Liste der Naturschutzgebiete im Neckar-Odenwald-Kreis

Im Neckar-Odenwald-Kreis g​ibt es 27 Naturschutzgebiete.[1] Für d​ie Ausweisung v​on Naturschutzgebieten i​st das Regierungspräsidium Karlsruhe zuständig.

Naturschutzgebiete im Neckar-Odenwald-Kreis

Name Bild Kennung Einzelheiten Position Fläche
Hektar
Datum
Schwanne-Wald BW 2.004
WDPA: 82562


Limbach, Waldbrunn
Ein durch Waldweide und Streunutzung teilweise degradierter Wald im Odenwald auf Oberem Buntsandstein. Heute leider teilweise aufgeforstet mit Fichte.
12,5 1940-12-30
Henschelberg BW 2.007
WDPA: 81869


Mosbach
3 Teilgebiete, Biologisch vielfältig Lebensräume des Henschelberges mit fast vegetationslosen Schaumkalkbänken, Wacholderheiden, Trocken- und Halbtrockenrasen auf skelettreichen Hängen und thermophile Saumgesellschaften.
45,7 1990-12-19
Margaretenschlucht 2.008
WDPA: 82139


Neckargerach
Schlucht im Odenwald vom Flursbach durchflossen, an den steilen Hängen gebankter Hauptbuntsandstein. Schluchtwald mit montanen Arten.
5,1 1940-01-26
Zwerrenberg BW 2.009
WDPA: 82965


Neunkirchen (Baden), Zwingenberg (Baden)
Steiler bewaldeter Osthang zum Neckar im Mittleren Buntsandstein, teilweise lößbedeckt; große Reiherkolonie.
59,5 1978-12-14
Neckarhochufer 2.047
WDPA: 82224


Haßmersheim
Neckarsteilufer im Unteren Muschelkalk mit Klebwald.
5,4 1979-12-21
Unteres Heimental 2.048
WDPA: 82754


Schefflenz, Elztal
Feuchtes Wiesental mit Trocken- und Halbtrockenrasen an den Talhängen im Bauland.
42,0 1979-12-21
Geisrain BW 2.053
WDPA: 163220


Elztal
Trocken- und Halbtrockenrasen als Lebensraum stark gefährdeter Pflanzen und Tiere, insbesondere der Großschmetterlinge.
6,4 1981-06-25
Schönhelden BW 2.068
WDPA: 82548


Rosenberg
Lichter Mischwald mit wärmeliebenden Saumgesellschaften und eines der letzten Vorkommen stark gefährdeter Pflanzenarten im Bauland.
10,1 1983-11-30
Wacholderheide Wurmberg und Brücklein 2.091
WDPA: 166114


Hardheim
Beweidete Wacholderheide, Halbtrockenrasen, ehemalige Weinberglagen mit typischer Flora im Bauland.
51,5 1986-07-31
Klingheumatte Schloßau BW 2.105
WDPA: 164140


Mudau
Landeskundlich, kulturhistorisch und waldgeschichtlich bedeutsames Waldbild, Flachmoor und Birkenbruch, reizvoller Waldbestand (NR: Sandstein-Odenwald).
6,5 1987-09-15
Hinterer See BW 2.114
WDPA: 163688


Aglasterhausen, Neunkirchen
Feuchtgebiet mit großer biologischer Vielfalt, durch Kleinbiotope wie: Teiche, Bachufer, Schilfbestände, Großseggenwiesen, Hochstaudenfluren, Naßwiesen, Weidenbruch und Hecken in den trockeneren Randbereichen.
5,8 1988-12-14
Roberner See BW 2.116
WDPA: 165191


Fahrenbach, Mosbach
Reich strukturierter Feuchtwiesenkomplex und gestaute Wasserfläche mit regionaler und überregionaler Bedeutung als Brut- und Rastplatz seltener und gefährdeter Vogelarten.
22,8 1988-12-23
Waldstetter Tal 2.135
WDPA: 166153


