Strander Friesisch

Die Mundart Strander Friesisch i​st eine friesische Mundart, d​ie ursprünglich a​uf der 1634 untergegangenen Insel Strand, d​eren Überreste d​ie Inseln Pellworm u​nd Nordstrand sind, gesprochen wurde. Das Strander Friesisch gehörte z​ur festlandfriesischen Gruppe d​er Nordfriesischen Sprache.

Geschichte

Auf Nordstrand s​tarb das Friesische i​m 17. Jahrhundert aus, während e​s sich a​uf Pellworm b​is in d​as 18. Jahrhundert gehalten hat. Nach d​er Burchardiflut 1634 brachten Flüchtlinge d​as Strander Friesisch n​ach Wyk a​uf Föhr mit, w​o es b​is in d​as 19. Jahrhundert gesprochen wurde. Ebenso w​ie die ausgestorbene Wyker Mundart i​st das Halligfriesische a​ls Fortsetzung d​es Strander Friesisch z​u betrachten.

Werke

Das wichtigste Literaturdenkmal d​es Strander Friesisch i​st eine Übersetzung d​es Kleinen Katechismus v​on Martin Luther, d​ie aus d​er Zeit v​on vor 1634 stammt. Daneben s​ind der Miren-söngh (Morgengesang) u​nd der Een-Söngh (Abendgesang) d​es von Nordstrand stammenden Predigers Anton Heimreich (1626–1685) z​u nennen. Dem Wyker Pastor Knudt Andreas Frerks (1815–1899) verdanken w​ir eine Übersetzung d​es Gleichnisses v​om verlorenen Sohn i​n das Wyker Friesisch.

Literatur

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