Natalja Nikolajewna Antjuch
Natalja Nikolajewna Antjuch (russisch Наталья Николаевна Антюх, engl. Transkription Natalya Antyukh; * 26. Juni 1981 in Leningrad) ist eine ehemalige russische Sprinterin mit der Spezialstrecke 400-Meter-Lauf und Hürdenläuferin.
Natalja Antjuch | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Voller Name | Natalja Nikolajewna Antjuch | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nation | Russland | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 26. Juni 1981 (40 Jahre) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Leningrad, Sowjetunion | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Größe | 181 cm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gewicht | 69 kg | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriere | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Disziplin | Sprint, Hürdenlauf | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bestleistung | 22,75 m (200 m) 49,85 s (400 m) 52,70 s (400 m Hürden) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Status | zurückgetreten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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letzte Änderung: 29. März 2020 |
Sportliche Karriere
Am Anfang ihrer internationalen sportlichen Karriere gewann sie bei den Europameisterschaften 2002 in München die Silbermedaille in der 4-mal-400-Meter-Staffel. Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen gewann sie die Bronzemedaille über 400 m hinter Tonique Williams-Darling (BAH) und Ana Guevara (MEX) sowie Silber mit der russischen Staffel.
Bei den Weltmeisterschaften 2005 in Helsinki erreichte sie im Einzelwettbewerb das Halbfinale und gewann mit der russischen Mannschaft Gold in der 4-mal-400-Meter-Staffel. 2007 wurde sie Landesmeisterin und Sechste bei den Weltmeisterschaften in Osaka. 2009 wurde sie Vierte bei den Halleneuropameisterschaften in Turin. In der Freiluftsaison 2009 wechselte sie zum 400-Meter-Hürdenlauf. Bei den Weltmeisterschaften in Berlin wurde sie Sechste. 2010 siegte sie bei den Europameisterschaften in Barcelona über 400 Meter Hürden und stellte mit 52,92 s einen Europameisterschaftsrekord auf. Beim Leichtathletik-Continentalcup in Split wurde sie Vierte.
Bei den Weltmeisterschaften 2011 in Daegu errang sie Bronze. 2012 stellte sie bei den Olympischen Spielen in London ihre persönliche Bestzeit im Hürdenlauf über 400 m auf und wurde Olympiasiegerin; hinzu kam die Silbermedaille mit der Staffel. Am 1. Februar 2017 gab das IOC bekannt, dass der 4-mal-400-Meter-Staffel der Frauen aus Russland die Silbermedaille aberkannt wird. Antjuchs Staffelkollegin Antonina Kriwoschapka war bei Nachtests positiv auf ein anaboles Steroid getestet worden.[1]
Dopingsperre
Ende März 2020 teilte die unabhängige Integritätskommission AIU des Weltleichtathletikverbandes World Athletics mit, dass sie auf der Grundlage von Belegen aus dem McLaren-Report ein Verfahren gegen Antjuch eingeleitet habe.[2][3] 2021 wurde die vierjährige Sperre der Athletics Integrity Unit (AIU), der unabhängige Integritätskommission des Weltleichtathletikverbandes World Athletics (ehem. IAAF), bis zum 6. April 2025[4] vom Internationalen Sportgerichtshof CAS bestätigt. Außerdem wurden alle Ergebnisse ab dem 30. Juni 2013 gestrichen.[5]
Persönliche Bestzeiten
Weblinks
- Natalja Nikolajewna Antjuch in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
- Natalya Antyukh in der Datenbank von World Athletics (englisch)
Einzelnachweise
- IOC sanctions three athletes for failing anti-doping test at London 2012. Internationales Olympisches Komitee, 1. Februar 2017, abgerufen am 22. April 2018 (englisch).
- Martin Neumann: Flash-News des Tages – Doping-Verfahren gegen Olympiasieger Silnov und Antyukh, Notizen, auf: leichtathletik.de, vom 28. März 2020, abgerufen 29. März 2020
- Zwei russische Olympiasieger am Doping-Pranger (28. März 2020)
- Latest Sanctions for Doping and Non-Doping Violations May 2021 as of 28 May 2021, auf: athleticsintegrity.org, abgerufen 5. Juni 2021 (pdf 209 kB)
- THE COURT OF ARBITRATION FOR SPORT (CAS) DECISIONS IN A NUMBER OF MATTERS INVOLVING RUSSIAN ATHLETES