvosdam, Qvi Se Falso Iactant Euangelicos, Epistola Des. Erasmi Roterodami. o. O. o. J. [Egenolff, Straßburg 1530] (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  50. Robert (Ruprecht) von Monreal († 1539), Sohn von Karl d. Ä. von Monreal († um 1507) und ⚭ um 1471 Maria von Malberg († um 1503), 1495 Präbende (Pfründe) und Aufnahme in der Abtei Echternach, 1506 bis 1539 Abt von Echternach.
  51. Wahrscheinlich „Conrat, apotheker von Geylenhusen“, der 1520 den Koblenzer Bürgereid schwor und 1522 in der St. Castorgasse wohnte; Rudolf Schmitz: Das Apothekenwesen von Stadt- und Kurtrier. Von den Anfängen bis zum Ende des Kurstaates (1794). Govi, Frankfurt am Main 1960, S. 53f.
  52. Rückvermerk vom 13. Oktober 1533; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 700,030 Dr. Leopold von Eltester, Urkunde 292).
  53. „Der Arzt Simon, ein Mann von einzigartiger Gelehrsamkeit und Menschlichkeit, dessen Nachname mir im Moment nicht einfällt (Simon medicus vir singulari eruditione et humanitate, cuius cognomen in praesentia quidem non succurrit)“; Brief von Ambrosius Pelargus an Erasmus von Rotterdam vom 1. September 1534 aus Trier. In: Percy Stafford Allen, Heathcote William Garrod (Hrsg.): Opus epistolarum Des. Erasmi Roterodami, Bd. XI 1534–1536. Clarendon, Oxford 1947, Ep. 2966, bes. S. 41 (Digitalisat im Internet Archive).
  54. Vgl. Johann Dryander: Ein new Artzney vnnd Practicir Büchlin von allerley kranckheiten. Schumann, Leipzig 1538 (Vorrede, unpaginiert) (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  55. Vgl. Joseph Kalbersch: Gebrauch und Misbrauch geistiger Getränke, Bd. II, Joseph Anton Schröll, Diekirch 1854, S. 248, dagegen „Margvogt Johann Richwin“ (1546) in B. I., 1854, S. 8.
  56. Vgl. Mathias Hardt: Luxemburger Weisthümer als Nachlese zu Jacob Grimm's Weisthümern, V. Bück, Luxemburg 1870, S. 222; etwas genauer François Decker (Hrsg.): Regesten des Archivs der Herren von Bourscheid, Bd. IV 1626–1657. Mit einem Nachtrag zu den Teilen 1 und 2. (Veröffentlichungen der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz 61), Luxemburg 1993, S. 22 (Nr. 691a).
  57. Aus Montabaur, 1531 zum Nachfolger des verstorbenen Abts Johann III. Bechel gewählt.
  58. Kurfürstlicher Appellationskommissar in Köln.
  59. Vgl. Johann Nicolaus von Hontheim (Bearb.): Historia Trevirensis diplomatica et pragmatica, Bd. II. Martin Veith, Augsburg / Würzburg 1750, S. 676 (Google-Books).
  60. Vgl. Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 210 Trier, Benediktinerkloster St. Eucharius – St. Matthias, Urkunden 906 und 907; Bestand 215 Trier, Kollegiatstift St. Simeon, Urkunde 789).
  61. Vgl. Staatsarchiv Wertheim (Bestand F-Rep. 103 Grafschaft Virneburg, Nr. 269).
  62. Vgl. Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 1A, Urkunde 2253).
  63. Nikolaus Mameranus: Catalogvs Familiae Totivs Avlae Caesareae … vsq[ue] Augustam Rhetica[m], omniumq[ue] … Anno 1547. & 1548. praesentium. Henrich Mameranus, Köln 1550, S. 64 (Google-Books).
  64. Karl Ludwig Philipp Troß (Hrsg.): Des Grafen Wolrad von Waldeck Tagebuch während des Reichstages zu Augsburg 1548 (Bibliothek des litterarischen Vereins in Stuttgart 59), Stuttgart 1868, S. 135.152.
