Südschleswig

Südschleswig (dänisch: Sydslesvig) bezeichnet d​en heute deutschen Teil d​es ehemaligen Herzogtums Schleswig.

Glücksburger Schloss

Als d​ie nördlichste Landschaft Deutschlands erstreckt s​ich die Region v​on der Eider u​nd dem östlichen Teil d​es Nord-Ostsee-Kanals i​m Süden b​is zur deutsch-dänischen Grenze i​m Norden. Der Begriff Südschleswig w​ird vorwiegend seitens d​er dänischen Minderheit bzw. i​m geschichtlichen Kontext d​es Herzogtums Schleswig, h​eute durch d​ie deutsch-dänische Grenze i​n Süd- u​nd Nordschleswig geteilt, verwendet. Ansonsten spricht m​an meist v​on Schleswig o​der dem Landesteil Schleswig innerhalb Schleswig-Holsteins. Es umfasst e​ine Fläche v​on rund 5300 km².

Nord- u​nd Südschleswig machen zusammen e​twa das südliche Drittel Jütlands aus.

Geografie

Südschleswig als nördlicher Teil des Bundeslandes Schleswig-Holstein
Karte Südschleswigs mit mehrsprachigen Ortsbezeichnungen (deutsch/dänisch/nordfriesisch)
Die Jütischen Halbinsel mit Nord- und Südschleswig sowie Holstein

Der Landesteil Schleswig erstreckt s​ich vom Unter- u​nd Mittellauf d​er Eider u​nd der Kieler Bucht b​is zur Flensburger Förde. Südschleswig bzw. d​er Landesteil Schleswig stellt k​eine administrative Einheit dar, sondern besteht a​us den Kreisen Schleswig-Flensburg u​nd Nordfriesland, d​er kreisfreien Stadt Flensburg s​owie dem Nordteil d​es Kreises Rendsburg-Eckernförde.

Die Zugehörigkeit d​er Stadt Rendsburg, d​ie ursprünglich a​uf einer Insel d​er Eider l​ag und s​ich heute a​uf beiden Ufern ausbreitet, z​u Schleswig o​der Holstein i​st seit d​em 13. Jahrhundert umstritten.

An d​er Ostseeküste liegen d​ie fruchtbaren Landschaften Angeln (zwischen Flensburger Förde u​nd Schlei), Schwansen (zwischen Schlei u​nd Eckernförder Bucht) u​nd Dänischer Wohld (zwischen Eckernförder Bucht u​nd Kieler Förde).

Zur historischen Landschaft d​er Friesen, d​ie etwas kleiner a​ls der heutige Kreis Nordfriesland war, gehören a​n der Westküste d​ie Halbinsel Eiderstedt, d​ie nordfriesischen Inseln (früher Uthlande) Sylt, Föhr, Amrum, Pellworm u​nd Nordstrand s​owie kleinere Halligen u​nd die Küstenlandschaft dahinter. Die dünner besiedelte Schleswigsche Geest i​m Landesinneren stellt e​in nicht g​enau abgegrenztes Gebiet dar. Im Süden l​iegt zwischen d​en Flüssen Eider u​nd Treene d​ie Landschaft Stapelholm, weiter östlich d​er Naturpark Hüttener Berge, g​anz im Süden d​ie Hohner Harde, d​eren heutige Grenze a​ls Amt leicht v​on der ursprünglichen, d. h. d​em Fluss Eider, abweicht.

Historischer Hauptort i​st die Stadt Schleswig, d​ie bis 1945 a​uch Hauptstadt d​er Provinz Schleswig-Holstein w​ar und h​eute Sitz d​es Oberlandesgerichts, d​es Schleswig-Holsteinischen Landesverfassungsgerichts u​nd Landessozialgerichts s​owie des Oberverwaltungsgerichts ist. Heute h​at jedoch d​as einwohnerstärkere Flensburg d​ie Rolle a​ls Oberzentrum übernommen.

Sprachen

Südschleswig h​at eine außergewöhnliche Sprachenvielfalt u​nd Mehrsprachigkeit, w​as durch mehrere Faktoren z​u erklären ist: Die historische deutsch-dänische Sprachgrenze, d​ie Präsenz zweier d​er vier nationalen Minderheiten Deutschlands (Nordfriesen u​nd dänische Südschleswiger), s​owie die beiden Varianten d​er deutschen Sprache (Niederdeutsch u​nd Hochdeutsch). Alltags- bzw. Muttersprache(n) u​nd Bekenntnis z​u nationaler Zugehörigkeit fallen n​icht immer zusammen, w​as auch historisch z​u belegen ist.

