Grammy Award for Best R&B Performance
Der Grammy Award for Best R&B Performance, auf deutsch etwa „Grammy-Award für die beste R&B-Darbietung“, ist ein Musikpreis, der bei den jährlich stattfindenden Grammy Awards verliehen wurde. Ausgezeichnet werden Darbietungen aus dem Musikbereich Rhythm and Blues (R&B). Der Preis wurde ursprünglich 1959 eingeführt, danach jedoch nur bis 1968 vergeben. Seit 2012 existiert der Preis erneut als Zusammenfassung der ursprünglichen Kategorien Grammy Award for Best Female R&B Vocal Performance, Grammy Award for Best Male R&B Vocal Performance, Grammy Award for Best R&B Performance by a Duo or Group with Vocal and Grammy Award for Best Urban/Alternative Performance.
Hintergrund und Geschichte
Die seit 1958 verliehenen Grammy Awards (eigentlich Grammophone Awards) werden jährlich in zahlreichen Kategorien von der National Academy of Recording Arts and Sciences (NARAS) in den Vereinigten Staaten von Amerika vergeben, um künstlerische Leistung, technische Kompetenz und hervorragende Gesamtleistung ohne Rücksicht auf die Album-Verkäufe oder Chart-Position zu ehren.[1][2]
Der Preis wurde ursprünglich 1959 bis 1961 als „Best Rhythm & Blues Performance“ eingeführt und danach bis 1968 als „Best Rhythm & Blues Recording“ vergeben, danach jedoch eingestellt. Seit 2012 existiert der Preis erneut als Zusammenfassung der ursprünglichen Kategorien Grammy Award for Best Female R&B Vocal Performance, Grammy Award for Best Male R&B Vocal Performance, Grammy Award for Best R&B Performance by a Duo or Group with Vocal and Grammy Award for Best Urban/Alternative Performance, um die Anzahl der Preise deutlich zu reduzieren.[3][4] Vergeben wird der Preis nach den aktuellen Regularien für Darbietungen von Einzelkünstlern sowie Duos und Musikgruppen, wobei er sowohl für Gesangs- wie Instrumentalstücke vergeben werden kann und auf einzelne Tracks und Singles beschränkt ist.[5]
Gewinner und nominierte Künstler
1959 bis 1968
Jahr | Künstler / Band | Nationalität | Werk | Weitere nominierte Künstler | Bilder der Künstler |
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1959 | The Champs | Vereinigte Staaten | Tequila |
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1960 | Dinah Washington | Vereinigte Staaten | What a Diff’rence a Day Makes |
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1961 | Ray Charles | Vereinigte Staaten | Let the Good Times Roll |
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1962 | Ray Charles | Vereinigte Staaten | Hit the Road Jack |
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1963 | Ray Charles | Vereinigte Staaten | I Can’t Stop Loving You |
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1964 | Ray Charles | Vereinigte Staaten | Busted |
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1965 | Nancy Wilson | Vereinigte Staaten | How Glad I Am |
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1966 | James Brown | Vereinigte Staaten | Papa’s Got a Brand New Bag |
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1967 | Ray Charles | Vereinigte Staaten | Crying Time |
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1968 | Aretha Franklin | Vereinigte Staaten | Respect |
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Seit 2012
Jahr | Künstler / Band | Nationalität | Werk | Weitere nominierte Künstler | Bilder der Künstler |
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2012 | Corinne Bailey Rae | Vereinigtes Königreich | Is This Love |
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2013 | Usher | Vereinigte Staaten | Climax |
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2014 | Snarky Puppy featuring Lalah Hathaway | Vereinigte Staaten | Something |
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2015[6] 8. Februar 2015 |
Beyoncé featuring Jay-Z | Vereinigte Staaten | Drunk in Love |
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2016 15. Februar 2016 |
The Weeknd | Kanada | Earned It (Fifty Shades of Grey) |
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2017 12. Februar 2017 |
Solange | Vereinigte Staaten | Cranes in the Sky |
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2018 28. Januar 2018 |
Bruno Mars | Vereinigte Staaten | That’s What I Like |
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2019 10. Februar 2019 |
H.E.R. featuring Daniel Caesar | Vereinigte Staaten | Best Part |
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2020 26. Januar 2020 |
Anderson .Paak featuring André 3000 | Vereinigte Staaten | Come Home |
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2021 14. März 2021 |
Beyoncé | Vereinigte Staaten | Black Parade |
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Statistik
In den ersten zehn Jahren der Verleihung erhielt Ray Charles den Preis allein fünfmal und ist damit der Künstler, der den Preis am Häufigsten erhalten hat und zugleich der Künstler mit den meisten Nominierungen. Damit liegt er vor Sam Cooke, der insgesamt dreimal nominiert wurde, den Preis jedoch nie erhielt. Nach der Zusammenlegung und der Neuauflage 2012 wurde der Sänger Miguel als einziger zweimal nominiert, erhielt der Preis allerdings bisher noch nicht. Mit Ausnahme der Britin Corinne Bailey Rae kamen alle Preisträger aus den Vereinigten Staaten.
Belege
- "honor artistic achievement, technical proficiency and overall excellence in the recording industry, without regard to album sales or chart position"Overview. National Academy of Recording Arts and Sciences. Abgerufen am 11. September 2014.
- Grammy Awards at a Glance. In: Los Angeles Times. Tribune Company. Abgerufen am 29. Mai 2011.
- Awards Category Comparison Chart (PDF; 80 kB) National Academy of Recording Arts and Sciences. Abgerufen am 29. Mai 2011.
- Grammy Awards restructuring
- Category Mapper. National Academy of Recording Arts and Sciences. Archiviert vom Original am 4. Juni 2012. Abgerufen am 25. November 2011.
- NARAL Final Nomination List 57th Grammy Awards, abgerufen am 31. Dezember 2015.
Weblinks
- Offizielle Homepage der Grammy Awards
- Past Winners Search. National Academy of Recording Arts and Sciences. Abgerufen am 11. Juli 2014.