  65. Rudolf Schmitz, Herbert Schnitzler: Der Hofapotheker Cornelius Rasener (1474-1543) und der Humanistenkreis der Residenzstadt Koblenz. In: August Buck (Hrsg.): Höfischer Humanismus. (Mitteilung der Kommission für Humanismusforschung 16). Acta Humaniora, Weinheim, S. 119–132, bes. S. 128f; Peter Arnold Heuser: Prosopographie der kurkölnischen Zentralbehörden I/2. Die gelehrten rheinischen Räte 1550-1600. In: Rheinische Vierteljahrsblätter 67 (2003), S. 37–103, bes. S. 86.
  66. Urkunde vom 17. Januar 1502; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 3/15040) u. a.
  67. Lehensreverse über das Rote Haus vom 6. März 1516 und 2. Januar 1520; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 1B Lehenhof, Urkunde 1281; Bestand 700,030 Dr. Leopold von Eltester, Urkunden 292 und 293).
  68. Vgl. Dieter Kerber: Herrschaftsmittelpunkte im Erzstift Trier. Hof und Residenz im späten Mittelalter. Residenzenforschung 4). J. Thorbecke, Sigmaringen 1995, S. 227f.
  69. Vgl. Sebastian Münster: Cosmographia. 2. Aufl. Heinrich Petri, Basel 1550, S. 494 und 496 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München); Neuausgabe Sebastian Henricpetri, Basel 1588, S. dccvij–dccx (707–710) (Google-Books); noch keine Mitwirkung an der Ausgabe 1544, siehe S. cccxl f (340f) (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  70. Vgl. S. Münster: Cosmographia. 2. Aufl. Heinrich Petri, Basel 1550, S. 495f (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München); Neuausgabe Sebastian Henricpetri, Basel 1588, S. dccxiij (718) (Google-Books).
  71. Vgl. S. Münster: Cosmographia. 2. Aufl. Heinrich Petri, Basel 1550, S. 80 und 482 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München); Neuausgabe Sebastian Henricpetri, Basel 1588, S. dcxcvj (696) (Google-Books).
  72. Vgl. S. Münster: Cosmographia. 2. Aufl. Heinrich Petri, Basel 1550, S. 500f (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München); Neuausgabe Sebastian Henricpetri, Basel 1588, S. dccxij (712) (Google-Books).
  73. Aufgegriffen u. a. von Matthias Quad: Teutscher Nation Herligkeitt. Wilhelm Lützenkirchen, Köln 1609, S. 225 und 226 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  74. Zu Simon Reichweins Beiträgen vgl. ausführlich Johann Baptist Keune: Die ältesten Stadtbilder von Metz und Trier. In: Jahrbuch der Gesellschaft für lothringische Geschichte und Altertumskunde 17/2 (1905), S. 186–220, bes. S. 215–217 mit Anm. (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  75. Vgl. S. Münster: Cosmographia. 2. Aufl. Heinrich Petri, Basel 1550, S. 82, vgl. S. 80 (Brief Reichweins vom 4. März 1548 aus Augsburg: „mitto typum urbis Trevirorum – ich schicke ein Bild der Stadt der Treverer“) (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München); Neuausgabe Sebastian Henricpetri, Basel 1588, S. cxiiij–xcvj (114–116) (Google.Books).
  76. Vgl. S. Münster: Cosmographia. 2. Aufl. Heinrich Petri, Basel 1550, S. 501–503; vgl. Neuausgabe Sebastian Henricpetri, Basel 1588, S. dccxiiij–dccxv (714f).
  77. Fritz Michel: Das rote Haus in der Brückenstraße zu Trier. In: Trierische Chronik 5 (1908/09), S. 33-41, 60-63, 94-95, 109-110 und 171-174; 6 (1909/10), S. 168-171, bes. 5 (1908/09), S. 95.
  78. Franziska Blum-Gabelmann: Das „Rote Haus“ – das Haus „Zum Horn“. Ein Bauensemble in Trier. In: Jahrbuch für Hausforschung. 41 (1993), S. 369–382.
  79. Vgl. Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 700,030 Dr. Leopold von Eltester, Urkunden 294, 295 und 297).