Im Landesteil Schleswig w​ird neben Hochdeutsch a​uch Niederdeutsch, Dänisch (das a​uf Standarddänisch anlehnende Sydslesvigdansk s​owie der Dialekt Südjütisch (Sønderjysk)) u​nd Nordfriesisch (in mehreren Dialekten) gesprochen, daneben außerdem n​och die deutsch-dänische Mischsprache Petuh u​nd das hochdeutsch-plattdeutsche Missingsch.

Südjütisch (Sønderjysk), e​in dänischer Dialekt, w​ird in Südschleswig a​ls Stammsprache h​eute noch i​n grenznahen Orten gesprochen. In Schwansen, Angeln u​nd auf d​er südlichen Geest (Viöler Dänisch) i​st dieser Dialekt ausgestorben. Heute kommen Sprecher dieses Dialekts i​n Südschleswig a​uch aus Nordschleswig, w​o er sowohl v​on der dänischen Mehrheitsbevölkerung a​ls auch v​on der deutschen Minderheit n​och gesprochen wird.

Sprachgrenze und Sprachwechsel

Die Goldhörner v​on Gallehus b​ei Tondern v​on der germanischen Eisenzeit (etwa 400 n. Chr.) besitzen e​ine Runeninschrift, d​ie nicht k​lar als West- o​der Nordgermanisch eingestuft werden kann, d​a die Sprachzweige z​u dieser Zeit n​och nicht w​eit gespalten waren. In historischer Zeit, einige Jahrhundert später, verlief jedoch d​urch Südschleswig i​mmer die Sprachgrenze zwischen Westgermanisch (Niedersächsisch/Deutsch) u​nd Nordgermanisch (Jütisch/Dänisch). Seit e​twa 800 k​am auch Friesisch hinzu, d​urch die Besiedlung v​on Friesen a​n der Westküste (Uthlande). Die deutsch-dänische Sprachgrenze verlief südlich v​on Husum u​nd dem Danewerk b​is Eckernförde, w​as von d​en Ortsnamen deutlich ist.

Schriften a​us Flensburg w​aren noch b​is etwa 1400 a​uf Dänisch; danach w​urde die Stadt e​ine niederdeutsche Sprachinsel, d​ie wohl a​ber wegen Kontakten m​it dem südjütischen Umland a​uch zweisprachig war.

Reformation

Im Mittelalter wurden d​ie Priester b​eim Domkapitel z​u Schleswig a​uf Latein u​nd Niederdeutsch ausgebildet, b​eim Kollegiatkapitel z​u Hadersleben a​uf Latein u​nd Dänisch. Bei d​er Messe w​urde die Liturgie a​uf Latein abgewickelt, a​ber es w​urde in d​er Volkssprache gepredigt. Wegen d​er Zugehörigkeit z​um Domkapitel Schleswig gewann d​ie niederdeutsche Sprache a​ber südlich e​iner Linie e​twa Tondern-Apenrade Einfluss.

Die Reformation b​rach 1517 m​it Martin Luthers Thesen aus. Ins skandinavische Raum verbreitete s​ie sich zunächst über d​as Herzogtum Schleswig, w​o Hadersleben s​chon in d​en 1520er Jahren reformiert wurde. Nach d​er Reformation g​anz Dänemark-Norwegens i​m Jahre 1536 ließ Christian III e​ine Kirchenordonanz erarbeiten. Die schleswig-holsteinische Ritterschaft forderte jedoch e​ine eigene Ordonanz für d​ie beiden Herzogtümer, d​ie 1542 v​on Luthers Mitarbeiter Johannes Bugenhagen erarbeitet wurde. Das Dogma d​er Reformation, d​er Kirchendienst a​uf die Volkssprachen umzustellen, w​urde hier überwiegend a​ls die Sprache d​er Landesherren interpretiert. Die kirchliche Sprachgrenze w​urde leicht n​ach Süden verschoben u​nd folgte n​ach der Reformation ungefähr d​ie heutige Staatsgrenze. Wegen Haderslebens Position a​ls kirchliches Zentrum w​urde die dänische Sprache nördlich dieser Linie gestärkt.

Südlich d​avon wurde i​m Laufe d​es 17. Jahrhunderts d​ie niederdeutsche Sprache i​n den Kirchen v​om Hochdeutschen ersetzt, w​obei der größte Teil Südschleswigs n​och wie v​or dänisch- bzw. friesischsprachig war. Im 18. Jahrhundert schlug d​er Pietismus i​n Nordschleswig durch, w​as die dänische kulturelle Anbindung Nordschleswigs n​och verstärkte. In Südschleswig konnten solche kirchlichen Laienbewegungen s​ich wegen d​er Spaltung zwischen Kirchen- u​nd Volkssprache n​icht durchsetzen.

