Kirchspielwald-Ibacher Moos

Das Natur- u​nd Waldschutzgebiet Kirchspielwald-Ibacher Moos befindet s​ich auf d​em Gebiet d​er Gemeinden Dachsberg (Südschwarzwald), Görwihl, Herrischried, Ibach (Schwarzwald) u​nd Todtmoos i​m Landkreis Waldshut.

Naturschutzgebiet Kirchspielwald-Ibacher Moos

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Lage Deutschland, Baden-Württemberg, Landkreis Waldshut, Dachsberg (Südschwarzwald), Görwihl, Herrischried, Ibach (Schwarzwald), Todtmoos
Fläche 5,695 km²
Kennung 3.262
WDPA-ID 318656
Geographische Lage 47° 43′ N,  2′ O
Kirchspielwald-Ibacher Moos (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 27.11.2001
Verwaltung Regierungspräsidium Freiburg
f2

Kenndaten

Das Schutzgebiet Kirchspielwald-Ibacher Moos w​urde mit d​er Verordnung d​es Regierungspräsidiums Freiburg u​nd der Forstdirektion Freiburg v​om 27. November 2001 ausgewiesen. Es w​ird unter d​er Schutzgebietsnummer 3.276 geführt. Der CDDA-Code für d​as Naturschutzgebiet lautet 318656 [1] u​nd entspricht d​er WDPA-ID.

Lage und Beschreibung

Das Naturschutzgebiet Kirchspielwald-Ibacher Moos h​at eine Größe v​on rund 570 h​a und erstreckt s​ich über d​ie Gemeinden Dachsberg (Südschwarzwald) m​it 45,904 h​a auf d​er Gemarkung Wolpadingen, Görwihl m​it 223,8822 h​a auf d​er Gemarkung Strittmatt, Herrischried m​it 52,0942 h​a auf d​er Gemarkung Wehrhalden, Ibach (Schwarzwald) m​it 237,0494 h​a und Todtmoos m​it 10,5858 ha.

Das Waldschutzgebiet (Schonwald) hat eine Größe von rund 282 ha. Im Bereich „Brunnmättlemoos“ sind rund 44,5 ha gleichzeitig Naturschutzgebiet und Schonwald. Das Waldschutzgebiet (Schonwald) umfasst zwei Teilbereiche. Der Teilbereich „Althüttenmoos“ liegt ca. 1,5 km südwestlich vom Ortsteil Oberibach der Gemeinde Ibach. Der Teilbereich „Brunnmättlemoos/Langmoos“ liegt ca. 3 km südöstlich von der Gemeinde Todtmoos.

Das Naturschutzgebiet Kirchspielwald-Ibacher Moos i​st ein landesweit bedeutsames Moorgebiet m​it zahlreichen gefährdeten, z​um Teil v​om Aussterben bedrohten Tier- u​nd Pflanzenarten. Es beinhaltet e​in Mosaik a​us unterschiedlichen Lebensräumen w​ie naturnahe Wälder, Moore, Borstgrasrasen, Magerwiesen u​nd Fließgewässerabschnitte, d​ie zum Teil v​on europaweiter Bedeutung s​ind (Richtlinie 92/43 EWG – FFH-Richtlinie-); verkehrs- u​nd siedlungsarmer, relativ w​enig gestörter Bereich.

Schutzzweck

  1. Schutzzweck des Naturschutzgebietes ist die Erhaltung und Entwicklung des Gebiets
    • als landesweit bedeutsames Moorgebiet mit zahlreichen gefährdeten, zum Teil vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten;
    • als Mosaik aus unterschiedlichen Lebensräumen wie naturnahe Wälder. Moore. Borstgrasrasen, Magerwiesen und Fließgewässerabschnitte, die zum Teil von europaweiter Bedeutung sind (Richtlinie 92/43 EWG – FFH-Richtlinie -);
    • als Verkehrs- und siedlungsarmer, relativ wenig gestörter Bereich.
  2. Schutzzweck des Waldschutzgebietes (Schonwald) ist es,
    • die naturnahen Bergmischwaldgesellschaften aus Tanne, Fichte, Buche und Bergahorn sowie anderen standorttypischen Laubbaumarten, die naturnahen Fichtenwälder und die Spirkenwaldgesellschaften in den Hochmooren ("Brunnmättlemoos/Langmoos") zu erhalten und zu fördern, zu entwickeln und ggf. zu verjüngen;
    • eine vielschichtige Bestandesstruktur zu schaffen, zu erhalten und zu fördern insbesondere mit dem Ziel möglichst lichter Waldstrukturen;
    • das vorhandene Beerstrauchvorkommen zu erhalten und dessen Ausbreitung zu fördern;
    • durch geeignete waldbauliche Maßnahmen dauerhaft günstige Auerwildhabitatstrukturen zu erhalten bzw. zu schaffen.

Siehe auch

Literatur

  • Regierungspräsidium Freiburg (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Freiburg. Thorbecke, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-7995-5177-9, S. 668–673.

Einzelnachweise

  1. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
Commons: Naturschutzgebiet Kirchspielwald-Ibacher Moos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.