  80. Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 700,030 Dr. Leopold von Eltester (1822–1879), Urkunde 292; vgl. Sachakte 1107).
  81. Lehenrevers vom 23. Juni 1590; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 1B Lehenhof, Reichwein (von Montabaur), Urkunde 1829).
  82. Aus Speyer, auch Gregor Kibis u. ä., seit etwa 1469 im Trierer Kanzeleidienst, nach 1484 Sekretär, 1485 Kleriker, kaiserlicher und erzbischöflicher Notar, 1501 Trierer Schöffe; nicht identisch mit dem Kanoniker Gregorius Kibis (Kebisch) († 1521) aus Koblenz (dessen Sohn?), 1502 Baccalaureat in Erfurt, Dr. jur. utr., Kustos und Kanoniker des St. Kastorstifts zu Koblenz.
  83. Vgl. Alfred Hartmann (Hrsg.): Die Amerbachkorrespondenz, Bd. VII, Verlag der Universitätsbibliothek, Basel 1973, S. 258. Gregor Kebische und seine Frau Margarethe Jux hatten das Rothe Haus 1499 von Heinrich Tristand erworben; vgl. Adam Goerz (Hrsg.): Regesten der Erzbischöfe zu Trier von Hetti bis Johann II. 814–1503, Fr. Lintz, Tier 1861, S. 310; Urkunde vom 19. November 1499; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 700,030 Dr. Leopold von Eltester, Urkunde 285).
  84. Urkunde vom 2. Oktober 1557; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 700,030 Dr. Leopold von Eltester, Urkunde 297).
  85. Vgl. Alfred Hartmann (Hrsg.): Die Amerbachkorrespondenz, Bd. VII, Verlag der Universitätsbibliothek, Basel 1973, S. 258; Martin Crusius: Annales Suevici. Bd. III, Nikolaus Basse, Frankfurt am Main 1596, S. 680: „Nuptiae Augustanae. Doctoris Sigismund [sic!] Reichwein, 21. Maij [1551] cum Barbara Waltherina …“ (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf).
  86. Friedrich Warnecke: Augsburger Hochzeitsbuch, enthaltend die in den Jahren 1484 bis 1591 stattgefundenen Heirathen. In: Vierteljahrsschrift für Heraldik, Sphragistik und Genealogie 14 (1886), S. 1–91, bes. S. 52 (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf).
  87. Tochter von Hektor Mülich (* um 1425; † 1490), Verfasser der Augsburger Stadtchronik von 1348 bis 1487, und Anna Fugger (1444–1485).
  88. Aus dem österreichischen Adelsgeschlecht Eggenberg, wurde 1538 gemeinsam seinem Bruder Hans in das Stadtpatriziat aufgenommen, 1548 bis 1564 Mitglied des Großen Rates.
  89. Eintrag vom 3. Dezember 1527; Friedrich Warnecke: Augsburger Hochzeitsbuch. In: Vierteljahrsschrift für Heraldik, Sphragistik und Genealogie 14 (1886), S. 1–91, bes. S. 33.
  90. Aus Memmingen, besaß 1549 das Zinnhandels-Monopol für Böhmen.
  91. Eintrag vom 6. September 1531; Friedrich Warnecke: Augsburger Hochzeitsbuch. In: Vierteljahrsschrift für Heraldik, Sphragistik und Genealogie 14 (1886), S. 1–91, bes. S. 36.
  92. 1548 Beisitzer am Stadtgericht, 1548 zusammen mit Conrad Mair von Anton Fugger (1493–1560) und seiner Familie zum Exekutor der Fuggerei-Stiftung Jakob Fuggers (1459–1525) bestimmt, 1556 Mitglied des Rates, 1573 Zeugherr (Ratsherr mit der Aufsicht über das Zeughaus und das Gießhaus).
  93. Eintrag mit dem Wappen der Truchseß von Höfingen vom 25. November 1540; Friedrich Warnecke: Augsburger Hochzeitsbuch. In: Vierteljahrsschrift für Heraldik, Sphragistik und Genealogie 14 (1886), S. 1–91, bes. S. 43.