Höpfingen
Trockenhang als landschaftsprägendes Element des Baulandes; kleinräumige Vielgestaltigkeit, verschiedene Sukzessionsstadien der Kalkmagerrasengesellschaften.
33,6 1990-12-19
Wengert BW 2.136
WDPA: 166242


Aglasterhausen
Überaus reich strukturierter Hang zwischen intensiv genutztem Ackerland, großen Waldflächen und einer verkehrsreichen Bundesstraße; Rückzugsraum für gefährdete und charakteristische Pflanzen und Tiere der Halbtrockenrasengemeinschaften.
10,9 1990-12-19
Laubertal BW 2.137
WDPA: 164389


Hardheim
Ökologisches Bindeglied zwischen den trockenwarmen Lebensräumen des Tauberlandes und seinen westlichen Ausläufern; kleinräumig vielgestaltiges Gebiet mit verschiedenen Sukzessionsstadien der Halbtrockenrasengesellschaften, durchmischt mit Gebüschen, Streuobstwiesen und lichten Kiefernbeständen an den Talhängen.
25,1 1990-12-19
Hamberg BW 2.139
WDPA: 163508


Mosbach
Vielfältig strukturiertes Trockengebiet mit offenen Schaumkalkbänken, Trocken- und Halbtrockenrasen und wärmeliebenden Saumgesellschaften.
13,6 1990-12-19
Seckachtal BW 2.152
WDPA: 165534


Buchen (Odenwald), Seckach
Wertvolles Mosaik unterschiedlicher Lebensräume, Bach mit guter Wasserqualität als Lebensraum einer vielfältigen aquatischen Flora und Fauna; gewässerbegleitende Ufergehölze als Reste naturnaher Auewaldgesellschaften und feuchte Talwiesen.
61,5 1992-08-25
Hochhausener Weinberge 2.158
WDPA: 163705


Haßmersheim
Ehemalige Weinberge mit letzten Steinriegeln, als bemerkenswertes Kulturzeugnis; Halbtrockenrasen, thermophile Säume und Salbei- und Glatthaferwiesen, Gebüsche, Hecken und Laubmischwälder; strukturreicher Lebensraum für zahlreiche bedrohte, stark gefährdete Tierarten, insbesondere Tag- und Nachtfalter und Reptilienarten.
23,1 1992-12-28
Kirnautal 2.177
WDPA: 164101


Osterburken, Rosenberg
Biologisch vielfältige Lebensräume; in der Talaue – unterschiedlich feuchte Mähwiesen, Hochstaudenfluren, Großseggenriede, Röhrichtbestände, Weidengebüsche und Ansätze von Bruch- und Auwaldgesellschaften; am nordexponierten Prallhang der Kirnau -schluchtwaldartiger Waldbestand; naturnah mäandrierender Bachlauf mit reich strukturierter Ufervegetation.
87,0 1994-05-19
Landschaft um den Heppenstein BW 2.183
WDPA: 82394


Mosbach, Elztal
Biologisch wertvolle und seltene Lebensräume von hoher ökologischer Bedeutung im Übergangsbereich vom Odenwald zum Bauland; infolge historischer Weide-, Streu- und Wegenutzung entstandene Vegetationsdecke; Mosaik aus lückigen Kiefernbeständen und seltenen, für den Naturraum einzigartigen Pflanzengesellschaften der Pfeifengras-Halbtrockenrasen, wärmeliebende Strauchgesellschaften, extensiv genutzte Obstwiesen und Halbtrockenrasen.
48,0 1994-12-16
Dallauer Tal BW 2.190
WDPA: 162696


Elztal
Vielfältige Lebensräume der Kulturlandschaft; reichstrukturiertes Mosaik von unterschiedlich fortgeschrittenen Sukzessionsstadien, Grünland, Hecken, Stufenraine, Streuobstbestände sowie Saum- und Waldelemente.
103,0 1995-08-17
Alte Ziegelei Höpfingen 2.192
WDPA: 162104


Hardheim, Höpfingen
Biologisch vielfältiger Lebensraum in einer intensiv genutzten Kulturlandschaft; reich strukturierter Komplex von Biotopen eines ehemaligen Lehmgrubengeländes mit unterschiedlichsten Standorten, die von extrem nährstoffarmen und trockenen Flächen, über wechselfeuchte und feuchte Bereiche bis hin zu Stillgewässern reichen.
5,3 1995-09-21
Brünnbachtal BW 2.194
WDPA: 162596