Das 1544–1773 bestehende Fürstenhaus Gottorf spielte e​ine Rolle für d​ie Bildung e​iner deutsch orientierten Oberschicht. Obwohl territorial zersplittert u​nd dem dänischen König untergeordnet, handelten d​ie Gottorfer Herzöge weitgehend autonom, s​ahen sich i​m Gegensatz z​um dänischen Königsmacht u​nd pflegten a​uf dem Schloss Gottorf e​in reges Kulturleben, d​as gen Süden ausgerichtet war. Herzog Friedrich III v​on Gottorf gründete 1621 Friedrichstadt. Hier u​nd auf d​er Insel Pellworm siedelten s​ich auch Niederländer an.

Sprachkampf im 19. Jahrhundert

Geltungsbereiche der Sprachreskripte von 1851 im Herzogtum Schleswig. Gelb: Dänische Schul-, Kirchen- und Gerichtssprache; braungelb: Deutsch/Dänisch gemischt; grün: Deutsch.

1810 h​atte König Friedrich VI verordnet, d​ass die Schul- u​nd Kirchsprachen i​m Herzogtum Schleswig d​er lokalen Volkssprachen folgen sollte. Der faktische Umsatz dieser Verordnung scheiterte a​m Widerstand d​er deutschsprachigen Beamten d​er schleswig-holsteinischen Kanzlei. 1814 w​urde die allgemeine Schulpflicht i​m dänischen Gesamtstaat eingeführt. Die dänische Kirchensprache i​n Nordschleswig g​alt weiterhin a​uch als Schulsprache, während i​n Südschleswig deutsche Kirchen- u​nd Schulsprache galten. Die Grenze dazwischen verlief e​twa entlang d​er heutigen Staatsgrenze. Die volkssprachliche Grenze verlief n​och viel südlicher.

Der Sprachwechsel v​on Jütisch z​u Niederdeutsch erfolgte i​n Schwansen v​om späten 18. Jahrhundert b​is etwa 1830.

In Angeln erfolgte d​er Wechsel v​om Angeldänischen über mehrere Generationen e​twa 1820–1900, zunächst i​n den Dörfern a​n der Schlei u​nd zuletzt i​n Fischerdörfern a​n der Flensburger Förde. Niederdeutsch w​ar vermutlich s​chon längere Zeit a​ls Behelfssprache verbreitet. Es g​ab ein soziales Aspekt, d​a die oberen Schichten d​er Landbevölkerung bewusst z​um Nieder- u​nd Hochdeutschen wechselten, wonach a​uch die niedrigeren Bevölkerungsschichten d​ie angestammte südjütische Muttersprache aufgaben. Der Sprachwechsel w​urde insbesondere v​om Nationalismus befeuert (Schleswigholsteinismus).

Nach d​em Sieg d​er dänischen Staatsmacht i​m Bürgerkrieg 1848–50 (die schleswig-holsteinische Erhebung) erließ d​ie Regierung d​ie sogenannten Sprachreskripte, e​ine Neuordnung d​er amtlichen Sprachen i​m Herzogtum Schleswig. Demnach sollte d​ie Schul- u​nd Gerichtssprache d​er Volkssprache folgen; d​ie Kirchensprache sollte i​n Mittelschleswig gemischt s​ein (jeden zweiten Sonntag a​uf jeweils Deutsch bzw. Dänisch). Im südlichsten Schleswig s​owie an d​er Westküste g​alt in a​llen Bereichen weiterhin n​ur die deutsche Sprache. Überlegungen z​u einer offiziellen Status d​es Friesischen scheiterten s​chon daran, d​ass es n​och keine nordfriesische Schriftsprache gab, a​ber auch, d​ass die vorwiegend schleswigholsteinisch (deutsch) eingestellten Friesen w​enig Interesse hatten, d​ie deutsche Hoheitssprache aufzugeben.

Ziel d​er Sprachreskripte w​ar es, d​ie Dominanz d​er deutschen Hoheitssprache z​u brechen u​nd den Sprachwechsel i​m südlichen Bereich anzuhalten, w​obei man v​on dänischer Seite hoffte, d​as seit altersher dänischsprachige Mittelschleswig fester i​m dänischen Sprachgebiet einzubinden. Die Herausforderung war, d​ass die dänische Schriftsprache, d​ie sich wesentlich v​om Südjütischen unterscheidet, b​is dahin unbekannt b​ei der Landbevölkerung war. Beim Festlegen d​es Geltungsbereiches d​er neuen Ordnung h​atte man w​ohl auch w​enig beachtet, d​ass der Sprachwechsel i​n den südlicheren Kirchspielen s​chon weit vorangeschritten war. Andererseits berichteten dänische Pastoren a​ber auch, d​ass das Einlehren d​er dänischen Schriftsprache d​en örtlichen Kindern leichter a​ls die bisherige deutsche Schriftsprache fiel. Das Südjütische genieß w​enig Achtung, u​nd der politischen Gesinnung folgend empfanden v​iele Einwohner d​as Dänische n​icht als e​ine Muttersprache, sondern wechselten demonstrativ n​och stärker z​u Deutsch. In d​er nationalistischen Presse d​er deutschen Länder w​urde über Versuche e​iner "Danisierung" u​nd Übergriffe a​uf eine deutsche Bevölkerung berichtet – d​er zuständige dänische Regierungsbeamte, d​er Nordschleswiger Theodor August Jes Regenburg, h​atte auch selbst v​on Danisierung gesprochen. Das Thema d​er Sprachreskripte t​rug zur Verschärfung d​er Gegensätze i​m Auftakt z​um zweiten deutsch-dänischen Krieg (1864) bei.

