Jarmila Kratochvílová
Jarmila Kratochvílová (; * 26. Januar 1951 in Golčův Jeníkov) ist eine ehemalige tschechoslowakische Leichtathletin und Olympionikin (1980).
Jarmila Kratochvílová | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Nation | Tschechoslowakei | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 26. Januar 1951 (71 Jahre) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Golčův Jeníkov, Tschechoslowakei | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Größe | 171 cm | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gewicht | 68 kg | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriere | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Disziplin | Sprint, Mittelstreckenlauf | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bestleistung | 47,99 s (400 m) 1:53,28 min (800 m) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verein | VŠ Praha | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Status | zurückgetreten | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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letzte Änderung: 26. Januar 2021 |
Werdegang
Jarmila Kratochvílová lief am 26. Juli 1983 im Münchener Olympiastadion die 800 Meter in 1:53,28 min. Diese Leistung ist der älteste offiziell anerkannte und noch bestehende Freiluftweltrekord der Leichtathletik (Stand: 4. April 2021; älter sind nur Junioren-Weltrekorde). Außerdem stellte sie im gleichen Jahr mit 47,99 s einen Weltrekord über 400 Meter auf, wobei sie als erste Frau unter 48 Sekunden lief. Diese Zeit wurde seither nur einmal unterboten, als Marita Koch im Oktober 1985 die Stadionrunde in 47,60 Sekunden absolvierte.
Nachdem sie schon 1980 in Moskau eine olympische Silbermedaille gewonnen hatte, wurde sie 1983 Doppelweltmeisterin. An den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles konnte sie wegen des Boykotts der Ostblockstaaten nicht teilnehmen.
Jarmila Kratochvílová war nach ihrer aktiven Zeit als Trainerin aktiv und sie betreute u. a. das tschechische Nationalteam.[1]
Dopingvorwurf
Auf Grund ihres Körperbaus wurde ihr Doping nachgesagt.[2] Auf Doping angesprochen, sagte sie im Jahr 2011 der FAZ, sie verstehe sich weder als Dopingopfer noch als eines der Politik. Sie sei zu nichts gezwungen worden. Einmal in der Woche habe sie Spritzen bekommen. Diese enthielten angeblich Vitamin B12.[3]
Größte Erfolge
- Olympische Spiele 1980 in Moskau: Silber über 400 m
- Weltmeisterschaften 1983 in Helsinki: Gold über 400 m und 800 m, Silber in der 4 × 400-m-Staffel
- Halleneuropameisterschaften: Gold 1981, 1982, 1983 über 400 m sowie Gold 1984 über 200 m
Auszeichnungen
- 1983: Europas Sportlerin des Jahres in der Umfrage der Presseagentur Polska Agencja Prasowa (PAP)
- 1983: Europas Sportlerin des Jahres in der Umfrage der Vereinigung der europäischen Sportjournalisten (UEPS)
- 2013: Verdienstmedaille 1. Klasse der Tschechischen Republik[4]
Siehe auch
Weblinks
- Jarmila Kratochvílová in der Datenbank von World Athletics (englisch)
- Jarmila Kratochvílová in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
- Jarmila Kratochvilova: Der letzte Panzer, Porträt von Michael Reinsch in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, 26. Januar 2011
Einzelnachweise
- 30 years on (26. Juli 2013)
- slate.com: Unbreakable, The women's track and field record book needs to be expunged. von Edward McClelland, vom 25. August 2011
- taz.de: Eine Zeit als Mahnmal von Thoas Purschke, vom 27. Juli 2013
- Information auf http://zpravy.idnes.cz/