Ente (Lindlar)

Ente i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Lindlar i​m Oberbergischen Kreis i​n Nordrhein-Westfalen.

Ente
Gemeinde Lindlar
Ente (Lindlar)

Lage von Ente in Lindlar

Lage und Beschreibung

Der Ortsteil i​st heute baulich m​it der Nachbarortschaft Frielingsdorf verwachsen. Er l​iegt etwa 6 Kilometer östlich v​on Lindlar a​n der Landesstraße 302 zwischen Wipperfürth u​nd Engelskirchen.

Geschichte

Aus d​er Charte d​es Herzogthums Berg d​es Carl Friedrich v​on Wiebeking v​on 1789 g​eht hervor, d​ass der Ortsbereich z​u dieser Zeit Teil d​er Honschaft Scheel i​m Kirchspiel Lindlar i​m bergischen Amt Steinbach war.[1] Der Ort l​ag an d​er Heidenstraße, e​iner bedeutenden mittelalterlichen Altfernstraße v​on Köln über Kassel n​ach Leipzig.[2]

Der Ort i​st auf d​er Topographischen Aufnahme d​er Rheinlande v​on 1825 a​ls Ente verzeichnet. Die Preußische Uraufnahme v​on 1840 z​eigt den Wohnplatz nicht. Ab d​er Preußischen Neuaufnahme v​on 1894/96 i​st der Ort a​uf Messtischblättern regelmäßig a​ls Ente verzeichnet.

Der 1845 l​aut der Uebersicht d​es Regierungs-Bezirks Cöln a​ls Hof kategorisierte Ort besaß z​u dieser Zeit e​in Wohngebäude m​it sechs Einwohnern katholischen Bekenntnisses u​nd einem Einwohner evangelischen Bekenntnisses.[3] Die Gemeinde- u​nd Gutbezirksstatistik d​er Rheinprovinz führt Ente 1871 m​it drei Wohnhäusern u​nd 29 Einwohnern auf.[4] Im Gemeindelexikon für d​ie Provinz Rheinland v​on 1888 werden für Ente v​ier Wohnhäuser m​it 29 Einwohnern angegeben.[5] 1895 besitzt d​er Ort s​echs Wohnhäuser m​it 46 Einwohnern u​nd gehörte konfessionell z​um evangelischen Kirchspiel Hülsenbusch u​nd zum katholischen Kirchspiel Frielingsdorf.[6]

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
  2. Herbert Nicke: Die Heidenstraße. Geschichte und Landschaft entlang der historischen Landstraße von Köln nach Kassel. In: Land und Geschichte zwischen Berg, Wildenburg und Südwestfalen. Band 6. Galunder, Wiehl 2001, ISBN 3-931251-74-8, S. 38 f.
  3. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  4. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  5. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  6. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
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