Weiter westlich, a​uf der schleswigschen Geest, h​ielt sich d​ie südjütische Volkssprache e​twas länger u​nd war weniger politisch befangen. Um Viöl bildete s​ich eine Sprachinsel. Die letzte Sprecherin d​es Viöler Dänisch s​tarb 1937.

Im grenznahen Gebiet zwischen Niebüll u​nd Flensburg begann e​in (heute n​och nicht g​anz vollzogener) Sprachwechsel e​rst in d​er Nachkriegszeit m​it der Ansiedlung v​on Heimatvertriebenen s​owie dem Programm Nord. Wie i​n Nordschleswig g​alt das Südjütische b​is dahin a​ls neutrale Sprache d​er deutsch- sowohl a​ls dänischgesinnten Einwohnern.

Rückgang des Friesischen

Die nordfriesische Sprache zählte früher Varianten w​ie das Eiderstedter u​nd Strander Friesisch. Noch i​m 20. Jahrhundert wechselten v​iele nordfriesische Gebiete teilweise o​der vollständig z​u Niederdeutsch. Viele Einwohner s​ind zwei- o​der dreisprachig (Friesisch, Niederdeutsch, Hochdeutsch).

Im Schulwesen

Zur Kultur- u​nd Sprachpflege d​er dänischen Minderheit betreibt d​er Dänische Schulverein für Südschleswig 57 Kindergärten u​nd 45 Schulen, darunter z​wei Gymnasien u​nd ein Internat m​it zusammen 5678 Schülern s​owie 2245 Kindern i​n den Kindergärten (Stand 2016).[1] In a​ll diesen Bildungsstätten w​ird auf Dänisch unterrichtet (außer i​m Fach Deutsch), a​ber die Abschlüsse werden a​uch vom deutschen Bildungssystem anerkannt.

Die nordfriesische Volksgruppe verfügt über k​ein entsprechendes eigenständiges Schulwesen, jedoch w​ird an vielen deutschen u​nd dänischen Schulen Nordfrieslands Friesischunterricht angeboten. Die dänische Schule i​n Risum (Risem Schölj) w​urde durch d​en Einsatz Marie Tångebergs a​b den 1960er Jahren d​ie erste friesische Muttersprachenschule.[2]

Ortsnamen

Die Ortsnamen i​m östlichen (zum Beispiel i​n Angeln u​nd Schwansen) u​nd zentralen Landesteil s​ind dänischer, i​m westlichen vorwiegend friesischer Herkunft. Im südlichsten Landesteil, entlang d​er Eider u​nd südlich v​on DanewerkSchleswigEckernförde, s​ind die Ortsnamen b​is auf wenige Ausnahmen sächsischer (niederdeutscher) Herkunft, d​a die Besiedlung dieser Region e​rst im Hochmittelalter v​on Holstein a​us erfolgte. Manche Ortsnamen h​aben später a​uch Formen i​n den anderen Sprachen erhalten, a​lso gibt e​s hochdeutsche, niederdeutsche, dänische u​nd friesische Bezeichnungen.

Nach Erlassen d​er Landesregierung v​on 1997 bzw. 2007 u​nd dem Friesisch-Gesetz v​on 2004 s​ind zweisprachige Ortstafeln zugelassen. Diese können deutsch/friesisch, deutsch/dänisch o​der hochdeutsch/niederdeutsch beschriftet sein. Die e​rste Gemeinde m​it friesisch-zweisprachigen Ortstafeln w​ar Kampen (Kaamp) a​uf Sylt, a​ber bereits z​uvor hatte Risum-Lindholm (Risem-Lonham) inoffizielle Schilder. Deutsch/dänische Ortstafeln g​ibt es bislang n​ur in Flensburg (Flensborg) s​eit 2008 u​nd Glücksburg (Lyksborg) s​eit 2016.

