Jacques Pollet

Jacques Pollet (* 2. Juli 1922 in Roubaix; † 16. August 1997 in Paris) war ein französischer Autorennfahrer.

Jacques Pollet
Nation: Frankreich Frankreich
Automobil-Weltmeisterschaft
Erster Start: Großer Preis von Frankreich 1954
Letzter Start: Großer Preis von Italien 1955
Konstrukteure
1954 Equipe Gordini 1955 Automobiles Gordini
Statistik
WM-Bilanz: keine WM-Platzierung
Starts Siege Poles SR
5
WM-Punkte:
Podestplätze:
Führungsrunden:
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Karriere

Jacques Pollet, der schon 1953 für Gordini das nicht zur Weltmeisterschaft zählende Formel-1-Rennen in Chimay bestritt, wurde 1954 Testfahrer der französischen Rennmannschaft. 1954 gab er sein Debüt in der Weltmeisterschaft. Aber sowohl beim Rennen in Frankreich als auch bei der Veranstaltung in Spanien schied er nach einem Motorschaden vorzeitig aus.

Nach dem sechsten Rang beim Großen Preis von Bordeaux und dem dritten Platz in Caen (den er sich allerdings mit Jean Behra teilen musste) hatte er in Chimay einen schweren und folgenreichen Unfall. Pollet führte das Rennen an, als ein aufgewirbelter Stein seine Brille beschädigte und er zurückfiel. Bei der nachfolgenden Aufholjagd verlor er die Herrschaft über sein Fahrzeug und raste in eine Zuschauergruppe. Zwei Zuschauer starben bei dem fatalen Unglück. In Le Mans wurde er im selben Jahr gemeinsam mit André Guelfi Sechster in der Gesamtwertung und gewann dabei die Klasse bis 3000 cm³.

1955 pilotierte er den Gordini Type 16 bei drei weiteren Formel-1-Weltmeisterschaftsläufen. Der siebte Rang in Monaco war dabei sein bestes Ergebnis.

1954 gewann er die Tour de France für Automobile und wurde auf einem Mercedes-Benz 300 SL Achter bei der Mille Miglia.

Statistik

Gesamtübersicht

Saison Team Chassis Motor Rennen Siege Zweiter Dritter Poles schn.
Rennrunden
Punkte WM-Pos.
1954 Equipe Gordini Gordini T16 Gordini 2.5 L6 2 NC
1955 Equipe Gordini Gordini T16 Gordini 2.5 L6 3 NC
Gesamt 5

Einzelergebnisse

Saison 1 2 3 4 5 6 7 8 9
1954
DNF DNF
1955
7 10 DNF
Legende
FarbeAbkürzungBedeutung
GoldSieg
Silber2. Platz
Bronze3. Platz
GrünPlatzierung in den Punkten
BlauKlassifiziert außerhalb der Punkteränge
ViolettDNFRennen nicht beendet (did not finish)
NCnicht klassifiziert (not classified)
RotDNQnicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQin Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
SchwarzDSQdisqualifiziert (disqualified)
WeißDNSnicht am Start (did not start)
WDzurückgezogen (withdrawn)
HellblauPOnur am Training teilgenommen (practiced only)
TDFreitags-Testfahrer (test driver)
ohneDNPnicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJverletzt oder krank (injured)
EXausgeschlossen (excluded)
DNAnicht erschienen (did not arrive)
CRennen abgesagt (cancelled)
 keine WM-Teilnahme
sonstigeP/fettPole-Position
1/2/3Platzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursivSchnellste Rennrunde
*nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
()Streichresultate
unterstrichenFührender in der Gesamtwertung

Le-Mans-Ergebnisse

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1954 Frankreich Equipe Gordini Gordini T15S Marokko André Guelfi Rang 6 und Klassensieg
1955 Frankreich Automobiles Gordini Gordini T15S Brasilien Hernando da Silva Ramos Ausfall Kühler

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft

Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6
1954 Gordini Gordini T15S Argentinien BUA Vereinigte Staaten SEB Italien MIM Frankreich LEM Vereinigtes Konigreich RTT Mexiko CAP
6
1955 Gordini Gordini T15S Argentinien BUA Vereinigte Staaten SEB Italien MIM Frankreich LEM Vereinigtes Konigreich RTT Italien TAR
DNF
1956 Mercedes-Benz 300 SL Argentinien BUA Vereinigte Staaten SEB Italien MIM Deutschland NÜR Schweden KRI
8

Literatur

  • Steve Small: Grand Prix Who’s who. 3rd Edition. Travel Publishing, Reading 2000, ISBN 1-902007-46-8.
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