Lintig
Lintig (niederdeutsch Lintig) ist eine Ortschaft der Stadt Geestland im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven.
Lintig Stadt Geestland | ||
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Höhe: | 5 m ü. NHN | |
Fläche: | 47,27 km²[1] | |
Einwohner: | 1225 (30. Jun. 2017) | |
Bevölkerungsdichte: | 26 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Januar 2015 | |
Postleitzahl: | 27624 | |
Vorwahl: | 04745, 04756, 04765 | |
Lage von Lintig in Niedersachsen | ||
Lintig in der Stadt Geestland |
Geografie
Lage
Lintig befindet sich südöstlich des Bederkesaer Sees.
Ortsgliederung
- Großenhain
- Lintig (Hauptort)
- Meckelstedt
Nachbarorte
Bad Bederkesa | Bad Bederkesa – Ortsteil Ankelohe | Gemeinde Stinstedt – Ortsteil Neubachenbruch (Samtgemeinde Börde Lamstedt) |
Kührstedt | Gemeinde Stinstedt – Ortsteil Moorausmoor (Samtgemeinde Börde Lamstedt) Gemeinde Armstorf – Ortsteil Langenmoor (Samtgemeinde Börde Lamstedt) | |
Ringstedt Ringstedt – Ortsteil Hainmühlen |
Köhlen | Gemeinde Armstorf – Ortsteil Dornsode (Samtgemeinde Börde Lamstedt) Gemeinde Ebersdorf (Landkreis Rotenburg (Wümme)) |
(Quelle:[2])
Geschichte
Eingemeindungen
Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen, die am 1. März 1974 stattfand, wurden die ehemals selbständigen Gemeinden Großenhain und Meckelstedt in die Gemeinde Lintig eingegliedert.[3]
Zum 1. Januar 2015 bildete Lintig mit den übrigen Gemeinden der Samtgemeinde Bederkesa und der Stadt Langen die neue Stadt Geestland.[4]
Einwohnerentwicklung
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1 am 6. Juni, Volkszählungsergebnis einschließlich Großenhain und Meckelstedt
2 am 27. Mai, Volkszählungsergebnis einschließlich Großenhain und Meckelstedt
3 die 1974 eingemeindeten Orte Großenhain (= 318 Einwohner) und Meckelstedt (= 359 Einwohner) mit einberechnet
4 jeweils zum 31. Dezember
5 laut Infobox
Politik
Ortsrat
Der Ortsrat von Lintig setzt sich aus sieben Ratsherren folgender Parteien zusammen:[11]
(Stand: Kommunalwahl 11. September 2016)
Ortsbürgermeister
Der Ortsbürgermeister von Lintig ist Heinz-Wilhelm Boldt (CDU). Sein Stellvertreter ist Sascha Krüger (CDU).[11]
Wappen
Der Entwurf des Kommunalwappens von Lintig stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[12]
Blasonierung: „Gespalten, vorn in Rot ein silberner Kranichflügel, hinten in Silber ein aufgerichteter, mit dem Bart nach rechts gekehrter roter Schlüssel.“[12] | |
Wappenbegründung: Der Kranichflügel ist ein Teil des Wappens des Adelsgeschlechts „von der Lieth“, das im 15. Jahrhundert in „Lyntge“ besitzlich war. Der Schlüssel ist dem Wappen der Stadt Bremen entlehnt, die bis 1654 die Grundherrschaft in Lintig besaß, doch sind Farbe und Stellung des Schlüssels verändert. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Windmühle Lintig als Galerie-Holländerwindmühle von 1872, Wiederaufbau 1984, heute auch Verkaufsfläche
- Die Steinkiste von Meckelstedt ist eine bronzezeitliche Steinkiste im Dorf
- Das denkmalgeschützte Bauernhaus Lintig von 1806
Persönlichkeiten
Personen, die mit dem Ort in Verbindung stehen
- Jupp Hussels (1901–1984), Schauspieler, Rundfunksprecher und Unterhalter, starb im eingemeindeten Großenhain
- Martin Brinkmann (* 1976), Autor, Kritiker und Herausgeber, gründete im eingemeindeten Meckelstedt den „Bunte Raben Verlag“
Sagen und Legenden
- Der Elendstein von Großenhain[13]
Literatur
- Fritz Hörmann, Ude Meyer, Christian Morisse, Eberhard Nehring, Irmgard Seghorn, Egon Stuve, Else Syassen: Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen der Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. Band 27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X, S. 14 ([Digitalisat (Memento vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) ] [PDF; 431 kB; abgerufen am 23. Oktober 2019]).
- Ernst Beplate: Lintig. Von der Eiszeit bis 1945. Bad Bederkesa 2012, 111 S.[14]
Weblinks
Einzelnachweise
- Gemeinden in Deutschland nach Fläche, Bevölkerung und Postleitzahl. (XLS; 4,8 MB) Siehe unter: Niedersachsen, Nr. 2002. In: Webseite Destatis. Statistisches Bundesamt, 31. Dezember 2014, abgerufen am 17. März 2020.
- Übersichtskarte Landkreis Cuxhaven. In: cuxland-gis.landkreis-cuxhaven.de. November 2016, abgerufen am 17. März 2020.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 248.
- Gesetz über die Neubildung der Stadt Geestland, Landkreis Cuxhaven. In: Niedersächsische Staatskanzlei (Hrsg.): Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds. GVBl.). Nr. 26/2012. Hannover 8. November 2012, S. 430, S. 4 (Digitalisat (Memento vom 10. Juli 2018 im Internet Archive) [PDF; 454 kB; abgerufen am 8. Mai 2019]).
- Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Lehe. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 5. Januar 2020, abgerufen am 17. März 2020.
- Michael Rademacher: Landkreis Wesermünde (Siehe unter: Nr. 55). Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006 .
- Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 192 (Digitalisat).
- Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 47–48, Landkreis Wesermünde (Digitalisat (Memento vom 7. August 2019 im Internet Archive) [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 3. Juni 2020]).
- Gemeinden in Deutschland nach Fläche und Bevölkerung. (XLSX; 895 kB) Siehe unter: Niedersachsen, Nr. 1923. In: Webseite Destatis. Statistisches Bundesamt, 31. Dezember 1975, abgerufen am 12. Juni 2019.
- Gemeindeverzeichnis – Archiv – Regionale Gliederung – Jahresausgaben – Niedersachsen. (Alle politisch selbständigen Gemeinden im EXCEL-Format). In: Webseite Destatis. Statistisches Bundesamt, abgerufen am 17. März 2020.
- Der Ortsrat von Lintig. In: Bürgerinformationssystem der Stadt Geestland. Abgerufen am 8. Mai 2019.
- Landkreis Wesermünde (Hrsg.): Wappen des Landkreises Wesermünde. Grassé Offset Verlag, Bremerhaven/Wesermünde 1973, OCLC 469321470 (201 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 23. Oktober 2021]).
- Eberhard Michael Iba, Heide Gräfing-Refinger: Hake Betken siene Duven. Das große Sagenbuch aus dem Land an Elb- und Wesermündung. Hrsg.: Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen des Heimatbundes der Männer vom Morgenstern. Band 16). 3. Auflage. Eigenverlag, Bremerhaven 1999, ISBN 3-931771-16-4.
- Heike Schlichting: Rezension zu Ernst Beplates Chroniken von Fickmühlen, Meckelstedt und Lintig in: Stader Jahrbuch 2012, S. 281–283; PDF online