Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Waldshut

Im Landkreis Waldshut g​ibt es 35 Naturschutzgebiete[1]. Für d​ie Ausweisung v​on Naturschutzgebieten i​st das Regierungspräsidium Freiburg zuständig. Nach d​er Schutzgebietsstatistik d​er Landesanstalt für Umwelt, Messungen u​nd Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)[2] stehen 3.650,26 Hektar d​er Landkreisfläche u​nter Naturschutz, d​as sind 3,23 Prozent.

Name Bild Kennung Einzelheiten Position Fläche
Hektar
Datum
Feldberg 3.001
WDPA: 4402


Feldberg (Schwarzwald), Hinterzarten, Oberried, Schluchsee, Todtnau
Naturraum von besonderer Vielfalt, Eigenart und Schönheit; Beispiel einer glazial überformten Mittelgebirgslandschaft als wichtiges Dokument der nacheiszeitlichen Naturgeschichte; vielfältiger Lebensraum für zahlreiche Tierarten und viele, teilweise einzigartige Pflanzengesellschaften mit arktisch-alpinen, montanen und atlantischen Florenelementen sowie seltenen, zum Teil vom Aussterben bedrohten Arten; teilweise Bann- und Schonwald.
4.226,7 1991-09-27
Horbacher Moor 3.012
WDPA: 81935


Dachsberg (Südschwarzwald)
Hochmoor im Südschwarzwald (Hotzenwald); Randwald aus Bergkiefern (Spirken), die gegen die Mitte des Moores immer kleiner werden; offene Moorfläche mit schön ausgebildetem Regenerationskomplex.
11,7 1939-01-05
Steppenheide Hardt 3.025
WDPA: 82640


Bonndorf im Schwarzwald
Steiler, flachgründiger Westhang auf Muschelkalk; Magerwiesen, Säume, Gebüsche, Gehölze und Wald.
8,6 1991-12-13
Schlüchtsee 3.032
WDPA: 82533


Grafenhausen
Seit 150 Jahren gestauter Weiher im Bereich des Granit-Gesteins des Südschwarzwaldes im Schlücht-Tal; am Ufer ein Schwarzerlen-Saum; angrenzend Mosaik aus Flachmooren, Binsenwiesen und Magerwiesen.
8,5 1991-08-05
Küssaberg 3.038
WDPA: 164307


Küssaberg
Steiler Weißjura-Südhang des Küssaberges (629 m) unterhalb der Küssaburg; locker bestockt mit orchideenreichem Buchenwald und Geißklee-Kiefern-Wald.
6,3 1941-06-27
Tiefenhäuser Moos 3.045
WDPA: 82712


Höchenschwand
Hochmoor im Südschwarzwald in eiszeitlichem Zungenbecken, von Moränenwall umgeben. Torfstiche von 1914/18 sich wieder regenerierend; randlich Flachmoor.
4,5 1951-08-16
Schneeglöckchenstandort auf Gemarkung Buch 3.046
WDPA: 82541


Albbruck
Vornehmlich mit Esche und Hasel bestandener Südosthang an der Alb; stellenweise felsiger Untergrund; geophyten- und farnreiche Krautschicht.
1,8 1953-03-31
Lindenberg-Spießenberg 3.048
WDPA: 164463


Stühlingen
Für den Naturraum bezeichnende, orchideenreiche Nadelwälder auf der Hochfläche; Kalkbuchenwälder an den Hängen; in den Wäldern eingestreute, kleinflächige Lichtungen mit Saumgesellschaften; Lebensraum einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt mit seltenen und gefährdeten Arten.
85,8 1954-03-10
Pulsatilla-Standort Dangstetten 3.059
WDPA: 82346


Küssaberg
Halbtrockenrasen auf einer Schotterterrasse im Rheintal (Hochrhein) mit Vorkommen der Küchenschelle.
0,6 1962-01-31
Eibenkopf 3.060
WDPA: 81579