  94. Aus der Ulmer Patrizierfamilie Rentz.
  95. Eintrag vom 13. Juni 1541; Friedrich Warnecke: Augsburger Hochzeitsbuch. In: Vierteljahrsschrift für Heraldik, Sphragistik und Genealogie 14 (1886), S. 1–91, bes. S. 43.
  96. Auch Mattheus Schoellenberg, Besitzer der Apotheke „Zum Goldenen Hirschen“ in der heutigen Karolinenstraße (späterer Name: „Engel-Apotheke“).
  97. Eintrag vom 4. Februar 1544; Friedrich Warnecke: Augsburger Hochzeitsbuch. In: Vierteljahrsschrift für Heraldik, Sphragistik und Genealogie 14 (1886), S. 1–91, bes. S. 45.
  98. Wolfgang Reinhard, Mark Häberlein: Augsburger Eliten des 16. Jahrhunderts. Prosopographie wirtschaftlicher und politischer Führungsgruppen 1500–1620. Akademie Verlag, Berlin 1996, passim.
  99. Gerhard Seibold: Das Album amicorum des Johann Franz Reichwein (um 1555–1596). (Documenta Augustana 28). Wißner, Augsburg 2015, S. 30, 92.
  100. Aus Gangelt, Dr. jur. utr., 1590 Beisitzer am Reichskammergericht in Speyer, kaiserlicher Religionskommissar, Pfleger zu Oetting und Stammham, 1595 Adelsanerkennungsdiplom, 1605 Hofpfalzgraf, 1610 „zur Ruh“ beurlaubt; Jacobus Kritzraedt (1602–1672): Annales Gangeltenses (1644), Bd. I, hrsg. von Augustinus M. P. P. Janssen. Kreis Heinsberg, Heinsberg 2005, S. 122.
  101. Tochter von Conrad II. Mair und Eufrosina Walter; Eintrag vom 22. Oktober 1582; Friedrich Warnecke: Augsburger Hochzeitsbuch. In: Vierteljahrsschrift für Heraldik, Sphragistik und Genealogie 14 (1886), S. 1–91, bes. S. 78.
  102. Stammbucheinträger als Ehemann einer Cousine des Johann Franz Reichwein am 29. August 1574 in Siena; Gerhard Seibold: Das Album amicorum des Johann Franz Reichwein (um 1555–1596). (Documenta Augustana 28). Wißner, Augsburg 2015, S. 40.
  103. Vgl. Hans-Helmut Görtz: Flade, Franz, J. U. D. In: Thesaurus Personarum. Pfälzische Personengeschichte des 16. bis 18. Jahrhunderts (PDF bei www.thesaurus-personarum.de).
  104. Eintrag von „Jo. Francescho Jacomo Flade“ in italienischer Sprache vom 4. Oktober (1586?) in Landshut; Gerhard Seibold: Das Album amicorum des Johann Franz Reichwein (um 1555–1596). (Documenta Augustana 28). Wißner, Augsburg 2015, S. 33, 120f.
  105. Stammbucheinträger als Schwager des Johann Franz Reichwein am 12. Juli 1576, vermutlich in Trier; Gerhard Seibold: Das Album amicorum des Johann Franz Reichwein (um 1555–1596). (Documenta Augustana 28). Wißner, Augsburg 2015, S. 34, 126.
  106. Sohn von Johann Pergener († 1575) von Trier, 1540 nach Andernach verzogen, Mitratsherr zu Andernach, einem Bruder des Dr. Maximin Pergener I. († 1557), Dekan von St. Paulin und St. Simeon in Trier und Kanoniker in Kyllburg, und der Elisabeth Lengenfeld (* um 1529; † nach 1584) aus Koblenz; Franz-Joseph Heyen (Bearb.): Das St. Marien-Stift in Kyllburg. (Germania sacra. NF 48). Walter de Gruyter, Berlin / New York 2007, bes. S. 205, 243f, 351.
  107. Hans Theis: Ein Neuerburger Hexenprozeß aus dem Jahre 1632. Nach den historischen Prozeßakten erzählt. In: Eifel-Jahrbuch 32 (1963), S. 37–42.
