Ein Herz und eine Seele

Ein Herz u​nd eine Seele i​st eine deutsche Fernsehserie, d​ie von 1973 b​is 1976 i​n zwei Staffeln v​om WDR produziert wurde. Im Mittelpunkt s​teht das Leben d​er kleinbürgerlichen westdeutschen Familie Tetzlaff, d​eren ebenso cholerisches w​ie reaktionäres Oberhaupt „Ekel“ Alfred v​on Heinz Schubert verkörpert wurde. Die Serie erreichte h​ohe Popularität u​nd wird b​is heute regelmäßig wiederholt.

Fernsehserie
Originaltitel Ein Herz und eine Seele
Produktionsland Bundesrepublik Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1973–1974/1976
Produktions-
unternehmen
Westdeutscher Rundfunk Köln
Länge 44 Minuten
Episoden 25 in 2 Staffeln
  • 1. Staffel: 21 Folgen
  • 2. Staffel: 4 Folgen
Genre Sitcom
Titelmusik Alfreds Thema von Harald Banter
Idee Wolfgang Menge
(nach einer britischen Vorlage)
Musik Harald Banter
Erstausstrahlung 15. Januar 1973 auf Westdeutsches Fernsehen
Besetzung
Alfred Tetzlaff
Heinz Schubert
Else Dorothea Tetzlaff, geb. Böteführ
Elisabeth Wiedemann (Staffel 1)
Helga Feddersen (Staffel 2)
Rita Graf, geb. Tetzlaff
Hildegard Krekel
Michael Graf
Diether Krebs (Staffel 1)
Klaus Dahlen (Staffel 2)

Handlung

Die Serie z​eigt stark überspitzt d​as Zusammenleben e​iner westdeutschen Familie i​n einer nordrhein-westfälischen Reihenhaussiedlung z​u Anfang d​er 1970er Jahre. In e​iner Folge w​ird Wattenscheid a​ls Wohnort genannt.[1] Sie behandelt n​eben üblichen Alltagsthemen v​or allem d​as Aufeinanderprallen d​er kleinbürgerlich-konservativen Einstellung d​er Eltern m​it den idealistischen Ansätzen d​er 68er-Bewegung, für d​ie Tochter u​nd Schwiegersohn stehen.