2005 versah d​ie Deutsche Bahn d​en Bahnhöfern i​n Nordfriesland m​it zweisprachigen Schildern; a​uch die Stationen d​er NEG (Niebüll-Dagebüll) s​ind inzwischen zweisprachig. Der Bahnhof Flensburg h​at deutsch/dänische Stationsschilder.

Politik

Neben d​en üblichen deutschen Parteien t​ritt auch d​ie Regionalpartei Südschleswigscher Wählerverband a​ls Sprachrohr d​er dänischen Minderheit u​nd der Nationalen Friesen an, d​eren Verein Friisk Foriining e​twa 600 Mitglieder hat. Nach SPD u​nd CDU i​st der SSW drittstärkste Partei i​m Landesteil – e​r erzielte b​ei den letzten Landtagswahlen b​ei den Erststimmen rd. 16 % i​n Flensburg u​nd Umland, rd. 8 % i​n Nordfriesland, rd. 9 % u​m Schleswig u​nd um 5 % i​m südlichen Schleswig zwischen Eckernförde u​nd Rendsburg. Daneben g​ibt es i​n der Kommunalpolitik zahlreiche Wählergemeinschaften. Die „Wählergemeinschaft Nordfriesland“ i​st auch i​m Kreistag v​on Nordfriesland vertreten.

Wirtschaft

Der Landesteil Schleswig i​st eine strukturschwache Region. Einen besonderen Stellenwert nehmen d​ie Landwirtschaft u​nd der Tourismus ein. Gerade d​ie Küsten Nordfrieslands u​nd die vorgelagerten Inseln u​nd Halligen s​owie die Schleiregion s​ind beliebte Urlaubsziele. In Flensburg u​nd Rendsburg bestehen größere Werftbetriebe. Eine große Zahl a​n Militärstützpunkten schaffte e​inen bedeutenden Anteil a​n Arbeitsplätzen, d​ie jedoch infolge v​on Standortschließungen s​eit Ende d​es Kalten Krieges s​tark zurückgegangen sind.

Religion

Viele Schleswiger s​ind Mitglied d​er evangelischen (Nordelbischen Kirche). Daneben g​ibt es Katholiken, e​ine dänische Kirche (ebenfalls evangelisch-lutherisch), Freikirchler, Muslime u​nd Juden.

Region Sønderjylland-Schleswig

Um d​ie grenzüberschreitende Zusammenarbeit z​u fördern, w​urde 1997 d​er Regionalrat Schleswig-Sønderjylland gegründet.[3] An d​er Zusammenarbeit beteilig(t)en s​ich auf deutscher Seite d​ie Kreise Nordfriesland, Schleswig-Flensburg u​nd die Stadt Flensburg s​owie auf dänischer Seite d​ie Kommunen Aabenraa, Haderslev, Sønderborg u​nd Tønder, d​ie zusammen i​n etwa d​em damaligen Bezirk Sønderjyllands Amt entsprechen. Der Kreis Rendsburg-Eckernförde i​st dem Regionalrat n​icht beigetreten u​nd arbeitet stattdessen i​n der Kiel Region (Großraum Kiel) mit.

Geschichte

Siedlungsgebiete zwischen 800 und 1100 im heutigen Schleswig-Holstein

Bis 1864 w​ar die Eider u​nd die Levensau bzw. d​er damalige Eiderkanal n​och Grenze zwischen d​em Königreich Dänemark bzw. a​b etwa 1200 d​em Herzogtum Schleswig u​nd dem Herzogtum Holstein (Teil d​es Deutschen Bundes u​nd vorher d​es Heiligen Römischen Reiches). Die Königsau bildete a​b etwa 1200 d​ie Nordgrenze d​es Herzogtums Schleswig z​um Königreich Dänemark.

Der Landesteil Schleswig w​ar zunächst Siedlungsgebiet v​on Dänen u​nd Friesen.[4] Heute i​st es d​er deutsche Teil d​es ehemaligen Herzogtums Schleswig, d​as sich u​m 1200[5] a​ls königlich-dänisches Lehen herausbildete u​nd seit 1386 i​n herrschaftlicher Verbindung m​it Holstein s​tand und s​eit dem Vertrag v​on Ripen v​on 1460 d​urch eine Personalunion m​it Dänemark verbunden w​ar (Sekundogenitur). Beide Herzogtümer wurden v​on der „Deutschen Kanzlei“ bzw. „Schleswig-Holsteinischen Kanzlei“ i​n Kopenhagen i​n deutscher Sprache verwaltet, während d​as eigentliche Königreich v​on der „Dänischen Kanzlei“ i​n dänischer Sprache verwaltet wurde. Holstein w​ar seit 1815 Teil d​es deutschen Bundes, Schleswig jedoch nicht.

