Studen BE
Studen ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Seeland des Kantons Bern in der Schweiz.
BE ist das Kürzel für den Kanton Bern in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Studen zu vermeiden. |
Studen | |
---|---|
Staat: | Schweiz |
Kanton: | Bern (BE) |
Verwaltungskreis: | Seeland |
BFS-Nr.: | 0749 |
Postleitzahl: | 2557 |
UN/LOCODE: | CH STU |
Koordinaten: | 589782 / 217898 |
Höhe: | 437 m ü. M. |
Höhenbereich: | 431–592 m ü. M.[1] |
Fläche: | 2,73 km²[2] |
Einwohner: | 3372 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 1235 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 23,8 % (31. Dezember 2020)[4] |
Gemeindepräsidentin: | Theres Lautenschlager (FBS) |
Website: | www.studen.ch |
Lage der Gemeinde | |
Politik
Neben der Einwohnergemeinde gibt es in Studen eine Burgergemeinde. Die Legislative wird von der Gemeindeversammlung gebildet. Der Gemeinderat ist die Exekutive und umfasst sieben Mitglieder. Gemeindepräsidentin Theres Lautenschlager (FBS) ist seit 1. Januar 2016 im Amt.
In Studen sind Sektionen der BDP, SVP, der SP und der FDP aktiv. Das Freies Bündnis Studen (FBS) betreibt Gemeindepolitik.
Die Stimmenanteile der Parteien anlässlich der Nationalratswahl 2019 betrugen: SVP 37,6 %, BDP 13,2 %, SP 12,0 %, FDP 8,3 %, glp 8,2 %, GPS 8,0 %, EVP 4,5 %, CVP 1,7 %, SD 1,4 %.[5]
Wirtschaft
Tourismus
Die Grundlage der Fondation Saner Studen[6] bildet die langjährige Sammlungstätigkeit von Gerhard Saner. In den letzten Jahrzehnten kam eine umfangreiche Sammlung zusammen, die die wichtigsten Exponenten der Schweizer Kunst des 20. Jahrhunderts umfasst. In ihrem Zentrum stehen die Zürcher Konkreten.
Verkehr
Studen liegt an der Bahnlinie Biel-Bern und besitzt seit 1999 einen eigenen Bahnhof. Ferner führt eine Busverbindung von Biel nach Lyss über Studen. Für den Privatverkehr gibt es einen Autostrassenanschluss an die T6 von Biel nach Bern.
Sehenswürdigkeiten
- Erlebniswelt Seeteufel[7] (Tier- & Erlebnispark)
Geschichte
In der Römerzeit hiess Studen Petinesca. Zuerst als keltische Befestigung, danach als römische Kleinstadt, bildete Petinesca vom 2. Jahrhundert v. Chr. bis zum 4. Jahrhundert n. Chr. das Zentrum der Region und lag an der wichtigen Verbindungsstrasse von Aventicum über Salodurum nach Augusta Raurica. Zudem zweigte dort auch die Strasse durch den Jura ab.
Zu Petinesca gehörte auch eine ummauerte (vorrömische Wallanlagen, von denen der westlich gelegene Keltenwall am besten erhalten ist) Tempelanlage mit drei Toren, sie umfasste zwei Gruppen von je drei gallorömischen Umgangstempeln sowie drei Kapellen und ein Priesterhaus (errichtet im 1. und 2. Jahrhundert). In einer Urkunde vom 12. November 1257 wird Petinesca erstmals mit dem heutigen Namen Studen erwähnt. Viele der Ausgrabungsfunde sind im Museum Schwab in Biel zu besichtigen.
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Studen
- Anne-Marie Dubler: Studen (BE). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Archäologischer Dienst des Kantons Bern: Studen-Petinesca, Jensberg
Einzelnachweise
- BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- Resultate der Gemeinde Studen. (html) Staatskanzlei des Kantons Bern, 20. Oktober 2019, abgerufen am 1. November 2020.
- fondation-saner.ch: Fondation Saner Stiftung für Schweizer Kunst, Zugriff am 2. November 2009
- seeteufel.ch: Tier- & Erlebnispark, Restaurant, Erlebnisbar, Zugriff am 2. November 2009