Figuren

Familie Tetzlaff

Alfred Tetzlaff (Ekel Alfred, * 10. April 1924 in Teplitz-Schönau)
stellt die Hauptfigur dar und ist ein reaktionärer Spießer. Sein chauvinistisches Auftreten, seine abfälligen Äußerungen über die SPD-Regierung, seinen Schwiegersohn, Ausländer, Gastarbeiter, Juden und vieles mehr zielen dabei auf die zeitgenössischen kleinbürgerlichen Stammtischpolitiker. Er selbst wiederum ist des Öfteren Ziel von Witzen aufgrund seiner geringen Körpergröße. Alfred arbeitet als kaufmännischer Angestellter in der Materialausgabe eines Unternehmens namens Blumenhagen & Söhne. Er liest gern die Bild-Zeitung und bezieht u. a. aus diesem Blatt auch sein angebliches Fachwissen um die Dinge in dieser Welt. Michael zufolge ist er Mitglied der CDU (Rosenmontagszug). Er ist Fan von Hertha BSC, da er in Groß-Berlin aufgewachsen ist und deswegen auch mit leichtem Berliner Akzent spricht. Er selbst will als Angehöriger der Wehrmacht in Polen, Frankreich (Paris), Italien und in Russland eingesetzt worden sein, zum Schluss im Range eines Obergefreiten. In der Folge Schlusswort erfährt man jedoch, dass er bei einer Versorgungskompanie in der Feldküche gedient hat. In den letzten Kriegstagen an der Ostfront erlitt er eine Verbrühung durch übergeschwappte Graupensuppe, sodass er das Ende des Krieges im Lazarett erlebte. In der Folge Selbstbedienung erzählt er vom Requirieren von Gütern in Polen, Italien, Frankreich und Russland.
Wiederkehrende Elemente in der Serie sind, dass Alfred durch passende Sprichwörter oder literarische Zitate glänzen will, die er aber allesamt falsch wiedergibt („Namen sind Schall und Qualm“, „Du oder ich, das ist hier die Frage“, „Wenn du in Paris bist, benimm dich wie ein Pariser“, „Hier stehe ich und weiß von nichts. Gott helfe mir. Amen“) sowie sein unüberlegtes Benutzen von Zahlen („Das haben die römischen Imperatoren schon vor tausend Jahren gemacht“, „Morgen ist ein Sonntag, wie es im Jahr Hunderte gibt“). Ebenso verwechselt er gelegentlich Namen von bekannten Personen aus dem öffentlichen Leben („Da passt der Podgorny schon auf“ – er meinte Friedrich Nowottny vom WDR). Ferner versucht er in der Folge Silberne Hochzeit mit seinen französischen Sprachkenntnissen zu glänzen. So definiert er ein „Filet poivre“ (Filet in Pfeffer) fälschlicherweise als „Filet pauvre“ (pauvre = arm; also Filet für arme Leute, demnach eine Boulette). In der Folge Frühjahrsputz behauptet er, Willy Brandt sei ein Spion von Erich Honecker, wohingegen der „Bandenchef aus der Ostzone“ Walter Ulbricht ein Spion von Gehlen gewesen sei, der die Berliner Mauer gebaut haben soll, um die DDR zu ruinieren.[2]
Else Dorothea Tetzlaff (geborene Böteführ; in Elmshorn)
ist die einfältige Hausfrau, die nichts von Politik, Sport oder Kultur versteht und Alfred deshalb regelmäßig so auf die Palme bringt, dass er sie als „dusselige Kuh“ bezeichnet. So verwechselt sie beispielsweise in der Folge Rosenmontagszug den „französischen Bundeskanzler“ Pompidou mit dem angeblichen Mann von Madame de Pompadour, in der Folge Sylvesterpunsch den ehemaligen Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger mit Henry Kissinger, wobei sie erstaunt ist, dass die Deutschen einen jüdischen Bundeskanzler hatten oder im Teil "Tapetenwechsel" die Watergate-Affäre mit der Schlacht bei Waterloo. Im Teil "Frühjahrsputz" hält sie Springreiter Paul Schockemöhle für den Torwart des FC Schalke 04. Auch hat sie Schwierigkeiten mit Sprichwörtern und Redewendungen („immer das Sophoklesschwert überm Kopf“). Else stammt ursprünglich aus Elmshorn und hat eine Schwester, Dorothea, die in der Folge Erntedankfest zu Besuch kommt, zu der sie allerdings sonst keine enge Beziehung hat. Die von Helga Feddersen verkörperte Else der zweiten Staffel ist wesentlich selbstbewusster als die ursprüngliche, von Elisabeth Wiedemann dargestellte und vermag es durchaus, Alfred Paroli zu bieten.
Rita Graf (geborene Tetzlaff)
die Tochter des Hauses, arbeitet als Verkäuferin in der Kosmetikabteilung eines Kaufhauses. Sie ist mit Michael verheiratet und wohnt mit ihm zusammen in ihrem alten Kinderzimmer. Sie muss zwar auch regelmäßig die Launen ihres Vaters ertragen, da dieser seine Tochter für missraten hält, insbesondere im Gespräch mit anderen. Im Gegensatz zu ihrer Mutter und Michael ist sie aber eher selten Ziel der Schimpf-Tiraden ihres Vaters. Rita ist zudem (der Zeit entsprechend) sehr kess und gibt öfter lautstark Widerworte. In der allerletzten Folge, Schlußwort, erfährt man, dass sie schwanger ist.
Michael Graf
Alfreds Schwiegersohn verkörpert den legeren, von den 68ern geprägten links stehenden Mittzwanziger und wird deshalb vom Familienoberhaupt regelmäßig als „Sozi“, „Komsomolze“, „langhaarige bolschewistische Hyäne“, „Kommunistenschwein“, „kommunistischer Drecksack“, „anarchistischer Drecksack“, „rote Rotznase“ und Ähnliches bezeichnet. Er stammt aus der DDR und konnte noch rechtzeitig in den Westen übersiedeln. Seine Eltern wohnen jedoch immer noch dort. In der Folge Besuch aus der Ostzone kommen seine Eltern über ein verlängertes Wochenende zu Besuch, um auch zum ersten Mal ihre Schwiegertochter kennenzulernen. Von Beruf ist Michael Feinmechaniker.

Nebenfiguren

Frau Suhrbier
eine Nachbarin (auf ihre bloße Erwähnung hin reagiert Alfred cholerisch), die ein Running Gag in der Serie ist (siehe dazu „Sonstiges“). In einigen Folgen lautet ihr Vorname Hertha, in einer anderen Folge Gerlinde. Sie ist Hauseigentümerin und SPD-Mitglied.
Frau Fechner
eine Nachbarin, die mit Else befreundet ist. Ihr Mann arbeitet bei der Post. Alfred trifft in der ersten Folge auch auf ihren Schwager Erwin.
Frau Burdenski
eine weitere Nachbarin, deren Mann bei der Post arbeitet. Alfred trifft in Folge 13 auch auf ihren Schwager Erwin. Da es sich um ein weitestgehendes Remake der ersten Folge handelt, ist es offenbar nur ein veränderter Name für Frau Fechner.
Rübensahm
Inhaber eines kleinen Lebensmittelgeschäfts in der Nachbarschaft. Alfred kritisiert ihn oft wegen seiner hohen Preise und seiner (laut Alfred) willkürlichen Öffnungszeiten. In einigen Folgen lautet sein Vorname Erich, in anderen Folgen Emil.
Koslowski
der Junggeselle arbeitet bei einer Versicherung und ist wahrscheinlich Alfreds einziger Freund. In einigen Folgen lautet sein Vorname Peter, in anderen Folgen Erwin. Er ist laut Alfred Fan vom FC Schalke 04.
Rudi
Inhaber einer kleinen Eckkneipe in der Nachbarschaft, in der Alfred einmal die Woche etwas trinken geht und nach Angaben der Familie mindestens einmal im Monat einen Streit anzettelt und hinausgeworfen wird.

