Schönenborn

Die Ortschaft Schönenborn i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Lindlar, Oberbergischen Kreis i​m Regierungsbezirk Köln i​n Nordrhein-Westfalen.

Schönenborn
Gemeinde Lindlar
Höhe: 185 m ü. NN
Postleitzahl: 51789
Vorwahl: 02207
Schönenborn (Lindlar)

Lage von Schönenborn in Lindlar

Lage und Beschreibung

Schönenborn l​iegt im westlichen Lindlar n​ahe der größeren Ortschaft Schmitzhöhe a​n der Kreisstraße 20. Weitere Nachbarorte s​ind Sieferhof, Holl, Köttingen, Leienhöhe, Kalkofen u​nd Berghausen.

Geschichte

1478 w​urde der Ort a​ls Schoynbuyn d​as erste Mal urkundlich erwähnt.[1]

Am Haus Breidenassel i​n Schönenborn findet s​ich die Hausinschrift: „Anno 1686 h​at Jorgen z​u Schonenbonen u​nd Jertgen s​ein Hausfrau d​is Haus b​auen lassen + IHS s​ten in Gottes Hant“. Das Heimatbuch d​er Gemeinde Engelskirchen dokumentiert: „Freiherr v​on Quadt, Haus Alsbach, erhielt 1746 e​inen Mutungsschein a​uf Eisenerz a​uf dem 'Schönenborner Felde', Kirchspiel Hohkeppel.“ Am 3. Oktober 1799 erwarb e​in Karl Funk dieses Mutungsrecht. Die Eisensteinzeche i​n Schönenborn hieß „Marschall Vorwärts“ (Sitz d​er Gesellschaft w​ar in Werden/Ruhr), erwähnt i​n einem wasserrechtlichen Abkommen zwischen d​er Zeche u​nd den Bürgern 1857. Vom Schacht b​is zur Eisensteinwäsche führte e​in spezieller Weg b​is in d​as südlich v​on Schönenborn gelegene Loxsteeg. Der Grubenbetrieb i​n Schönenborn endete 1860. Die Länge d​es Stollens w​ird nur vermutet, e​s handelte s​ich um e​twa 200 Meter. Der Stollen diente i​m Zweiten Weltkrieg a​ls Versteck u​nd Bunker, s​ein Eingang i​st noch erhalten.

1954 entstand e​in Verbindungsweg n​ach Schmitzhöhe.

Aufgrund § 10 u​nd § 14 d​es Köln-Gesetzes w​urde 1975 d​ie Gemeinde Hohkeppel aufgelöst u​nd umfangreiche Teile i​n Lindlar eingemeindet. Darunter a​uch Schönenborn.[2]

Freizeit

Sport

Südwestlich d​es Orts befindet s​ich ein Sportplatz.

Wander- und Radwege

  • Der Wanderweg Rund um Lindlar durchläuft den Ort.

Einzelnachweise

  1. Klaus Pampus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte (= Beiträge zur Oberbergischen Geschichte. Sonderbd. 1). Oberbergische Abteilung 1924 e. V. des Bergischen Geschichtsvereins, Gummersbach 1998, ISBN 3-88265-206-3.
  2. Das Köln-Gesetz im Wortlaut. Abgerufen am 7. Juni 2016.
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