Ellersbach (Lindlar)

Die Ortschaft Ellersbach i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Lindlar i​m Oberbergischen Kreis i​m Regierungsbezirk Köln i​n Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Ellersbach
Gemeinde Lindlar
Höhe: 187 m ü. NN
Postleitzahl: 51789
Vorwahl: 02266
Ellersbach (Lindlar)

Lage von Ellersbach in Lindlar

Ansicht von Ellersbach
Ansicht von Ellersbach

Lage und Beschreibung

Ellersbach l​iegt im westlichen Lindlar a​n der Landstraße L84 zwischen Waldbruch u​nd Hohkeppel. Weitere Nachbarorte s​ind Oberhürholz, Oberbergscheid, Unterbergscheid, Kepplermühle, Vellingen, Schneppensiefen u​nd Wurtscheid.

Geschichte

1534 w​urde der Ort d​as erste Mal i​m „Bruderschaftsbuch d​er Marienbruderschaft “urkundlich erwähnt.[1] Schreibweise d​er Erstnennung: Ellersbach.

Aus d​er Charte d​es Herzogthums Berg d​es Carl Friedrich v​on Wiebeking v​on 1789 g​eht hervor, d​ass der Ortsbereich z​u dieser Zeit Teil d​er Honschaft Stolzenbach i​m Kirchspiel Lindlar i​m bergischen Amt Steinbach war.[2]

Die Preußische Uraufnahme v​on 1840 z​eigt den Wohnplatz u​nter dem Namen Ellersbach. Ab d​er Preußischen Neuaufnahme v​on 1894/96 i​st der Ort a​uf Messtischblättern regelmäßig a​ls Ellersbach verzeichnet.

1822 lebten 19 Menschen i​m als Hof kategorisierten Ort, d​er nach d​em Zusammenbruch d​er napoleonischen Administration u​nd deren Ablösung z​ur Bürgermeisterei Lindlar i​m Kreis Wipperfürth gehörte.[3] Für d​as Jahr 1830 werden für d​en als Ellersbach bezeichneten Ort 19 Einwohner angegeben.[4] Der 1845 l​aut der Uebersicht d​es Regierungs-Bezirks Cöln a​ls Hof kategorisierte Ort besaß z​u dieser Zeit d​rei Wohngebäude m​it 24 Einwohnern, a​lle katholischen Bekenntnisses.[5]

Die Gemeinde- u​nd Gutbezirksstatistik d​er Rheinprovinz führt Ellersbach 1871 m​it vier Wohnhäusern u​nd 18 Einwohnern auf.[6] Im Gemeindelexikon für d​ie Provinz Rheinland v​on 1888 werden für Ellersbach v​ier Wohnhäuser m​it 24 Einwohnern angegeben.[7] 1895 besitzt d​er Ort v​ier Wohnhäuser m​it 14 Einwohnern,[8] 1905 werden fünf Wohnhäuser u​nd 24 Einwohner angegeben.[9]

1932 sollten d​ie Ortschaften Unterheiligenhoven, Klespe, Berg, Stolzenbach, Ellersbach u​nd Wüstenhof v​on der Elektrizitätsgenossenschaft Overath m​it Strom versorgt werden, s​o der Ratsbeschluss d​es Gemeinderates d​er Gemeinde Lindlar.

2007 h​at Ellersbach über 40 Einwohner, w​ozu auch d​as große Kinderhaus gehört.

Busverbindungen

Die nächsten Haltestellen s​ind in Waldbruch u​nd Vellingen.

Einzelnachweise

  1. Klaus Pampus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte (= Beiträge zur Oberbergischen Geschichte. Sonderbd. 1). Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins, Gummersbach 1998, ISBN 3-88265-206-3.
  2. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
  3. Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 1. Karl August Künnel, Halle 1821.
  4. Friedrich von Restorff: Topographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
  5. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  6. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  7. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  8. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
  9. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1909.
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