Waldshut-Tiengen
Steiler Westhang zum Seltenbach im Bereich des Oberen Muschelkalks im Klettgau, mit dem größten Eibenbestand Südbadens.
0,9 1962-01-31
Orchideenwiese Küßnach 3.061
WDPA: 82290


Küssaberg
Halbtrockenrasen mit zahlreichen Orchideen an den Hängen des Küssaberges.
0,9 1962-01-31
Berghaus 3.062
WDPA: 81385


Waldshut-Tiengen
Zwei Teilgebiete an einem Südhang im Klettgau im Bereich des Oberen Muschelkalks; von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgebene Kiefernwäldchen mit artenreicher Krautschicht.
1,5 1962-01-31
Orchideenwiese 3.067
WDPA: 82289


Küssaberg
Halbtrockenrasen auf einer Schotterterrasse im Rheintal (Hochrhein).
1,6 1964-04-24
Alter Weiher 3.068
WDPA: 81272


Murg, Rickenbach
Landschaftlich reizvolles Gebiet im Südschwarzwald; gut ausgebildetes Mosaik verschiedener Niedermoortypen.
16,7 1990-12-27
Samlischbuck 3.073
WDPA: 82482


Weilheim
Bergkuppe im Mittleren Muschelkalk mit altem Steinbruch, nach Einstellung des Steinbruchbetriebes mit Halbtrockenrasen bedeckt; an den Rändern Rosen-Hasel-Gebüsch.
3,5 1968-06-12
Bruggmatt 3.078
WDPA: 81471


Dachsberg (Südschwarzwald)
Bergwiese und Hangquellmoor mit floristischen Seltenheiten in einem großen Waldgebiet im Südschwarzwald (Hotzenwald)
2,1 1969-12-10
Wutachflühen 3.107
WDPA: 82952


Blumberg, Stühlingen
Der als Wutachflühen bezeichnete Teil des Wutachtales zwischen dem Lettergraben im Norden und dem Weilergrabenbach im Süden; Naturraum von besonderer Eigenart und Schönheit mit erdgeschichtlich bedeutsamem Naturaufschluß des Muschelkalks und Lebensraum artenreicher Gesellschaften seltener, zum Teil vom Aussterben bedrohter Pflanzen- und Tierarten.
374,2 1979-09-27
Kapellenhalde - Wüster See 3.114
WDPA: 82037


Dettighofen, Jestetten
Feuchtgebiet und Märzenbecherwuchsort. Wesentlicher Schutzzweck ist die Erhaltung1. der Waldbestände im Gewann "Kapellenhalde" als Wuchsort für den Märzenbecher (Leucojum vernum) und Überwinterungsgebiet für Amphibien,2. der Riedflächen im Gewann "Wüster See" als regional bedeutsames Feuchtgebiet.
17,7 1981-10-02
Auäcker 3.119
WDPA: 162254


Stühlingen
Wutach-Aue und Selden-Graben als Lebensraum einer charakteristisch ausgebildeten Auen- und Schluchtwald-Vegetation.
13,5 1982-07-19
Bannwald Wehratal 3.122
WDPA: 81358


Wehr
Naturhafter Landschaftsteil von besonderer Eigenart und Schönheit mit hervorragender Bedeutung für die Wissenschaft; Lebensraum für zahlreiche, z. T. sehr seltene und vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten; Bannwald (LWaldG § 32).
127,7 1982-09-24
Ennersbacher Moor 3.176
WDPA: 162956


Dachsberg (Südschwarzwald)
Hochmoor und Flachmoorbereiche sowie Teile der angrenzenden Wälder als Lebensraum seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten.
20,0 1990-12-21
Oberer Schwarzenbach 3.189
WDPA: 164873


