Lüscherz

Lüscherz (frz. Locras) ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Seeland des Kantons Bern in der Schweiz.

Lüscherz
Wappen von Lüscherz
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Bern Bern (BE)
Verwaltungskreis: Seelandw
BFS-Nr.: 0497i1f3f4
Postleitzahl: 2576
Koordinaten:578187 / 210671
Höhe: 442 m ü. M.
Höhenbereich: 429–580 m ü. M.[1]
Fläche: 5,42 km²[2]
Einwohner: 559 (31. Dezember 2020)[3]
Einwohnerdichte: 99 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
12,2 % (31. Dezember 2020)[4]
Gemeindepräsidentin: Silvia Mügeli
Website: www.luescherz.ch
Schiffsanlegestelle in Lüscherz

Schiffsanlegestelle in Lüscherz

Lage der Gemeinde
Karte von Lüscherz
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Geschichte

Die älteste erhaltene Nennung des Ortsnamens Lüscherz datiert auf das Jahr 1271. Ufersiedlungen sind aber bereits für die Jungsteinzeit nachgewiesen.

Geographie

Luftbild (1958)

Lüscherz liegt am südlichen Ufer des Bielersees am Nordhang des Schaltenrains. Direkte Nachbargemeinden sind Brüttelen, Hagneck, Finsterhennen, Siselen und Vinelz. Lüscherz wird wegen der Ähnlichkeit der Namen oft mit den Gemeinden Tüscherz und Ligerz verwechselt, die jedoch beide am nördlichen Bielerseeufer liegen.

Politik

Gemeindepräsidentin ist Silvia Mügeli (Stand 2021).

Die Stimmenanteile der Parteien anlässlich der Nationalratswahl 2019 betrugen: SVP 51,4 %, SP 13,7 %, BDP 6,0 %, glp 6,1 %, FDP 8,8 %, GPS 7,7 %, EVP 1,5 %, Piraten 1,4 %, DU 1,4 %.[5]

Wirtschaft

Verkehr

Lüscherz liegt relativ abgelegen am See. Während Jahrhunderten erfolgte der Verkehr über den Bielersee. Die letzten regelmässigen Kurse der Bielersee-Schifffahrts-Gesellschaft erfolgten 2013.[6] Seither verkehrt eine Personenfähre Erlach–Lüscherz–St. Petersinsel.[7] Der Neubau der Ländeanlage nach der Juragewässerkorrektion erfolgte 1888/91, eine Renovation 1958/59 und 2001/02. Die ersten beiden Arbeiten wurden vom Kanton subventioniert.[8]

Beim Bau der Biel-Täuffelen-Ins-Bahn wurde 1916 eine Haltestelle errichtet, welche sich jedoch eine gute halbe Stunde ausserhalb des Dorfes im Moos befindet, eröffnet. Der direkte Anschluss an den öffentlichen Verkehr erfolgte erst 1983 mit der Eröffnung der Buslinie Täuffelen–Erlach.[9]

Sehenswürdigkeiten

Museen

Persönlichkeiten

Literatur

  • Andres Moser: Die Kunstdenkmäler des Kantons Bern. Landband 2: Der Amtsbezirk Erlach, der Amtsbezirk Nidau. Teil 1. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Wiese, Basel 1998, (Kunstdenkmäler der Schweiz Band 90). ISBN 3-909164-63-3. S. 319–324.
Commons: Lüscherz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
  2. Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  5. Resultate der Gemeinde Lüscherz. Staatskanzlei des Kantons Bern, 20. Oktober 2019, abgerufen am 17. August 2020.
  6. Amtliches Kursbuch
  7. Navette
  8. Fred Spätig: Die alte Ländti von Lüscherz. In: Von Schiffen und Stegen im alten Lüscherz.(=VBS Schriftenreihe 12)
  9. Fred Spätig: Geschichte der Gemeinde Lüscherz
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