  108. Wolfgang Laufer: Die Sozialstruktur der Stadt Trier in der frühen Neuzeit. (Rheinisches Archiv 85). Röhrscheid, Bonn 1973, bes. S. 63, 200, 256, 314–316 und 345.
  109. Familie de Belva oder Belvaux nach der Herrschaft Bellevaux (Schönendal) bei Malmédy, auch belegt in Mosepont oder Moßbruck (Mosepontanus; Kelberg-Mosbruch am Ahrmosbach?). Gedeutet nach Lateinisch „bellua (= großes Tier)“.
  110. Michael Franz Joseph Müller (1762–1848): Genealogie des … Trierischen Weihbischofs und Bischof zu Myriophit Herrn Johann Nikolas von Hontheim. In: Treveris 3 (1836), S. 1 (Google-Books).
  111. Wolfgang Klose: Corpus Alborum Amicorum – CAAC. Beschreibendes Verzeichnis der Stammbücher des 16. Jahrhunderts (Hiersemanns Bibliographische Handbücher 8), Stuttgart 1988, S. 58; Gerhard Seibold: Das Album amicorum des Johann Franz Reichwein (um 1555–1596). (Documenta Augustana 28). Wißner, Augsburg 2015.
  112. Album amicorum des Jacobus van Bronckhorst van Batenburg, Blatt 78r (Koninklijke Bibliotheek Den Haag, KB: 135 K 26).
  113. Vgl. Christl Karnehm (Bearb.): Die Korrespondenz Hans Fuggers von 1566 bis 1594, (Quellen zur Neueren Geschichte Bayerns 3), Bd. II/1 1574–1581. C. H. Beck, München 2003, S. 844, 859, 872 und 898; Bd. II/2 1582–1594. C. H. Beck, München 2003, S. 1089 und 1093.
  114. Herr von Kernhem bei Ede, später Bürgermeister von Arnheim.
  115. Eintrag vom 3. November 1573; Koninklijke Bibliotheek Den Haag (79 J 75 Carel van Arnhem 1570–1575, 1581, Blatt 97); Anton C. Zeven: Het Album Amicorum van Karel van Arnhem (1570–1575, 1581). Wassenaar 2016, S. 49 (Digitalisat; abgerufen am 20. Oktober 2020).
  116. Vgl. Die Bayer'sche Landbötin 111 (1834), S. 917; Frankfurter Ober-Post-Amts-Zeitung (1843), S. 2955.
  117. Dorothea Peisser, Tochter von Sebastian Peisser († 1586/87) aus Landshut, ⚭ Christoph Barth zu Hamarting († nach 1580), Hofmeister im Kloster Seligenthal zu Landshut; der Zusammenenhang mit der Familie Reichwein ist unklar.
  118. Lucidus Berner: Denkwürdigkeiten des Franziskaner-Klosters zu Landshut (1740). In: Carl Primbs: Das Todtenbuch des ehemaligen Franziskaner-Klosters in Landshut. In: Verhandlungen des historischen Vereins von Niederbayern 13 (1868), S. 349–450, darin S. 435–449, bes. S. 441, 444 und 447 (Google-Books).
  119. Gustav von Bezold, Berthold Riehl, Georg Hager (Bearb.): Die Kunstdenkmale des Regierungsbezirkes Oberbayern, Bd. III. (Die Kunstdenkmale des Königreiches Bayern 1,3). Vereinigte Kunstanstalten, München 1905, S. 2431 und 2647.
  120. Urkunden vom 15. Dezember 1597, ausgestellt in Landshut, und vom 30. Dezember 1597, ausgestellt in Trier; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 700,030 Dr. Leopold von Eltester, Urkunden 360, 1197/3+4 u. a.).
  121. Max Lossen: Dr. Christoph Elsenheimer, Münchener Hof- und Oberster Kanzler (1574–1598). In: Jahrbuch für Münchener Geschichte 3 (1889), S. 441–470, bes. S. 448 und 469 Anm. 43 (Google-Books).
  122. Vgl. Katharina de Faria e Castro: Die Nationalgüter im Arrondissement Koblenz und ihre Veräußerung in den Jahren 1803 bis 1813 (Rheinisches Archiv 85), Ludwig Röhrscheid, Bonn 1973, S. 315.
