Luxemburgische Fußballnationalmannschaft (U-21-Männer)

Die luxemburgische U-21-Fußballnationalmannschaft ist eine Auswahlmannschaft luxemburgischer Fußballspieler. Sie unterliegt der Fédération Luxembourgeoise de Football und repräsentiert ihn auf der U-21-Ebene, in Freundschaftsspielen gegen die Auswahlmannschaften anderer nationaler Verbände, aber auch bei den Qualifikationsspielen für die Europameisterschaft des Kontinentalverbandes UEFA.

Luxemburg
Lëtzebuerg
Spitzname(n) Die roten Löwen
VerbandFLF
Konföderation UEFA
Technischer Sponsor JAKO
Cheftrainer Manuel Cardoni
FIFA-CodeLUX
Heim
Auswärts
Bilanz
nur EM-Qualifikation:
156 Spiele
6 Siege
12 Unentschieden
141 Niederlagen
Statistik
Erstes Länderspiel
Luxemburg 1:2 Portugal
28. November 1976
Letztes Spiel
Luxemburg 0:2 Bosnien
12. Oktober 2021
Höchster Sieg
Luxemburg 3:1 Belgien
20. November 1985
Höchste Niederlage
Luxemburg 0:10 Russland
6. Juni 2001
(Stand: 13. Oktober 2021)

Spielberechtigt sind Spieler, die ihr 21. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und die luxemburgische Staatsangehörigkeit besitzen. Bei Turnieren ist das Alter beim ersten Qualifikationsspiel maßgeblich.

Geschichte

Bisher schaffte es die Nachwuchsmannschaft nicht für eine Europameisterschaft zu qualifizieren.

Seit der ersten Teilnahme am Qualifikationsturnier zur EM-Endrunde 1978 haben die Luxemburger in 148 Spielen nur sechs Siege und elf Unentschieden geholt, aber 131 Spiele verloren. (Stand vom 17. Oktober 2018) Gleich beim ersten Versuch 1978 war man gegen die Favoriten Portugal und Italien chancenlos und holte null Punkte in vier Spielen. Wobei die Qualifikation mit einer knappen 1:2-Niederlage gegen Portugal am 28. November 1976 recht gut begonnen hatte. Zu Beginn der 1980er Jahre war man zwar bemüht den ersten Sieg zu schaffen, doch mit ziemlich limitierten Mitteln gelang dies nicht. Erst bei der Qualifikationsrunde 1985, am 20. November 1985, schafften die Luxemburger die Sensation und rangen den hohen Favoriten Belgien mit einem 3:1-Sieg zuhause nieder. Trotzdem war dies der einzige Sieg in vier Spielen und die Luxemburger belegten wie bisher in jedem Turnier den letzten Platz. 1989 holte man zwei Unentschieden gegen Belgien und die Tschechoslowakei, während die anderen vier Spiele verloren gingen, sodass Luxemburg wieder nur der letzte Platz belegte.

Die Qualifikationsrunde 1994 und 1996 waren gleichfalls erfolglos, einzig gegen Ungarn und Malta holte man mit zwei 0:0-Unentschieden zwei Punkte. Die anderen 16 Spiele gingen mit teilweise hohen Niederlagen verloren. Erst 2005 holte Luxemburg wieder zwei Punkte gegen Estland, doch wieder reichte er knapp nicht und man musste sich wieder mal mit dem letzten Platz in der Qualifikationsgruppe begnügen. Für die EM-Endrunde 2007 fand zum ersten Mal eine Vorqualifikation statt, in der die Luxemburger gegen Mazedonien chancenlos waren und mit 0:5 unterlagen. Auch 2009 verbesserte sich die Mannschaft nicht und kam mit einem Torverhältnis von 1:32 in acht Spielen und null Punkten unter die Räder. Am 27. März 2009 gewannen die Luxemburger mit dem 0:0 gegen Wales endlich wieder einen Punkt. Die größte Sensation wurde am 4. September 2009 geschafft: Es wurde der erst zweite Sieg der U-21 Mannschaft von Luxemburg in einem Qualifikationsturnier geschafft. Man gewann mit 1:0 auswärts bei Bosnien-Herzegowina und holte zum ersten Mal überhaupt einen Sieg in einem fremden Stadion. Mit vier Punkten aus acht Spielen blieb für Luxemburg trotzdem wie bisher immer nur der letzte Platz übrig.

In der Qualifikation zur Europameisterschaft 2019 konnte Luxemburg zwei Siege (1:0, 1:0) gegen Bulgarien und ein Unentschieden (1:1) zuhause gegen Slowenien erreichen. Totz dieser sieben Punkte blieb am Ende wiederum nur der letzte Platz der Gruppe 9.

