Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Schwäbisch Hall

Im Landkreis Schwäbisch Hall g​ibt es 18 Naturschutzgebiete[1]. Für d​ie Ausweisung v​on Naturschutzgebieten i​st das Regierungspräsidium Stuttgart zuständig. Nach d​er Schutzgebietsstatistik d​er Landesanstalt für Umwelt, Messungen u​nd Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)[2] stehen i​m Kreis 1383,29 Hektar u​nter Naturschutz, d​as sind 0,93 Prozent d​er Kreisfläche.

Naturschutzgebiete im Landkreis Schwäbisch Hall

Name Bild Kennung Einzelheiten Position Fläche
Hektar
Datum
Reußenberg BW 1.001
WDPA: 82398


Crailsheim
Gipsdolinenlandschaft mit Weihern, Verlandungsgesellschaften, Schwingrasen, Erlenbruch- und Eichen-Hainbuchen-Wäldern.
182,6 1975-12-23
Reiherhalde Morstein BW 1.006
WDPA: 82386


Gerabronn
Ehemalige Reiherkolonie, die sich urkundlich über mehr als 500 Jahre verfolgen lässt.
7,2 1938-02-19
Kupfermoor 1.018
WDPA: 164302


Untermünkheim
Das einzige größere Moor am Fuß der Waldenburger Berge (Schwäbisch-Fränkische Waldberge); wichtiges Bindeglied zwischen den oberschwäbischen Mooren, den Schwarzwaldmooren und den Mooren Mitteldeutschlands; Dokument der Waldgeschichte.
3,7 1967-04-18
Ahorn-Lindenwald 1.026
WDPA: 81255


Ilshofen
Ahorn-Linden-Hangwald im Jagsttal.
7,2 1969-11-14
Reiherhalde bei Bächlingen BW 1.047
WDPA: 82385


Langenburg
Reiherkolonie am Oststeilhang des Jagsttales.
80,0 1974-03-07
Feuchtfläche bei der Buchmühle BW 1.088
WDPA: 81657


Fichtenau, Stimpfach
Feuchtfläche in der Aue eines landschaftlich reizvollen, naturnahen Seitentales der oberen Jagst.
4,7 1981-03-31
Grimmbachmündung BW 1.096
WDPA: 81758


Braunsbach
Demonstrationsobjekt für die geomorphologischen Zusammenhänge einer Flußdynamik sowie einer besonders artenreichen Flora und Fauna.
8,4 1982-01-05
Schlucht des Großen Wimbachs BW 1.102
WDPA: 82532


Sulzbach-Laufen, Gschwend
Aus naturkundlicher Sicht überaus wertvolle Schlucht im Keuperbergland mit naturnaher Schluchtwaldvegetation.
3,1 1982-07-01
Bärenwirtshalde - Steinklinge BW 1.109
WDPA: 81362


Sulzbach-Laufen
Zwei naturnahe Waldbereiche mit einer seltenen, standorttypischen Flora und Fauna.
5,2 1982-11-15
Crailsheimer Eichwald BW 1.112
WDPA: 81499


Crailsheim
Hudewald mit Weidebuchen und mächtigen Einzeleichen.
6,3 1983-02-16
Unteres Bühlertal 1.136
WDPA: 166016


Braunsbach, Ilshofen, Obersontheim, Schwäbisch Hall
Eines der schönsten Täler Baden-Württembergs mit überdurchschnittlicher ökologischer Ausstattung und Artenvielfalt des Flusses und seines Talraumes mit artenreichen Laubwäldern, Magerrasen und der noch als Grünland genutzten Talaue.
306,0 1985-06-13
Gipsbruch Kirchbühl BW 1.138
WDPA: 163251


Ilshofen, Vellberg
Sekundärbiotop mit reichhaltigen Lebensstätten für zahlreiche geschützte und vom Aussterben bedrohte Pflanzen- und Tierarten.
8,4 1985-10-03
Oberrimbacher Erdfälle 1.139
WDPA: 164901


Schrozberg, Creglingen, Niederstetten
Erdgeschichtlich bedeutsames Gebiet mit über 100 Dolinen.
71,2 1985-11-06
Kalksklinge BW 1.145
WDPA: 163993


Mainhardt
Natürliche Klinge im Keuper mit für diesen Landschaftsteil sehr ungewöhnlichen Kalktuffelsen mit einer speziellen Lebensgemeinschaft von Pflanzen. Waldbestand mit Rotbuchen, Eschen und einzelnen Bergulmen; Schluchtwaldcharakter; z. T. Schonwald (LWaldG § 32).
6,0 1986-11-17
Wacholderberg-Geigerswasen BW 1.206
WDPA: 166105


Crailsheim
Landschaftlich reizvoller Gipskeuperstufenrand mit, durch kulturhistorisch bedeutsamer Nutzung entstandener (Schafbeweidung) Wacholderheide; vielfältige Lebensräume, wie offene, karge Heideflächen, lockere Baumbestände, kleines Feuchtgebiet samt Bachaue und Bachgehölze.
30,8 1995-03-15
Hammersbachtal nordöstlich von Westgartshausen BW 1.207
WDPA: 163515


Crailsheim
Landschaftlich reizvolles Tal, das mit seinem feuchten Talgrund mit typischer Feucht- und Auevegetation in ökologisch und landschaftlich wertvollem Gegensatz zu den trockenen Heidegebieten an den Hängen steht; Erlenbruchwälder im Auebereich, Großseggenriede, kulturhistorisch bedeutsame, durch Schafbeweidung entstandene heideähnliche Talhänge.
15,4 1995-03-15
Kochertal zwischen Westheim und Steinbach einschließlich Klingenbach sowie Geiß- und Eselsklinge 1.218
WDPA: 555521752


Michelbach an der Bilz, Schwäbisch Hall, Rosengarten
Offene, reizvolle, zumeist landwirtschaftlich genutzte Talaue mit vielfältiger Flora und Fauna, lokal bedeutsames Brut- und Rastgebiet gefährdeter und geschützter Vogelarten; oft sehr steile, zumeist bewaldete Taleinhänge und Klingen mit z. T. sehr seltenen, schutzbedürftigen Arten; die Rückführung von landwirtschaftlich genutzten Ackerflächen in der Talaue des Kochers in Grünland und der Umbau nicht standortgerechter Nadelbaumbestände in naturnahe, standortgerechte Laubmischwälder werden angestrebt.
221,0 1996-07-31
Jagsttal mit Seitentälern zwischen Crailsheim und Kirchberg 1.256
WDPA: 318611


Crailsheim, Kirchberg an der Jagst, Satteldorf
492,4 2003-01-14
Legende für Naturschutzgebiet

Siehe auch

Literatur

  • Reinhard Wolf, Ulrike Kreh (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Stuttgart. Thorbecke, Ostfildern 2007, ISBN 978-3-7995-5176-2, S. 268–305 (Landkreis Schwäbisch Hall).

Einzelnachweise

  1. Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt (Gebietsart und Stadt- bzw. Landkreis auswählen)
  2. Schutzgebietsstatistik der LUBW
Commons: Naturschutzgebiete im Landkreis Schwäbisch Hall – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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