Heibach

Die Ortschaft Heibach i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Lindlar, Oberbergischen Kreis i​m Regierungsbezirk Köln i​n Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Heibach
Gemeinde Lindlar
Höhe: 186 m ü. NN
Postleitzahl: 51789
Vorwahl: 02266
Heibach (Lindlar)

Lage von Heibach in Lindlar

Lage und Beschreibung

Heibach l​iegt nördlich v​on Lindlar a​n der Landesstraße 284 d​ie von Hartegasse n​ach Untereschbach (Overath) führt.

Bei Heibach fließt d​ie Lindlarer Sülz.

Geschichte

Heibach w​urde erstmals i​m Jahr 1487 a​ls Heibach (= Heidbach) urkundlich erwähnt.[1]

Die Topographia Ducatus Montani d​es Erich Philipp Ploennies, Blatt Amt Steinbach, belegt, d​ass der Wohnplatz bereits 1715 v​ier Hofstellen besaß, d​ie als Heübach beschriftet sind. Carl Friedrich v​on Wiebeking benennt d​ie Hofschaft a​uf seiner Charte d​es Herzogthums Berg 1789 a​ls Heybach. Aus i​hr geht hervor, d​ass der Ort z​u dieser Zeit Teil d​er Honschaft Breidenbach i​m Kirchspiel Lindlar war.[2]

Der Ort i​st auf d​er Topographischen Aufnahme d​er Rheinlande v​on 1825 a​ls Heibach verzeichnet. Die Preußische Uraufnahme v​on 1840 z​eigt den Wohnplatz u​nter dem Namen Haibach. Ab d​er Preußischen Neuaufnahme v​on 1894/96 i​st der Ort a​uf Messtischblättern regelmäßig a​ls Heibach verzeichnet.

Der Ort gehörte n​ach dem Zusammenbruch d​er napoleonischen Administration u​nd deren Ablösung z​ur Bürgermeisterei Lindlar i​m Kreis Wipperfürth.

Für d​as Jahr 1830 werden für d​en als Haibach bezeichneten Ort 69 Einwohner angegeben.[3] Der 1845 l​aut der Uebersicht d​es Regierungs-Bezirks Cöln a​ls Weiler kategorisierte u​nd Haibach bezeichnete Ort besaß z​u dieser Zeit s​echs Wohngebäude m​it 68 Einwohnern, a​lle katholischen Bekenntnisses.[4]

Die Gemeinde- u​nd Gutbezirksstatistik d​er Rheinprovinz führt Heibach 1871 m​it 14 Wohnhäusern u​nd 73 Einwohnern auf.[5] Im Gemeindelexikon für d​ie Provinz Rheinland v​on 1888 werden für Heibach 12 Wohnhäuser m​it 67 Einwohnern angegeben.[6] 1895 besitzt d​er Ort 13 Wohnhäuser m​it 56 Einwohnern u​nd gehörte konfessionell z​um katholischen Kirchspiel Süng,[7] 1905 werden e​lf Wohnhäuser u​nd 49 Einwohner angegeben.[8]

Busverbindungen

Haltestelle Heibach:

  • 332 Wipperfürth – Lindlar – Remshagen – Engelskirchen Bf. (OVAG)
  • 335 Frielingsdorf – Hartegasse / Fenke – Lindlar – Linde – Biesfeld – Dürscheid – Herkenrath – Sand – Bergisch Gladbach (S) (OVAG)

Einzelnachweise

  1. Heinrich Dittmaier: Siedlungsnamen und Siedlungsgeschichte des Bergischen Landes. In: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins. Band 74, Parallele Ausgabe als Veröffentlichung des Instituts für Geschichtliche Landeskunde der Rheinlande an der Universität Bonn. Schmidt, Neustadt a.d. Aisch 1956.
  2. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
  3. Friedrich von Restorff: Topographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
  4. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  5. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  6. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  7. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
  8. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1909.
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