Mała Piaśnica

Mała Piaśnica (deutsch: Klein Piasnitz, kaschubisch Môłô Piôsznica) i​st ein Dorf i​n der Landgemeinde Puck (Putzig) d​er polnischen Woiwodschaft Pommern. Das Schulzenamt befindet s​ich in Domatówko (Klein Dommatau).

Mała Piaśnica
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Mała Piaśnica (Polen)
Mała Piaśnica
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Pommern
Powiat: Puck
Gmina: Puck
Geographische Lage: 54° 40′ N, 18° 13′ O
Einwohner:
Kfz-Kennzeichen: GPU
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Danzig



Geographische Lage

Das Dorf l​iegt in d​er historischen Region Westpreußen, e​twa 12 Kilometer westlich d​er Stadt Puck (Putzig) a​n der Putziger Wiek u​nd 44 Kilometer nordwestlich v​on Danzig.

Geschichte

Der Ort i​st nach d​em Küstenfluss Piasnitz (poln. Piaśnica) benannt, dessen Quelle s​ich in d​er Nähe d​es Dorfs befindet. Im Jahr 1785 w​ird der Wohnplatz Groß u​nd Klein Plaßnitz a​ls ein emphyteutisches Dorf m​it vier Feuerstellen (Haushaltungen) bezeichnet.[1] Im Jahr 1919 gehörten Klein Piasnitz u​nd Groß Plasnitz z​um Kreis Putzig, Regierungsbezirk Danzig, i​n der Provinz Westpreußen d​es Deutschen Reichs.

Nach Ende d​es Ersten Weltkriegs musste d​as Kreisgebiet m​it Klein u​nd Groß Piasnitz aufgrund d​er Bestimmungen d​es Versailler Vertrags z​um Zweck d​er Einrichtung d​es Polnischen Korridors a​n Polen abgetreten werden, m​it Wirkung v​om 20. Januar 1920 u​nd ohne Volksabstimmung. Durch d​en Überfall a​uf Polen 1939 k​am das völkerrechtswidrig annektierte Gebiet d​es Polnischen Korridors z​um Deutschen Reich; e​s wurde d​em Reichsgau Danzig-Westpreußen zugeordnet, z​u dem Klein u​nd Groß Plasnitz b​is 1945 gehörten.

Gegen Ende d​es Zweiten Weltkriegs befreite i​m Frühjahr 1945 d​ie Rote Armee d​as Kreisgebiet.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner Anmerkungen
181825[2]
186499[3]
187192in zehn Wohngebäuden[4]

Literatur

Fußnoten

  1. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preußen. Teil I, Königsberg/Leipzig 1785, Volständige Topographie vom West-Preußischen Cammer-Departement, S. 167.
  2. Alexander August Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats, Band 4, Halle 1823, S. 35, Nr. 263
  3. Preußisches Finanzministerium: Die Ergebnisse der Grund- und Gebäudesteuerveranlagung im Regierungsbezirk Danzig. Berlin 1867, 7. Kreis Neustadt, S. 18, Nr. 129.
  4. Hans Prutz: Geschichte des Kreises Neustadt in Westpreußen. Danzig 1872, S. 220, Nr. 86.
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