  123. Vgl. Urkunde vom 20. April 1613; Staatsarchiv München (Schlossarchiv Teising U 1613 Apr 20).
  124. Vgl. Johann Josef Wagner: Geschichte des königlich bayerischen Landgerichtes Traunstein, Bd. II. C. Wolf, München 1866, S. 42/52 (Google-Books).
  125. Vgl. Michael Wening: Historico-Topographica Descriptio, Bd. III. Straub, München 1723, S. 114 (Google-Books).
  126. Eberhard Emil von Georgii-Georgenau: Biographisch-genealogische Blätter aus und über Schwaben. Emil Müller, Stuttgart 1879, S. 711 (Digitalisat im Internet Archive).
  127. Vgl. Bayerische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Monumenta Boica. Band XV, München 1787, S. 530 (Google-Books).
  128. Vgl. Gertrudis Kudelko (Bearb.): Aus dem Tagebuch der Äbtissin Magdalena Heidenbucher, O. S. B. von Frauenchiemsee, 1609–1650. In: Studien und Mitteilungen aus dem Benediktiner- und dem Cistercienser-Orden 28 (1907), S. 122–142, 379–392, 559–576; 29 (1908), S. 170–185, 476–488, und 653–666, bes. 28 (1907), S. 568.
  129. Sabine John: „… mit Behutsambkeit vnd Reverentz zu tractieren“. Die Katakombenheiligen im Münchner Pütrichkloster. In: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde (1995), S. 1–34, bes. S. 32.
  130. In Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 700,030 Dr. Leopold von Eltester, Urkunde 297) wird 1557 als Sohn nur Johann Franz erwähnt.
  131. Vgl. Gustav C. Knod: Rheinländische Studenten im 16. und 17. Jahrhundert auf der Universität Padua. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein. 68 (1899), S. 133–189, bes. S. 150.
  132. Wappen (4 Felder, je 2mal schräger Balken oder Wellenbalken in Rot bzw. Lilie in Blau, andere Tingierung); Zeichnung in der Wappenbestätigung für den kurbayrischen Hofkammerrat Johann Michael Reichwein vom 14. Januar 1690; Österreichisches Staatsarchiv Wien (Allgemeines Verwaltungsarchiv, Reichsadelsakten 339.29) (Online des OeStA).
  133. Seine Witwe Maria Barbara Reichweinin wurde 1693–1695 der Hexerei bezichtigt; Carl Albert Regnet: Von Zauberapparaten und Hexenakten im Reichsarchiv zu München. In: Archivalische Zeitschrift 6 (1881), S. 244–259, bes. S. 253 (Google-Books).
  134. Paul Mai (Hrsg.): St. Johann in Regensburg. Vom Augustinerchorherrenstift zum Kollegiatstift. Schnell & Steiner, München 1990, S. 103.
  135. Vgl. Eberhard J. Nikitsch: Deutsche Inschriften 60, Rhein-Hunsrück-Kreis I, Nr. 304 Anm. 3 (fälschlich „Geltenhauer“ zugeordnet); vgl. Nr. 296 (Digitalisat bei www.inschriften.net).
  136. So der Herausgeber Percy Stafford Allen; dagegen James M. Estes, Charles Fantazzi (Bearb.): The Correspondence of Erasmus. Letters 2357 to 2471. (Collected Works of Erasmus 17). University Press, Toronto 1974, S. 242–247, bes. S. 242f (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  137. Auch: Tileman o. ä. (* verm. 1474; † nach 1557), Humanistenname: Tillmannus de fossa alias de Colonia; Magister, Freund Erasmus', 1512–1544 Sekretär des Kölner Domkapitels.
  138. Nicht aus Köln; vgl. Alexander Dalzell, James E. Estes (Bearb.): The Correspondence of Erasmus: Letters 2204–2356 (August 1529-July 1530). University of Toronto Press, Toronto 2015, S. 110–112, bes. S. 112 Anm. 11 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau); vgl. S. 194f, 255f und 276f.
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