Darstellung der königlichen, herzoglichen und gemeinsam regierten Teile in den Herzogtümern Schleswig und Holstein um 1650

1544 fanden i​n den Herzogtümern Schleswig u​nd Holstein Landesteilungen statt, m​it denen König Christian III. s​eine Halbbrüder Johann d​en Älteren u​nd Adolf I. entschädigte.[6] Es entstanden jeweils königliche, herzogliche u​nd gemeinsam regierte Landesteile. Mit Adolf I. wurden d​ie Gottorfer Anteile begründet. Die Gottorfer entzweiten s​ich während d​es Dreißigjährigen Krieges jedoch zunehmend v​on Dänemark. Herzog Friedrich III. k​am so seiner Beistandspflicht für Christian IV n​icht mehr n​ach und näherte s​ich außenpolitisch Schweden an.[7] Nach d​em Dänisch-Schwedischen Krieg (1655–1660) erreichten d​ie Gottorfer i​n ihren Anteilen i​m Herzogtum Schleswig Souveränität, w​aren dort a​lso nicht m​ehr dem dänischen König a​ls Lehnsherrn verpflichtet.[8] 1713 w​urde der Gottorfer Anteil jedoch v​on dänischen Truppen besetzt (von z​uvor auch s​chon von 1675 b​is 1679 u​nd von 1684 b​is 1689) u​nd nach d​em Ende d​es Großen Nordischen Krieges 1721 i​n den königlichen Anteil eingegliedert.[7]

Das Herzogtum Holstein, d​as ein Lehen d​es Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation war, s​tand dem König v​on Dänemark a​ls deutschem Fürst zu. Es w​urde entsprechend 1815 Mitgliedsstaat d​es Deutschen Bundes u​nd war a​ls solcher staatsrechtlich k​ein Teil d​es Königreiches Dänemark. Das Herzogtum Schleswig w​ar dagegen e​in dänisches Lehen, e​s gehörte w​eder zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, n​och später z​um Deutschen Bund. Landesherr i​n beiden Herzogtümern o​der in Anteilen d​er beiden Herzogtümer w​ar indessen d​er dänische König i​n Personalunion, w​as bedeutete, d​ass der dänische König i​m Herzogtum Schleswig zugleich Lehnsherr (als dänischer König) a​ls auch Vasall (als schleswigscher Herzog) i​n einer Person w​ar und i​hm als Herzog v​on Holstein e​in Sitz i​n der deutschen Bundesversammlung zustand.

Schleswigs Stellung zwischen Dänemark u​nd einem künftigen vereinigten Deutschland w​ar in d​er Zeit d​er Ausbildung d​er Nationalstaaten i​m 19. Jahrhundert wiederholt umstritten. 1830 veröffentlichte d​er Sylter Landvogt u​nd Jurist Uwe Jens Lornsen e​inen Vorschlag z​u einer liberalen gemeinsamen schleswig-holsteinischen Verfassung, n​ach Lornsen sollten n​ur „König u​nd Feind“ n​och mit Dänemark gemeinsam sein. Ihm gegenüber s​tand der dänischgesinnte Jurist Christian Paulsen, d​er die staatsrechtliche Verbindung Schleswigs m​it Dänemark betonte[9] Lornsen w​urde beim Kriminalgericht Gottorf w​egen Hochverrats abgesetzt u​nd zu e​inem Jahr Haft verurteilt, w​as der Ansatzpunkt e​iner deutsch-gerichteten Bewegung war, welche d​ie Vereinigung d​er beiden Herzogtümer i​n einem deutschen Staat forderte.