Produktion

Die einzelnen Episoden wurden e​rst am Tag i​hrer Ausstrahlung v​or Publikum aufgezeichnet. Daher konnten tagesaktuelle Ereignisse kurzfristig i​n die Drehbücher aufgenommen werden.[3]

Die ersten e​lf Folgen d​er ersten Staffel wurden zunächst für d​as Dritte Programm i​n Schwarzweiß gedreht. Später wurden v​ier Folgen für d​as Erste Deutsche Fernsehen i​n Farbe n​eu gedreht, t​eils mit verändertem Drehbuch.[4] Die 12. Folge (Sylvesterpunsch) w​ird zu Silvester – ähnlich w​ie Dinner f​or One – i​mmer wieder ausgestrahlt. Es w​ar zudem d​ie erste Folge i​n Farbe. Auch d​ie Folge Rosenmontagszug w​ird regelmäßig z​u Karneval wiederholt u​nd die Folge Besuch a​us der Ostzone a​m 3. Oktober (Tag d​er Deutschen Einheit), d​a die Handlung a​m verlängerten Wochenende d​es 17. Juni, d​em damaligen „Tag d​er deutschen Einheit“ d​er Bundesrepublik Deutschland, spielt.

Lange Zeit w​ar nicht klar, o​b Folge 11, Der Sittenstrolch, wirklich n​och einmal a​ls Folge 21 i​n Farbe gedreht w​urde oder o​b es s​ich um e​ine Wiederholung d​er Schwarzweiß-Version handelte, d​ie irrtümlich a​ls Farbfassung angekündigt wurde. Im Archiv d​es WDR ließen s​ich keine Hinweise – geschweige d​enn ein Sendeband – z​u dieser Folge finden. Erst i​m Juni 2005 w​urde die Folge b​ei Recherchen d​es Magazins Digital-Movie.de[5] u​nter Mithilfe v​on Zuschauerpost.de i​m Archiv d​es SWR wiedergefunden, d​a die Folge a​ls einzige v​om SDR u​nd nicht v​om WDR produziert wurde.[6]

Auch d​ie sonstigen i​n Farbe gedrehten Folgen enthalten meistens inhaltliche Parallelen z​u älteren Folgen. So s​ind beispielsweise i​n den Folgen Frühjahrsputz u​nd Der Fernseher längere Textpassagen, i​n denen Alfred Michael d​en Berliner Mauerbau erklärt, inhaltlich identisch. Auch g​ibt es zwischen Der Ofen i​st aus u​nd Das Hähnchen große Parallelen. Ein weiteres Beispiel i​st die Szene m​it Elses Kleid i​n Silvesterpunsch u​nd Silberne Hochzeit. Des Weiteren i​st der Dialog über Willy Brandt i​n den Folgen Silberne Hochzeit u​nd den Folgen 8 und 18 Urlaubsvorbereitung identisch.

Die zweite Staffel w​urde nach n​ur vier Folgen eingestellt. Begründet w​urde dies v​on den Produzenten damit, d​ass das Konzept n​icht mehr zeitgemäß s​ei und d​as Zuschauerinteresse d​aher sinke.

Erfolg der Serie

Ein Herz u​nd eine Seele w​urde von Wolfgang Menge – ebenso w​ie die US-amerikanische Fernsehserie All i​n the Family (1971–1979) – n​ach dem Vorbild d​er britischen Serie Till Death Us Do Part (1965–1975) entwickelt. Deren Schöpfer Johnny Speight w​urde aus rechtlichen Gründen d​aher im Abspann v​on Ein Herz u​nd eine Seele genannt. Menge passte d​as Format d​en deutschen Verhältnissen (SPD-Regierung, Nachwehen d​er Studentenrevolte) entsprechend an, übernahm a​ber die Namen d​er Figuren a​us Till Death Us Do Part: Alfred heißt i​m Original Alf, Michael heißt Mike, Else u​nd Rita h​aben in beiden Serien denselben Namen. Auch d​ie anrufbare Telefonzelle w​urde aus d​er Vorlage übernommen, obwohl e​s in Deutschland z​u dieser Zeit n​och keine solchen Zellen gab. Die Erklärung d​azu in d​er ersten Folge Das Hähnchen: Herr Fechner, e​in Postmitarbeiter, h​abe die Telefonzelle für d​ie Nachbarschaft s​o eingestellt. Und i​n der 13. Folge Der Ofen i​st aus der Farbversion d​er Folge Das Hähnchen: Herr Burdenski, ebenfalls Postmitarbeiter, h​abe die Telefonzelle für d​ie Nachbarschaft s​o eingestellt.

