Stinstedt
Die Gemeinde Stinstedt (niederdeutsch Stinst) ist Mitglied des Gemeindeverbandes Samtgemeinde Börde Lamstedt im Landkreis Cuxhaven in Niedersachsen. Zur Gemeinde gehören neben dem Hauptort Stinstedt auch die Orte St. Joost, Neubachenbruch und Moorausmoor.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Cuxhaven | |
Samtgemeinde: | Börde Lamstedt | |
Höhe: | 7 m ü. NHN | |
Fläche: | 30,44 km2 | |
Einwohner: | 565 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 19 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 21772 | |
Vorwahl: | 04756 | |
Kfz-Kennzeichen: | CUX | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 52 052 | |
Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schützenstrasse 20 21769 Lamstedt | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Klaus Steffens (Bürgerliste Stinstedt) | |
Lage der Gemeinde Stinstedt im Landkreis Cuxhaven | ||
Geografie
Der renaturierte Stinstedter See liegt südwestlich vom Ort.
Geschichte
In Sankt Joost bestand eine dem heiligen Jodokus geweihte Wallfahrtskapelle, die 1367 erstmals erwähnt wird und die bis zur Reformation der Gegend viele Wallfahrer anzog. Sie wurde 1541 abgebrochen.
Eingemeindungen
Am 1. Juli 1972 wurden die Gemeinden Moorausmoor und Neubachenbruch eingegliedert.[2]
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1961 | 1970 | 1987 | 1992 | 1997 | 2002 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 |
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Einwohner | 823 | 742 | 640 | 615 | 603 | 560 | 567 | 546 | 535 | 549 | 569 | 564 | 562 | 561 | 558 | 574 |
(1961 am 6. Juni, 1970 am 27. Mai, jeweils Volkszählungsergebnisse einschließlich Moorausmoor und Neubachenbruch[2]; ab 1987 jeweils am 31. Dezember[3])
Politik
Gemeinderat
Der Rat der Gemeinde Stinstedt besteht aus neun Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für die Mitgliedsgemeinde einer Samtgemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 501 und 1000 Einwohnern.[4] Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2016 und endet am 31. Oktober 2021.
Die letzte Kommunalwahl am 11. September 2016 ergab das folgende Ergebnis:[5]
Partei | Anteilige Stimmen | Anzahl Sitze |
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Bürgerliste Stinstedt | 79,72 % | 7 |
Wählergemeinschaft Neubachenbruch | 20,27 % | 2 |
Die Wahlbeteiligung bei der Kommunalwahl 2016 lag mit 75,95 %[5] über dem niedersächsischen Durchschnitt von 55,5 %.[6]
Bürgermeister
Der Gemeinderat wählte das Gemeinderatsmitglied Klaus Steffens (Bürgerliste Stinstedt) zum ehrenamtlichen Bürgermeister für die aktuelle Wahlperiode.[7]
Gemeindewappen
Der Entwurf des Kommunalwappens von Stinstedt stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[8]
Blasonierung: „In Silber der heilige Joost oder Jodokus in grünem Pilgergewand mit einem roten Pilgerstab in der Rechten und einer goldenen Pilgrimsmuschel in der Linken; zu seinen Füßen links eine goldene Adelskrone.“[8] | |
Wappenbegründung: Im Ortsteil St. Joost lag eine bis zur Reformation vielbesuchte und später nach Stinstedt selbst verlegte Wallfahrtskapelle, die dem heiligen Joost geweiht war. |
Wappen der Ortsteile
- Moorausmoor (Details)
- Neubachenbruch (Details)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Baudenkmale
Regelmäßige Veranstaltungen
- Schützenfest am dritten Wochenende im Juni
Bildergalerie
- Der Löschwasserteich, früher Sandkuhle in Stinstedt
- Das Denkmal der Wallfahrtskapelle St. Joost
- Der Randkanal in Stinstedt
- Das Sperrwerk am Ende des Randkanals in den Hadelner Kanal
Literatur
- Udo Theuerkauf: Kleine Heimatkunde der Börde Lamstedt. Hrsg.: Samtgemeinde Börde Lamstedt. Lamstedt 1997.
- Uta Ruge: Bauern, Land. Die Geschichte meines Dorfes im Weltzusammenhang, München 2020, ISBN 978-3956143878 [zu Neubachenbruch].
Weblinks
Einzelnachweise
- Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2020 (Hilfe dazu).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 243.
- LSKN-Online.
- Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG); § 46 – Zahl der Abgeordneten. In: Internetseite Niedersächsisches Vorschrifteninformationssystem (NI-VORIS). 17. Dezember 2010, abgerufen am 11. Februar 2017.
- Gemeinde Stinstedt – Gesamtergebnis Gemeinderatswahl 2016. In: Internetseite Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg (KDO). 11. September 2016, abgerufen am 18. Februar 2019.
- Die CDU holt landesweit die meisten Stimmen. In: Internetseite des NDR. 12. September 2016, abgerufen am 11. Februar 2017.
- Rat der Gemeinde Stinstedt. In: Internetseite der Samtgemeinde Börde Lamstedt. Abgerufen am 11. Februar 2017.
- Rudolf Lembcke: Kreis Land Hadeln. Geschichte und Gegenwart. Hrsg.: Kreis Land Hadeln. Buchdruckerei Günter Hottendorff, Otterndorf 1976, OCLC 469399292, S. 62 (296 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 11. Februar 2022] Wappenteil).
- Eberhard Michael Iba, Heide Gräfing-Refinger: Hake Betken siene Duven. Das große Sagenbuch aus dem Land an Elb- und Wesermündung. Hrsg.: Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen des Heimatbundes der Männer vom Morgenstern. Band 16). 3. Auflage. Eigenverlag, Bremerhaven 1999, ISBN 3-931771-16-4.