Teilnahme bei U-21-Europameisterschaften

1978nicht qualifiziert
1980nicht qualifiziert
1982nicht qualifiziert
1984nicht qualifiziert
1986nicht qualifiziert
1988nicht qualifiziert
1990nicht qualifiziert
1992nicht qualifiziert
1994 in Frankreichnicht qualifiziert
1996 in Spaniennicht qualifiziert
1998 in Rumäniennicht qualifiziert
2000 in der Slowakeinicht qualifiziert
2002 in der Schweiznicht qualifiziert
2004 in Deutschlandnicht qualifiziert
2006 in Portugalnicht qualifiziert
2007 in den Niederlandennicht qualifiziert
2009 in Schwedennicht qualifiziert
2011 in Dänemarknicht qualifiziert
2013 in Israelnicht qualifiziert
2015 in Tschechiennicht qualifiziert
2017 in Polennicht qualifiziert
2019 in Italien/San Marinonicht qualifiziert
2021 in Slowenien/Ungarnnicht qualifiziert

Bemerkung: Zwischen 1978 und 1992 wurde die Endrunde einer U-21-Europameisterschaft nicht in einem Land ausgetragen, sondern durch Hin- und Rückspiele in den jeweiligen teilnehmenden Nationen absolviert.

Aktueller Kader

Erweiterter Kader (Stand: 23. Februar 2022) für die Qualifikation zu Europameisterschaft 2023 in Rumänien und Georgien.

PositionNameVereinGeburts-
datum
Torhüter Lucas FoxLuxemburg F91 Düdelingen2. Okt. 2000
Torhüter André Leite BarrelaLuxemburg Union Titus Petingen22. Jan. 2001
Torhüter Timothy MartinBelgien Royal Excelsior Virton27. März 2001
Abwehr Loris BernardyLuxemburg US Hostert22. Jan. 2001
Abwehr Fabio Cerqueira MartinsLuxemburg CS Fola Esch8. Juli 2003
Abwehr Emre ErkusLuxemburg Victoria Rosport15. Mai 2002
Abwehr Roni KlisuricaNiederlande Roda JC Kerkrade21. Jan. 2004
Abwehr Seid KoracDanemark Esbjerg fB20. Okt. 2001
Abwehr Irvin LaticLuxemburg Progres Niederkorn24. Mai 2002
Abwehr Mathias Olesen (C)Deutschland 1. FC Köln21. März 2001
Abwehr Noah RosslerLuxemburg Victoria Rosport10. Apr. 2003
Abwehr Alexandre SacrasLuxemburg US Hostert14. Dez. 2000
Abwehr Leon SchmitDeutschland VfB Hallbergmoos28. Sep. 2001
Abwehr Fränz SinnerDeutschland Eintracht Trier19. Sep. 2003
Abwehr Yohann TorresLuxemburg Union Titus Petingen6. Dez. 2004
Mittelfeld Cedric BaiverlinLuxemburg FC UNA Strassen12. März 2003
Mittelfeld Lucas CorreiaLuxemburg CS Fola Esch18. Apr. 2002
Mittelfeld Kevin D`AnzicoLuxemburg FC Differdingen 0314. Aug. 2000
Mittelfeld Farid IkeneDanemark Jammerbugt FC15. Dez. 2000
Mittelfeld Gianni Medina Da MataLuxemburg FC Differdingen 0327. März 1998
Mittelfeld Diogo Monteiro De OliveiraDeutschland 1. FC Kaiserslautern30. Juni 2004
Mittelfeld Edin OsmanovicSlowakei ŠKF Sereď30. Aug. 2001
Mittelfeld Timothé RupilDeutschland 1. FSV Mainz 0512. Juni 2003
Mittelfeld Tiago Semedo MonteiroLuxemburg CS Fola Esch3. Aug. 2001
Mittelfeld Selim TurpingDeutschland Borussia Mönchengladbach2. Feb. 1999
Angriff Alessio CurciDeutschland 1. FSV Mainz 0516. Feb. 2002
Angriff Gary BernardLuxemburg Jeunesse Esch24. Okt. 2000
Angriff Yvandro Borges SanchesDeutschland Borussia Mönchengladbach24. Mai 2004
Angriff Magnus HansenLuxemburg F91 Düdelingen26. März 2001
Angriff Dylan Loic Nsidjine KueteLuxemburg US Bad Mondorf12. Juli 2000
Angriff Yannick SchausLuxemburg Union Titus Petingen11. März 2000

Trainer

unvollständig

  • Luxemburg Marcel Bamberg (2000–2002)
  • Luxemburg Henri Bossi (2002–2004)
  • Luxemburg Ronny Bonvini (2004–2006)
  • Luxemburg Roland Schaack (2006–2009)
  • Luxemburg Luc Holtz (2009–2011)
  • Deutschland Reinhold Breu (2011–2015)
  • Luxemburg Manuel Cardoni (seit 2015)

Ehemalige und bekannte Spieler

Auswahl

Siehe auch

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.