Adelsheim
Vielfältige Tallandschaft mit naturnahen Waldgesellschaften, Halbtrockenrasen und wärmeliebenden Saumgesellschaften, Steinriegeln, naturnahem Bachlauf, Grünland in der Talaue; charakteristischer Ausschnitt des Baulandes mit Hecken, Feldgehölzen und Streuobstbeständen.
132,2 1995-12-21
Lappen und Eiderbachgraben BW 2.204
WDPA: 164378


Buchen (Odenwald), Walldürn
Feuchtgebiet im Bauland mit typischen Pflanzen- und Tiergesellschaften. Hochwertige Biotoptypen, die durch ihr weites Spektrum, das von extrem nass bis mäßig trocken reicht, als Lebensraum zahlreicher gefährdeter Pflanzen- und Tierarten dienen; insbesondere ein überregional bedeutsamer Rastplatz für durchziehende Wasservögel; extensiv genutzte Wirtschaftswiesen als Brutbiotop; Weidenbruch als landschaftsprägender Landschaftsbestandteil.
62,6 1996-12-18
Schreckberg BW 2.223
WDPA: 319088


Mosbach
Durch traditionelle Nutzung entstandene Offenlandbiotope und Kleinstrukturen; reichstrukturierter Lebensraummosaik aus Mager- und Trockenrasen, Muschelkalkbänken, mageren orchideenreichen Streuobstwiesen, Kleingewässern (Kalktuffquelle, naturnaher Bachlauf), Trockenmauern, Sukzessionswäldern, wärmeliebender Gebüsch- und Saumvegetation und alten Obst- und Eichen-Baumbeständen mit Totholz und Baumhöhlen; Trockengebiet als Teil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000 (Teil des Natura-2000-Gebietes »Wälder bei Mosbach«) mit prioritären natürlichen Lebensräumen.
16,3 2002-07-24
Auweinberge-Fuchsenloch BW 2.228
WDPA: 555514009


Mosbach, Neckarzimmern
Typische, kulturhistorisch genutzte Landschaft an einem steilen, südexponierten Neckarhang, geprägt durch ein kleinstrukturiertes Mosaik aus wärmeliebenden Gebüschen, mageren Wiesen, Halbtrocken- und Trockenrasen, Streuobstwiesen und einem reich strukturierten Waldsaum. Die hohe Vielfalt an Lebensräumen bedingt eine sehr artenreiche Tier- und Pflanzenwelt. Von besonderer Einzigartigkeit sind die im Gebiet reichlich vorhandenen, gut erhaltenen alten Weinbergsmauern von insgesamt über 5,2 km Länge. Zahlreiche Lesesteinriegel haben eine beachtliche Größe von bis zu 50 m Länge und 10 m Breite erreicht.
30,3 2010-10-27
Nüstenbachtal, Hessental und Masseldorn
Nüstenbachtal
2.240
WDPA: 555595782


Mosbach
Charakteristischer Landschaftsausschnitt eines Bachtales mit angrenzenden Höhenrücken im Übergangsbereich von Sandstein-Odenwald und Bauland; reich strukturiertes Mosaik aus Mähwiesen und Weiden, Halbtrocken- und Trockenrasen, Streuobstwiesen, Hecken, Gebüschen und Wald, Schaumkalkbänken, Sinterbildungen, Doline, Nüstenbach mit gewässerbegleitenden naturnahen Stauden-, Röhricht- und Gehölzsäumen sowie bachbegleitendem Auwaldstreifen; Lebensraum teilweise speziell angepasster, seltener und landesweit bestandsgefährdeter Tier- und Pflanzenarten.
144,1 2016-01-21
Legende für Naturschutzgebiet

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt (Gebietsart und Stadt- bzw. Landkreis auswählen). Abgerufen am 7. Dezember 2014.
Commons: Naturschutzgebiete im Neckar-Odenwald-Kreis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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