Meienried

Meienried ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Seeland des Kantons Bern in der Schweiz.

Meienried
Wappen von Meienried
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Bern Bern (BE)
Verwaltungskreis: Seelandw
BFS-Nr.: 0389i1f3f4
Postleitzahl: 3294
Koordinaten:592540 / 221038
Höhe: 430 m ü. M.
Höhenbereich: 426–432 m ü. M.[1]
Fläche: 0,65 km²[2]
Einwohner: 53 (31. Dezember 2020)[3]
Einwohnerdichte: 77 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
5,7 % (31. Dezember 2020)[4]
Das ehemalige Wirtshaus zur Galeere

Das ehemalige Wirtshaus zur Galeere

Lage der Gemeinde
Karte von Meienried
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Geographie

Meienried liegt im Seeland, wo die Alte Aare mit dem Nidau-Büren-Kanal zusammenfliesst. Dieses Gebiet wird Häftli genannt. Trotz der geringen Grösse ist die Gemeinde in zwei Teile gegliedert, das Oberfar und Unterfar. Meienried grenzt an Safnern, Büren an der Aare, Dotzigen und Scheuren. Im Nordosten der Gemeinde liegt ein kleiner Baggersee, Meienriedseeli genannt. Im Sommer ist er ein beliebter Badeort, da der See schnell warm wird.

Bevölkerung

Meienried ist deutschsprachig (93,22 %). Eine Minderheit spricht Französisch (5,08 %). Die Bevölkerung besteht aus 23 Haushalten.

Der Gemeinderat besteht aus fünf Mitgliedern. Neben der Einwohnergemeinde gibt es eine Burgergemeinde zusammen mit Scheuren, die Burgergemeinde Scheuren-Meienried.

Bevölkerungsentwicklung
Jahr176418501880190019301950198019902000
Einwohner6910773826768496159

Wirtschaft

Die Wirtschaft Meienrieds besteht aus fünf Bauernbetrieben, die zusammen 13 Personen beschäftigen. Der Dienstleistungssektor bietet weitere vier Arbeitsplätze.

Johann Rudolf Schneider

Geschichte

Vor der 1. Juragewässerkorrektion war Meienried besonders stark von Hochwasser betroffen. Damals floss die Aare hier mit der Zihl zusammen. Die beiden Dorfteile entstanden an zwei Standorten von Fähren, Meienried war ein Verkehrsknotenpunkt. Nach Dotzigen führte der Fährbetrieb auf der Alten Aare dort zur Anlegestelle beim Pegelstein.

Im Dorfteil Unterfar befindet sich das ehemalige Wirtshaus zur Galeere, welches um 1770 gebaut wurde. Johann Rudolf Schneider, einer der Hauptinitianten der 1. Juragewässerkorrektion wurde 1804 in diesem Haus geboren. Er wurde später Grossrat und Nationalrat und war von 1838 bis 1850 Mitglied der Berner Regierung.

Politik

Meienried wird im Wahlarchiv des Kantons Bern gemeinsam mit der Nachbargemeinde Büren an der Aare erfasst.

Die Stimmenanteile der Parteien anlässlich der Nationalratswahl 2019 betrugen: SVP 33,7 %, SP 12,8 %, BDP 10,9 %, FDP 9,4 %, glp 12,0 %, GPS 9,5 %, EVP 5,2 %, CVP 0,7 %, EDU 1,3 %, DU 0,8 %.[5]

Siehe auch

Literatur

  • Hornerblätter, der Vereinigung für Heimatpflege Büren, ZDB-ID 2363985-4.
Commons: Meienried – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
  2. Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  5. Wahlergebnisse der Gemeinden Meienried und Büren a.d. A. Staatskanzlei des Kantons Bern, 20. Oktober 2019, abgerufen am 5. August 2020.
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