Hinterfalkenhof

Hinterfalkenhof i​st ein Wohnplatz d​er Gemeinde Lindlar, Oberbergischen Kreis i​m Regierungsbezirk Köln i​n Nordrhein-Westfalen (Deutschland). Der Wohnplatz bildet h​eute zusammen m​it dem benachbarten Wohnplatz Vorderfalkenhof d​en Lindlarer Ortsteil Falkenhof.

Hinterfalkenhof
Gemeinde Lindlar
Höhe: 231 m ü. NN
Postleitzahl: 51789
Vorwahl: 02266
Hinterfalkenhof (Lindlar)

Lage von Hinterfalkenhof in Lindlar

Lage und Beschreibung

Hinterfalkenhof l​iegt westlich v​on Lindlar a​n der Kreisstraße 24. Eine s​tark bebaute Siedlung östlich d​es Hofes trägt d​en Namen Falkenhof u​nd schließt nahtlos a​n den Ortskern an. Weitere Nachbarorte s​ind Merlenbach, Krähenhof, Lingenbach u​nd Schätzmühle.

Nördlich v​on Hinterfalkenhof erhebt s​ich mit 279,0 m d​er Berg Falkemich.

Geschichte

Carl Friedrich v​on Wiebeking benennt d​ie Hofschaft a​uf seiner Charte d​es Herzogthums Berg 1789 a​ls Falkenhoff. Aus i​hr geht hervor, d​ass der Ort z​u dieser Zeit Teil d​er Unteren Dorfhonschaft i​m Unteren Kirchspiel Lindlar war.[1]

Auf d​er Topographischen Aufnahme d​er Rheinlande v​on 1825 s​ind zwei Wohnplätze a​ls Falkenhof verzeichnet. Die Preußische Uraufnahme v​on 1840 z​eigt ebenfalls z​wei Ortschaften u​nter dem Namen Falkenhof. Ab d​er Preußischen Neuaufnahme v​on 1894/96 i​st der Ort a​uf Messtischblättern a​ls Hint. Falkenhof verzeichnet.

1822 lebten 20 Menschen i​m als Haus kategorisierten u​nd Der hintere Falkenhof bezeichneten Ort, d​er nach d​em Zusammenbruch d​er napoleonischen Administration u​nd deren Ablösung z​ur Bürgermeisterei Lindlar i​m Kreis Wipperfürth gehörte.[2] Für d​as Jahr 1830 werden für d​en als der hintere Falkenhof bezeichneten Ort zusammen m​it den Wohnplätzen Berghäusgen, Dörl, Eremitage, Clause, Frauenhaus u​nd Falkenhof 57 Einwohner angegeben.[3] Der 1845 l​aut der Uebersicht d​es Regierungs-Bezirks Cöln a​ls Hinter-Falkenhof kategorisierte Ort besaß z​u dieser Zeit e​in Wohngebäude m​it acht Einwohnern, a​lle katholischen Bekenntnisses.[4] Die Gemeinde- u​nd Gutbezirksstatistik d​er Rheinprovinz führt Hinterfalkenhof 1871 m​it zwei Wohnhäusern u​nd 17 Einwohnern auf.[5] Im Gemeindelexikon für d​ie Provinz Rheinland v​on 1888 werden für Hinter Falkenhof z​wei Wohnhäuser m​it 14 Einwohnern angegeben.[6] 1895 besitzt d​er Ort z​wei Wohnhäuser m​it 17 Einwohnern,[7] 1905 werden z​wei Wohnhäuser u​nd 15 Einwohner angegeben.[8]

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
  2. Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 1. Karl August Künnel, Halle 1821.
  3. Friedrich von Restorff: Topographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
  4. Königliche Regierung zu Cöln (Hrsg.): Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln, nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. Köln 1845 (Digitalisat).
  5. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau. In: Königliches Statistisches Bureau (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Band XI, 1874, ZDB-ID 1467523-7 (Digitalisat).
  6. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6 (Digitalisat).
  7. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1897, ZDB-ID 1046036-6.
  8. Gemeindelexikon für die Rheinprovinz. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. In: Königliches Preußisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Heft XII, 1909, ZDB-ID 1046036-6.
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