Ringstedt
Ringstedt (niederdeutsch Ringst) ist eine Ortschaft der Stadt Geestland im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven.
Ringstedt Ringst (niederdeutsch) Stadt Geestland | |
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Höhe: | 4 m ü. NHN |
Fläche: | 26,26 km²[1] |
Einwohner: | 839 (30. Jun. 2017)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 32 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 2015 |
Postleitzahl: | 27624 |
Vorwahl: | 04708 |
Lage von Ringstedt in Geestland | |
Geografie
Lage
Ringstedt liegt zwischen Bremerhaven und Hamburg.
Ortsgliederung
- Hainmühlen
- Ringstedt (Kernort)
- Wüstewohlde
Nachbarorte
Kührstedt | Lintig | |
Lintig – Ortsteil Meckelstedt Lintig – Ortsteil Großenhain | ||
Sellstedt (Einheitsgemeinde Schiffdorf) Wehdel (Einheitsgemeinde Schiffdorf) |
Köhlen |
(Quelle:[3])
Geschichte
Eingemeindungen
Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen, die am 1. März 1974 stattfand, wurde die zuvor selbständige Nachbargemeinde Hainmühlen in die Gemeinde Ringstedt eingegliedert.[4]
Zum 1. Januar 2015 bildete Ringstedt mit den übrigen Gemeinden der Samtgemeinde Bederkesa und der Stadt Langen die neue Stadt Geestland.[5]
Politik
Ortsrat
Der Ortsrat von Ringstedt setzt sich aus einer Ratsfrau und vier Ratsherren folgender Parteien zusammen:[12]
(Stand: Kommunalwahl 11. September 2016)
Ortsbürgermeister
Die Ortsbürgermeisterin von Ringstedt ist Karin Albohm (CDU). Ihr Stellvertreter ist Ralf Hahn (CDU).[12]
Wappen
Der Entwurf des Kommunalwappens von Ringstedt stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[13]
Blasonierung: „In Blau ein goldener Ring, darin ein goldener Adlerkopf mit rotem Schnabel und roter Zunge.“[13] | |
Wappenbegründung: Der Ring weist auf den Ortsnamen hin. Der goldene Adlerkopf ist ein Sinnbild des Gerichts und erinnert daran, dass Ringstedt früher als Hauptort einer Börde Gerichtsort gewesen ist. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Grünflächen und Naherholung
- Naturschutzgebiet rund um den Ringstedter See
Wirtschaft, Verkehr, Infrastruktur
Ab Mitte der 1966er-Jahre gab es die Buslinie C (später Linie 15) der Verkehrsgesellschaft Bremerhaven AG (VGB) zum Hauptbahnhof Bremerhaven, die 1997 eingestellt wurde. Der Ort wird heute über ein Anruf-Sammel-Taxi an den öffentlichen Personennahverkehr angebunden.
Im Dorf gibt es die Freiwillige Feuerwehr, einen Sportverein (Fußball, Tennis, Indoorsport), einen Schützenverein und den Golfclub Gut Hainmühlen mit Golfplatz.
In Wüstewohlde befindet sich eine Jugendherberge, die Übernachtungsmöglichkeiten in 10 Sommerhütten oder diversen Zeltplätzen anbietet.[14]
Sagen und Legenden
- Die Römerschlacht von Köhlen-Ringstedt
- Das gebrochene Wort
Literatur
- Johannes Göhler: Ringstedt – Geschichte eines Kirchspiels an der oberen Geeste von der Christianisierung bis zum Jahre 1900. Selbstverlag, Ringstedt 1990 (612 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 4. Juli 2020]).
- Fritz Hörmann, Ude Meyer, Christian Morisse, Eberhard Nehring, Irmgard Seghorn, Egon Stuve, Else Syassen: Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen der Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. Band 27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X, S. 18 ([Digitalisat (Memento vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) ] [PDF; 431 kB; abgerufen am 23. Oktober 2019]).
- Eberhard Michael Iba, Heide Gräfing-Refinger: Hake Betken siene Duven. Das große Sagenbuch aus dem Land an Elb- und Wesermündung. Hrsg.: Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen des Heimatbundes der Männer vom Morgenstern. Band 16). 3. Auflage. Eigenverlag, Bremerhaven 1999, ISBN 3-931771-16-4.
Weblinks
Einzelnachweise
- Gemeinden in Deutschland nach Fläche, Bevölkerung und Postleitzahl. (XLS; 4,8 MB) In: Webseite Destatis. Statistisches Bundesamt, 31. Dezember 2014, abgerufen am 17. März 2020 (Siehe unter: Niedersachsen, Nr. 2003).
- Laut Stadt Geestland am 30. Juni 2017
- Übersichtskarte Landkreis Cuxhaven. (Nicht mehr online verfügbar.) In: cuxland-gis.landkreis-cuxhaven.de. November 2016, archiviert vom Original am 11. Dezember 2019; abgerufen am 23. September 2020.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 248.
- Gesetz über die Neubildung der Stadt Geestland, Landkreis Cuxhaven. In: Niedersächsische Staatskanzlei (Hrsg.): Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds. GVBl.). Nr. 26/2012. Hannover 8. November 2012, S. 430, S. 4 (Digitalisat [PDF; 454 kB; abgerufen am 17. Mai 2019]).
- Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Lehe. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 5. Januar 2020, abgerufen am 4. Juli 2020.
- Michael Rademacher: Landkreis Wesermünde. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006 (Siehe unter: Nr. 72).
- Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 192 (Digitalisat).
- Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 48, Landkreis Wesermünde (Digitalisat [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 4. Juli 2020]).
- Gemeinden in Deutschland nach Fläche und Bevölkerung. (XLSX; 895 kB) In: Webseite Destatis. Statistisches Bundesamt, 31. Dezember 1975, abgerufen am 12. Juni 2019 (Siehe unter: Niedersachsen, Nr. 1930).
- Gemeindeverzeichnis – Archiv – Regionale Gliederung – Jahresausgaben – Niedersachsen. (Alle politisch selbständigen Gemeinden im EXCEL-Format). In: Webseite Destatis. Statistisches Bundesamt, abgerufen am 4. Juli 2020.
- Ortsrat Ringstedt. In: Bürgerinformationssystem Stadt Geestland. Abgerufen am 17. Mai 2019.
- Landkreis Wesermünde (Hrsg.): Wappen des Landkreises Wesermünde. Grassé Offset Verlag, Bremerhaven/Wesermünde 1973, OCLC 469321470 (201 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 23. Oktober 2021]).
- Jugendherberge Wüstewohlde. In: Webseite Deutsches Jugendherbergswerk, Hauptverband für Jugendwandern und Jugendherbergen e. V. Abgerufen am 29. April 2019.