Rickenbach, Bad Säckingen
Feucht und Magerwiesen entlang eines Bachlaufes mit vielfältigen, z. T. stark gefährdeten Lebensgemeinschaften; landesweit einzigartiges Vorkommen einer seltenen Pflanzenart im Bereich ehemaliger Wässerwiesen.
3,2 1992-12-15
Schwarza-Schlücht-Tal 3.190
WDPA: 165486


Weilheim, Waldshut-Tiengen, Ühlingen-Birkendorf
Felsschluchtgebiete als Wuchsort seltener für den Naturraum teilweise einzigartiger Pflanzengesellschaften; große wissenschaftliche Bedeutung, insbesondere für die Biologie und Geologie.
243,9 1992-12-28
Kadelburger Lauffen-Wutachmündung 3.192
WDPA: 163962


Küssaberg, Waldshut-Tiengen
Naturraum von besonderer Eigenart und Schönheit, geologisch und landschaftlich bedeutsame Erscheinung - beinhaltet vielfältige Lebensgemeinschaften mit teilweise stark gefährdeten Arten; Brut-, Durchzugs- und Überwinterungshabitat verschiedener, z. T. gefährdeter Vogelarten.
38,8 1993-03-09
Nacker Mühle 3.200
WDPA: 164747


Lottstetten
Naturnahe, standorttypische Laubwaldgesellschaften, Flachmoore, Seggenriede, Röhrichte und Quellbereiche mit umfangreichen Kalksinterbildungen; naturnahe Bachläufe.
29,5 1994-03-10
Höchenschwander Moor 3.206
WDPA: 163704


Höchenschwand
Senke mit verschiedenen Moorgesellschaften, Seggenrieden, Feuchtgebüschen sowie Feucht- und Goldhaferwiesen, die es zu erhalten und entwickeln gilt. (NR: Hochschwarzwald).
9,4 1995-04-18
Kohlhütte-Lampenschweine 3.221
WDPA: 164188


Ibach
Für den Hotzenwald representativer Landschaftsausschnitt mit gehölzarmen Extensivweiden, Hoch- und Niedermoorkomplexen, naturnahen Waldgesellschaften und offenen, felsigen Abhängen.
150,7 1996-04-21
Braunhalden-Schlattboden 3.239
WDPA: 162541


Stühlingen
Für die Muschelkalklandschaft am Südostrand des Schwarzwaldes repräsentative Heckenlandschaft mit ausgedehnten, schützenswerten Kalkmagerrasen, Feuchtgebieten und Saumgesellschaften; vielfältiger Naturraum von besonderer Eigenart und Schönheit; Lebensraum für eine Vielzahl seltener, z. T. stark gefährdeter Tier- und Pflanzenarten.
57,0 1997-10-26
Wehramündung 3.240
WDPA: 166195


Schwörstadt, Wehr (Landkreis Waldshut)
Westlicher Mündungsbereich der Wehra in den Rhein und der Schilf- und Flachwasserzonen am Rheinufer; bedeutendes Brut- und Durchzugsgebiet zahlreicher, z. T. vom Aussterben bedrohter Vogelarten.
12,1 1997-11-03
Katzenbuck-Halde 3.241
WDPA: 164041


Ühlingen-Birkendorf
Für die Muschelkalklandschaft des Wutachlandes repräsentativer Hangabschnitt mit schützenswerten Gründlandgesellschaften, Gebüschen, Säumen, Waldrändern und Waldgebieten; Lebensraum für eine Vielzahl seltener, zum Teil stark gefährdeter Tier- und Pflanzenarten; extensiv genutzter Hangbereich mit Magerrasen und Magerwiesen, deren Offenhaltung und Vernetzung gesichert werden sollen.(NR:Alb-Wutach-Gebiet).
46,7 1997-11-06
Rüttewies-Scheibenrain 3.244
WDPA: 165272