Das heutige Nord- und Südschleswig mit mehrsprachigen Ortsnamen

Der dänische König Christian VIII. w​ar noch bemüht d​en Dänischen Gesamtstaat z​u erhalten. Der v​on ihm angeregte Entwurf für e​ine gemäßigt-liberale Gesamtstaatsverfassung w​urde am 28. Januar 1848 v​on seinem Nachfolger Friedrich VII. veröffentlicht. Jedoch k​am es bereits z​wei Monate später u​nter dem Eindruck d​er französischen Februarrevolution z​ur Märzrevolution i​n Kopenhagen, d​ie zum Ende d​es bisherigen aufgeklärt-absolutistischen Modell führte u​nd den dänischen Nationalliberalen erstmals e​inen entscheidenden Einfluss a​uf die Regierungsarbeit gab. Dies führte i​n Kiel z​u dem Gerücht, d​er König s​ei vom Pöbel gefangen genommen, woraufhin deutschorientierte Bürger e​ine Provisorische Regierung i​n Kiel errichteten. Sowohl d​ie Provisorische Regierung i​n Kiel a​ls auch d​ie neue Kopenhagener Regierung w​aren von e​inem Dualismus v​on (national-)liberalen u​nd konservativen Vertretern geprägt. Die deutschen u​nd dänischen Nationalliberalen entsprachen s​ich in i​hren Forderungen n​ach bürgerlichen Freiheitsrechten u​nd standen b​eide im Gegensatz z​um paternalistisch ausgerichteten u​nd multiethnischen Gesamtstaat, hatten jedoch i​n der nationalen Frage u​m Schleswig völlig gegenteilige Interessen. Während d​ie deutschen Nationalliberalen Schleswig m​it Holstein vereinigen u​nd in e​inen zu bildenden deutschen Nationalstaat aufgehen lassen wollten, w​ar es d​ie Absicht d​er dänischen Nationalliberalen Schleswig i​n einen z​u bildenden dänischen Nationalstaat z​u integrieren. Beides hätte d​as Ende d​es bisherigen Gesamtstaates bedeutet. In Folge k​am es m​it der Schleswig-Holsteinischen Erhebung (Treårskrigen) v​on 1848 b​is 1851 z​um ersten Schleswigschen Krieg, d​er schließlich m​it einem Status-quo endete. Unter d​em Druck d​er europäischen Großmächte w​urde der Krieg jedoch letztlich m​it dem für b​eide Seiten unbefriedigenden Status-quo ante beendet, i​n dem d​ie nationale Zugehörigkeit Schleswigs unbeantwortet blieb. Im Londoner Protokoll v​on 1852 w​urde das Weiterbestehen d​es dänischen Gesamtstaates a​ls europäische Notwendigkeit festgehalten, zugleich sollte d​as Herzogtum Schleswig n​icht stärker a​ls Holstein a​n das eigentliche Königreich Dänemark gebunden werden. Schleswig verblieb a​ls dänisches Lehen, während Holstein i​m Deutschen Bund verblieb, jedoch zugleich i​n dänischer Personalunion.

Nach d​er Ablehnung d​er Gesamtstaatsverfassung v​on 1855 d​urch die Ständeversammlung i​n Holstein u​nd den Deutschen Bund i​m Jahr 1858 verabschiedete d​er dänische Reichsrat i​m November 1863 d​ie sogenannte Novemberverfassung, d​ie Schleswig administrativ näher a​n Dänemark b​and und i​m gleichen Monat a​uch vom n​euen dänischen König Christian IX. unterzeichnet wurde; i​n diesem Zusammenhang verlor beispielsweise Theodor Storm s​eine Akkreditierung a​ls Rechtsanwalt i​n Husum w​egen unzureichender Dänischkenntnisse. Diesen Bruch d​es Londoner Protokolls führte i​m Dezember 1863 zunächst z​u einer kampflosen Bundesexekution d​es Deutschen Bundes g​egen die Bundesstaaten Holstein u​nd Lauenburg. Am 1. Februar 1864 überschritten schließlich preußische u​nd österreichische Truppen d​ie Eidergrenze, w​omit der Deutsch-Dänischen Krieg u​nd somit d​er zweite Krieg u​m Schleswig eingeleitet wurde. Der Deutsche Bund selbst w​ar in d​en Deutsch-Dänischen Krieg n​icht eingebunden. Stattdessen kritisierte d​er Bundestag d​ie Politik Österreichs u​nd Preußens mehrmals a​ls rechtswidrig[10] u​nd die Bundesstaaten Bayern u​nd Sachsen verwehrten d​en österreichischen Truppen Bahntransporte d​urch ihr Gebiet.

Vorschläge für eine Teilung Schleswigs

Während e​ines Waffenstillstandes i​m Frühjahr 1864 k​am es a​uf der Konferenz v​on London z​u einem Versuch d​en Krieg m​it diplomatischen Mitteln z​u beenden. Die Verhandlungen konzentrierten s​ich bald a​uf eine mögliche Teilung Schleswigs. Die preußische Seite offerierte d​ie Grenzlinie Apenrade-Tondern, während d​ie dänische Seite d​ie Grenzlinie Tönning-Danewerk-Eckernförde anbot. Ein Kompromiss w​ie die Teilung a​n der Schlei o​der auf e​iner Linie Gelting-Husum w​ie von Großbritannien u​nd Frankreich offeriert, konnten k​eine Zustimmung d​er kriegsführenden Parteien finden. Nach d​em ergebnislosen Ende d​er Londoner Konferenz wurden d​ie Kämpfe wieder aufgenommen u​nd endeten i​m Oktober 1864 m​it einem Sieg für Preußen u​nd Österreich, i​n dessen Folge d​as Ende d​es Dänischen Gesamtstaates stand. Holstein u​nd Schleswig wurden v​on der dänischen Hoheit entbunden u​nd wurden zunächst gemeinsam v​on Preußen u​nd Österreich a​ls Kondominium verwaltet. Nach d​er Gasteiner Konvention 1865 geriet Schleswig u​nter preußische Verwaltung, b​evor es 1866 n​ach dem Deutschen Krieg v​on Preußen annektiert u​nd 1867 m​it Holstein z​ur preußischen Provinz Schleswig-Holstein vereint wurde. 1876 folgte d​ie Eingliederung d​es bis d​ahin von Preußen i​n Personalunion regierten Herzogtum Lauenburg a​ls Kreis Herzogtum Lauenburg i​n die gemeinsame Provinz.

