Hoorn

Hoorn () (westfriesisch Hoorn) ist eine niederländische Stadt im Osten der Provinz Nordholland, die in der Region Westfriesland liegt. In der Gemeinde wohnen 73.602 Menschen (Stand 1. Januar 2021) auf einer Grundfläche von rund 53 km². Hiervon sind rund 33 km² Wasser. Die Orte Blokker und Zwaag gehören ebenfalls zur Gemeinde.

Gemeinde Hoorn

Flagge

Wappen
Provinz  Noord-Holland
Bürgermeister Jan Nieuwenburg (PvdA)
Sitz der Gemeinde Hoorn
Fläche
 – Land
 – Wasser
53,46 km2
20,37 km2
33,09 km2
CBS-Code 0405
Einwohner 73.602 (1. Jan. 2021[1])
Bevölkerungsdichte 1377 Einwohner/km2
Koordinaten 52° 39′ N,  4′ O
Bedeutender Verkehrsweg  
Vorwahl 0229
Postleitzahlen 1621–1625, 1627–1628, 1689, 1695, 8896
Website Homepage von Hoorn
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Geografie und Verkehr

Die Stadt liegt auf einer Landzunge am Markermeer. Die zum Stadtgebiet gehörenden Wasserflächen nehmen einen größeren Anteil des Stadtareals ein als die Landfläche.

Hoorn ist ein beliebter Ausflugshafen am Markermeer. Vom Bahnhof Hoorn gibt es Verbindungen nach Amsterdam, Alkmaar und Enkhuizen sowie eine Museumseisenbahn nach Medemblik (Museumstoomtram Hoorn–Medemblik). Im Sommer fahren hier von einer Dampflokomotive gezogene Züge.

Geschichte

Hoorn wurde erstmals im 12. Jahrhundert in Dokumenten genannt. Ältere Namensformen sind Hoern oder Hoirne. Der Namensursprung der Stadt ist nicht eindeutig geklärt: Es gibt mehrere Herleitungen des Namens wie vom Stiefsohn Hornus des Königs Radbod, der hornartigen Form des ersten Hafens der Stadt oder nach einer Aushangtafel mit einem Post-Einhorn(siehe Wappen) an einem Gebäude am Roode Steen im 14. Jahrhundert.

Nach der Gründung der Vereinigten Ostindischen Kompanie im Jahre 1602, die in Hoorn einen ihrer Sitze hatte, wuchs Hoorn zu einer Hafenstadt internationaler Bedeutung heran. Viele Seefahrer und Entdecker kamen aus Hoorn, so zum Beispiel die Holländer Willem Cornelisz Schouten und Jakob Le Maire.

Die frühere Bedeutung der Stadt als Hafenplatz zeigt sich in der Benennung des südlichsten Punktes Südamerikas mit dem Namen Kap Hoorn nach Schoutens Geburtsort.[2]

Als der Handel unter anderem durch die Konkurrenz Amsterdams und Englands zurückging, blieb Hoorn Fischereihafen und Marktstadt von regionaler Bedeutung.

Bauwerke, Kultur, Denkmale

Die Stadt hat viele historische Baudenkmäler, darunter das Rathaus, den Hoofdtoren (Hauptturm im Hafen), die Waage von 1609, das Stadttor Oosterpoort (Osttor), einige Kirchen (beispielsweise die Oosterkerk) und viele Häuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert.

Es gibt mehrere Museen: Museum van de 20e Eeuw (Museum des 20. Jahrhunderts), Westfries Museum[3] (Museum von Westfriesland) sowie das Dampfstraßenbahnmuseum.[4]

Weitere Sehenswürdigkeiten sind u. a. das Park-Theater Schouwburg Het Park[5] und eine Statue von Jan Pieterszoon Coen (1587–1629), Generalgouverneur der niederländischen Ostindien-Kompanie.

Politik

Sitzverteilung im Gemeinderat

Kommunalwahlen 2018[6]
 %
20
10
0
12,9
11,0
10,4
10,3
9,1
7,5
7,0
6,8
5,7
19,3
FT
HOP
VOCH
SH
Sonst.
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
+2,5
+2,2
+0,9
+5,4
−5,6
−3,0
−0,4
−1,1
+5,7
−6,8
FT
HOP
VOCH
SH
Sonst.
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Die Kommunalwahlen vom 21. März 2018 ergaben folgende Sitzverteilung:

ParteiSitze[7]
2006201020142018
VVD4645
GroenLinks4334
CDA4334
Fractie Tonnaer524
PvdA11553
D661343
HOP22
VOC Hoorn6532
Sociaal Hoorn2
Hoornse Senioren Partij2222
Hoorn Lokaal11
Hoorns Belang1121
De Realistische Partij1
ChristenUnie1
SP24
Hoorn+0
Gesamt33353535

Bürgermeister

Seit dem 17. Mai 2016 ist Jan Nieuwenburg (PvdA) amtierender Bürgermeister der Gemeinde.[8] Zu seinem Kollegium zählen die Beigeordneten Nel Douw-van Dam (Tijdelijke Lijst Socialisten), Ben Tap (D66), Theo van Eijk (CDA), Samir Bashara (GroenLinks) sowie der Gemeindesekretär Frans Mencke.[9]

Söhne und Töchter der Stadt

– aufsteigend nach Geburtsjahr –

Literatur

Commons: Hoorn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevolkingsontwikkeling; regio per maand. In: StatLine. Centraal Bureau voor de Statistiek, 10. März 2021 (niederländisch).
  2. Archivlink (Memento des Originals vom 3. April 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hoorn.nl
  3. westfriesmuseum.info
  4. stoomtram.nl
  5. hetpark.nl
  6. Ergebnis der Kommunalwahlen: 2014 2018 (Memento des Originals vom 14. Mai 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hoorn.nl, abgerufen am 13. Mai 2018 (niederländisch)
  7. Sitzverteilung im Gemeinderat: 2006 2010 2014 2018 (Memento des Originals vom 14. Mai 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hoorn.nl, abgerufen am 13. Mai 2018 (niederländisch)
  8. Jan Nieuwenburg nieuwe burgemeester van Hoorn. In: NH Nieuws. 29. März 2016, abgerufen am 13. Mai 2018 (niederländisch).
  9. College van B & W Gemeente Hoorn, abgerufen am 13. Mai 2018 (niederländisch)


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