Russische Fußballnationalmannschaft (U-21-Männer)

Die russische U-21-Fußballnationalmannschaft i​st eine Auswahlmannschaft russischer Fußballspieler. Sie unterliegt d​em Russischen Fußballverband u​nd repräsentiert i​hn international a​uf U-21-Ebene, e​twa in Freundschaftsspielen g​egen die Auswahlmannschaften anderer nationaler Verbände o​der bei Europameisterschaften d​es Kontinentalverbandes UEFA. Spielberechtigt s​ind Spieler, d​ie beim ersten Qualifikationsspiel z​u einem Turnier i​hr 21. Lebensjahr n​och nicht vollendet h​aben und d​ie russische Staatsangehörigkeit besitzen.

Russische Föderation
Spitzname(n) Molodeschka
VerbandRossijski Futbolny Sojus
Konföderation UEFA
Cheftrainer Michail Galaktionow, seit 2018
Kapitän Iwan Obljakow
Rekordtorschütze Fjodor Smolow (16)
Rekordspieler Ilja Sujew (34)
Heimstadion Wechselnde Stadien
FIFA-CodeISL
Heim
Auswärts


Erfolge bei Turnieren
Europameisterschaft
Endrundenteilnahmen 3 (Erste: 1994)
Beste Ergebnisse Viertelfinale 1994, 1998
(Stand: 3. April 2020)

Rekordnationalspieler i​st der Innenverteidiger Ilja Sujew m​it 34 Einsätzen u​nd Rekordtorschütze i​st der Stürmer Fjodor Smolow m​it 16 Toren.

Geschichte

Nachdem d​ie sowjetische U-21-Nationalmannschaft m​it der verpassten Qualifikation z​ur U-21-Europameisterschaft 1992 aufgelöst wurde, n​ahm die neugegründete russische U-21-Nationalmannschaft u​nter dem Dachverband d​es Rossijski Futbolny Sojus bereits a​n der Qualifikation z​ur U-21-Europameisterschaft 1994 i​n Frankreich teil. Diese w​urde erfolgreich a​ls Gruppensieger überstanden u​nd im Viertelfinale t​raf man a​uf den Gastgeber. Das Spiel g​ing mit 0:2 verloren.[1] Die Qualifikation z​ur U-21-Europameisterschaft 1996 gelang nicht, z​wei Jahre später schaffte d​ie Auswahl diese wieder. Bei d​er Endrunde i​n Rumänien verlor m​an erneut d​as erste Spiel, d​as Viertelfinale, g​egen Spanien.[2] Daraufhin verpasste m​an die Qualifikation sieben Mal u​nd nahm e​rst wieder a​n der U-21-Europameisterschaft 2013 i​n Israel teil, w​o man d​ie Gruppenphase n​ach drei Niederlagen a​us drei Spielen n​icht überstand.[3]

Turnierbilanzen bei U-21-Europameisterschaften

Jahr Gastgeberland[Anm. 1] Teilnahme bis … Letzter Gegner Ergebnis
1994FrankreichViertelfinaleFrankreich
1996Spaniennicht qualifiziert
1998RumänienViertelfinaleSpanien
2000 bis 2011nicht qualifiziert
2013IsraelGruppenphaseDeutschland
2015Tschechiennicht qualifiziert
2017Polennicht qualifiziert
2019Italien und San Marinonicht qualifiziert

Anmerkungen:

  1. Zwischen 1978 und 1992 fanden die Endrunden der U-21-Europameisterschaft nicht in einem Gastgeberland statt, sondern wurden durch Hin- und Rückspiele in den jeweiligen teilnehmenden Nationen ausgetragen.

Trainerhistorie

Nr. Name Zeit
von bis
1 Russland Boris Ignatjew 19921993
2 Russland Michail Gerschkowitsch 19941998
3 Russland Leonid Pachomow 19981999
4 Russland Waleri Gladilin 20002001
5 Russland Waleri Gassajew 20012002
6 Russland Andrei Tschernyschow 20022005
7 Russland Alexander Borodjuk
Russland Wiktor Lossew
20062006
8 Russland Boris Stukalow 20072008
9 Russland Igor Kolywanow 20082010
10 Russland Nikolai Pissarew 20102015
11 Russland Dmitri Chomucha 20152015
12 Russland Nikolai Pissarew 20162017
13 Russland Jewgeni Buschmanow 20172018
14 Russland Michail Galaktionow 2018

Endrundenkader

EM 1994 in Frankreich



U-21-EM 1994

EM 1998 in Rumänien



U-21-EM 1998
  • Torhüter: Michail Charin, Sergei Armischew
  • Verteidiger: Andrei Solomatin, Dmitri Dawydow, Oleg Kornauchow, Wadim Jewsejew, Sergei Temrjukow, Jewgeni Korabljow
  • Mittelfeldspieler: Andrei Kriwow, Wladimir But, Denis Laktionow, Michail Ossinow, Alexander Berketow, Alexei Bacharew, Jegor Titow
  • Stürmer: Erik Kortschagin, Dmitri Schukow, Maxim Busnikin
  • Trainer: Michail Gerschkowitsch

EM 2013 in Israel



U-21-EM 2013

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. France 2-0 Russia In: worldfootball.net vom 8. März 1994 (abgerufen am 1. April 2020)
  2. Spain 1-0 Russia In: worldfootball.net vom 24. Mai 1998 (abgerufen am 1. April 2020)
  3. U21 Euro 2013 Israel - Group B In: worldfootball.net (abgerufen am 1. April 2020)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.