Dachsberg (Südschwarzwald)
Vielfältiges Mosaik unterschiedlicher Lebensräume wie z. B. Hoch- und Niedermoore, Feucht- und Magerwiesen sowie Magerrasen und Wälder als Lebensraum teilweise stark gefährdeter Tier- und Pflanzenarten und als Biotopverbund extensiv genutzter Magerrasen in den Gewannen »Bengelbruck«, »Scheibenrain« sowie »Hintere Waid« mit den sie verbindenden Landschaftsteilen.(NR: Hochschwarzwald).
64,3 1997-12-10
Vogtsberg 3.255
WDPA: 319261


Bonndorf im Schwarzwald
Einzigartiger Muschelkalkzeugenberg mit halb offener Kulturlandschaft aus Wald, Hecken, Magerrasen und -wiesen, Saumgesellschaften und Flachmooren.
88,2 2000-01-20
Mühlbachtal 3.260
WDPA: 318817


Albbruck, Laufenburg (Baden)
Für den Südschwarzwald repräsentatives Schluchttal zum Hochrhein mit schützenswerten Grünlandgesellschaften, Gebüschen, Hecken, Wäldern und Bachläufen; als Lebensraum für eine Vielzahl seltener und teils stark gefährdeter Tier- und Pflanzenarten; extensiv genutztes Bachtal mit Feuchtwiesen und Flachmooren, deren Offenhaltung und Verbindung gesichert werden soll.
84,9 2001-09-13
Kirchspielwald-Ibacher Moos 3.262
WDPA: 318656


Dachsberg (Südschwarzwald), Görwihl, Herrischried, Ibach
Landesweit bedeutsames Moorgebiet mit zahlreichen gefährdeten, zum Teil vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten; Mosaik aus unterschiedlichen Lebensräumen wie naturnahe Wälder. Moore. Borstgrasrasen, Magerwiesen und Fließgewässerabschnitte, die zum Teil von europaweiter Bedeutung sind (Richtlinie 92/43 EWG - FFH-Richtlinie-); verkehrs- und siedlungsarmer, relativ wenig gestörter Bereich.
569,5 20--
Friedrich-August-Grube 3.270
WDPA: 344586


Dachsberg (Südschwarzwald)
Lebensraum für hochspezialisierte Flechtengemeinschaften auf schwermetallreichen Standorten sowie einer an seltenen Pflanzenarten reichen Felsvegetation. Gebiet mit Lebensraumtypen und Lebensstätten der Arten der FFH-Richtlinie, wie Silikatfelsen und ihre Felsspaltenvegetation, natürliche eutrophe Seen, distrophe Seen sowie die beiden Fledermausarten Großes Mausohr und Bechsteinfledermaus. Arten- und strukturreiches Mosaik aus Röhricht, Großseggenried, Kleinseggenried, Zwischenmoor und Magerrasen.
6,3 2005-04-11
Taubenmoos 3.276
WDPA: 378370


Bernau im Schwarzwald
Typisches postglaziales Tal der Schwarzwälder Hochflächenlandschaft und der bäuerlich geprägten Kulturlandschaft mit Wiesen, Weiden, Wäldern und Mooren; Mosaik aus unterschiedlichen, landesweit bedeutsam Mooren, Wäldern, Borstgrasrasen, Magerwiesen und anderen Lebensräumen; FFH-LRT: artenreiche Borstgrasrasen (prioritär), montan feuchte Hochstaudenfluren, Berg-Mähwiesen, naturnahe lebende Hochmoore (prioritär), geschädigte Hochmoore, Übergangs- und Schwingrasenmoore, kalkreiche Niedermoore, Moorwälder, Erlen- und Eschenwälder (prioritär) an Fließgewässern, bodensaure Fichtenwälder.
205,1 2007-09-16
Legende für Naturschutzgebiet

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt (Gebietsart und Stadt- bzw. Landkreis auswählen)
  2. Schutzgebietsstatistik der LUBW
Commons: Naturschutzgebiete im Landkreis Waldshut – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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