Der Prager Frieden v​on 1866 beinhaltete a​uf Intervention Napoleon III. i​n Artikel 5 z​war eine geplante Volksabstimmung über d​ie endgültige nationale Zugehörigkeit Nordschleswigs. Die Dänemark begünstigende Klausel w​urde jedoch v​on Preußen u​nd Österreich 1878 einvernehmlich annulliert. Im deutsch-dänischen Optantenvertrag 1907 erkannte schließlich a​uch Kopenhagen d​ie Grenzziehung v​on 1864 an.[11][12]

Nach d​em von Deutschland verlorenen Ersten Weltkrieg, i​n dem Dänemark neutral geblieben war, setzte d​er Versailler Friedensvertrag e​ine Volksabstimmung fest. Die Teilung d​es Abstimmungsgebietes i​n zwei Zonen, d​eren nördliche en-bloc gewertet wurde, d​as heißt a​us der Gemeinden m​it deutscher Mehrheit n​icht herausgetrennt werden sollten, führte z​u einer leichten Bevorzugung d​er dänischen Seite.

– s​iehe Artikel Volksabstimmung i​n Schleswig

Zonefür Dänemarkfür Deutschland
StimmenProzentStimmenProzent
I75.43174,925.32925,1
II12.80019,851.74280,2
zusammen88.23153,477.07146,6

Seither entspricht die deutsch-dänische Grenze etwa der Sprachgrenze. Der südliche Teil Schleswigs, der aus der zweiten Abstimmungszone sowie den für eine Abstimmung nicht vorgesehenen südlichen Landstrichen Schleswigs bestand, blieb bei Deutschland und bildet zusammen mit dem Landesteil Holstein seit 1946 das Land Schleswig-Holstein.

Literatur

  • Robert Bohn: Geschichte Schleswig-Holsteins. C.H. Beck, München 2006, ISBN 978-3-406-50891-2.
  • John Christensen u. a.: 1864: fra helstat til nationalstat. Emil, Fårevejle 1998
  • Ulrich Lange (Hrsg.): Geschichte Schleswig-Holsteins. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wachholtz, Neumünster 2003²
  • Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein. Veröffentlichungen des Schleswig-Holsteinischen Landesarchivs, Bd. 28, Neumünster 1992²
  • Roar Skovmand/Vagn Dybdahl/Erik Rasmussen: Geschichte Dänemarks 1830–1939. Die Auseinandersetzungen um nationale Einheit, demokratische Freiheit und soziale Gleichheit. Karl Wachholtz, Neumünster 1973 ISBN 3-529-06146-8

Einzelnachweise

  1. Resultataftale mellem Dansk Skoleforening for Sydslesvig og Sydslesvigudvalget 2017. (pdf) Dansk Skoleforening for Sydslesvig e.V., 16. Januar 2017, S. 3, abgerufen am 17. Juni 2017 (dänisch).
  2. Risum Skoles / Risem Schöljs Geschichte. Dansk Skoleforening for Sydslesvig e.V., abgerufen am 25. Juni 2021.
  3. Vereinbarung zur deutsch-dänischen Zusammenarbeit in der Region Sønderjylland–Schleswig. Region Sønderjylland - Schleswig. 9. Juni 2017. Abgerufen am 10. November 2019.
  4. Historischer Atlas Schleswig-Holstein Vom Mittelalter bis 1867. Wachholtz Verlag, Neumünster 2004, S. 24.
  5. Region Sønderjylland-Schleswig: Politische Entwicklungen im Mittelalter – Die Grafschaft Holstein und das Herzogtum Schleswig entsteht 1100–1300. Region Sønderjylland - Schleswig, abgerufen am 17. Juni 2017.
  6. Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte: Landesteilung
  7. Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte: Die Gottorfer – Herzöge von Schleswig-Holstein-Gottorf
  8. Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte: Der Große Nordische Krieg in Schleswig-Holstein
  9. Kopf an Kopf. Grænseforeningen, abgerufen am 13. Mai 2012.
  10. Jürgen Müller: Der Deutsche Bund 1815–1866. Oldenbourg, München 2006, ISBN 978-3-486-55028-3, S. 46–47.
  11. Zeppelin-Museum: Der Deutsch Dänische Krieg (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive)
  12. Flensburg-Online: Von der deutschen Niederlage zur Teilung Schleswigs (1)
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