Fernsehgeschichtlich bedeutsam w​ar indes d​ie Übernahme d​es Sitcom-Formats i​ns deutsche Programm. Auch w​ar es d​ie erste Fernsehserie, d​ie sich m​it dem politischen Geschehen d​er damaligen Zeit auseinandersetzte. Die kammerspielartige Serie arbeitete m​it einem Minimum a​n handelnden Personen.

Die d​erbe Sprache u​nd die zotigen Gags w​ie auch d​ie ideologische Polarisierung d​er Protagonisten m​it Bezug a​uf die aktuelle politische Lage w​aren für d​as Fernsehen n​och ungewohnt; n​ach anfänglicher Kritik erfreuten s​ie sich jedoch b​ald großer Beliebtheit. Die Resonanz a​uf die Serie w​ar gespalten; e​in Teil d​er Zuschauer s​ah in d​er Serie e​ine Satire a​uf den spießigen Kleinbürger u​nd die Figur Alfred a​ls Anhäufung negativer Eigenschaften. Einige fühlten s​ich durch Alfred Tetzlaff a​ber in i​hrer reaktionären Sichtweise bestärkt u​nd hielten hoch, d​ass Alfred a​ll das sagte, w​as sonst keiner auszusprechen wagte.

Der damalige Postminister Horst Ehmke bezeichnete i​n einer Bundestagsdebatte i​m Februar 1974 d​en CDU-Politiker Alfred Dregger a​ls „Ekel-Alfred“.

1974 erschienen i​m Rowohlt Verlag d​rei Taschenbücher m​it den Texten a​us jeweils z​wei Folgen.

Episoden

Folge Nr.TitelErstaus­strahlung Inhalt
Staffel 1
01Das Hähnchen15. Januar 1973Als Alfred von seinem „schweren“ Arbeitstag heimkehrt, ist niemand zu Hause, der ihn empfängt und bemitleiden kann. Zu allem Ärger ist der Tisch nicht gedeckt und auch der Kühlschrank ist leer. Feuer hat natürlich auch niemand gemacht, und so lässt er seinen Frust an den allmählich eintreffenden Familienmitgliedern aus.
02Der Fernseher29. Januar 1973Alfred sitzt im Wohnzimmer. Michael kommt dazu und sie diskutieren über den Fernseher, der ausgeschaltet bleiben soll. Anschließend erklärt Alfred Michael die angebliche Spionagetätigkeit von Walter Ulbricht. Als sie eine Sportübertragung sehen möchten, ist der Fernseher kaputt und Alfred macht sich daran, ihn zu reparieren, bis die Sicherung rausfliegt, allerdings läuft der Fernseher bald wieder. Else ruft in der Zwischenzeit einen Techniker, der von Alfred wieder rausgeschmissen wird. Am Ende wird der Fernseher an seinen Platz zurückgestellt, Alfred schaltet den Fernseher ein, der daraufhin implodiert.
03Besuch aus der Ostzone12. Februar 1973Michaels Eltern kommen zu Besuch, um ihre Schwiegertochter kennenzulernen. Alfred gibt seine Meinung über die Ostzone kund. Nachdem er zusammen mit Michaels Vater in Rudis Kneipe war, kocht er das Feiertagsessen.
04Die Beerdigung26. Februar 1973Da die Nachbarin Frau Grätz ohne Angehörige verstorben ist, sammelt Alfred für ihre Beerdigung. Geizig rechnet er zusammen mit Rübensahm alles genau durch und weiß genau, dass sich Fernsehen an so einem Tag nicht gehört. Als er dann alleine fernsieht, springt Michael sogar wieder aus dem Bett, um Fußball zu schauen. Am nächsten Tag findet der Leichenschmaus bei Tetzlaffs statt.
05Die Bombe12. März 1973Else hat ein Paket für den Nachbarn „M. Ahmed Ben Yussuf“ angenommen. Da der Adressat ein Araber ist und obendrein bei Frau Suhrbier wohnt, ist für Alfred klar: In dem Paket ist eine Bombe. Erst wirft er es aus dem Fenster, dann ruft er die Polizei, die sich jedoch weigert, es zu öffnen. Als der Empfänger es abholt, stellt sich heraus, dass es sich bloß um ein Spielzeug handelt. Am Schluss kommt es trotzdem zu einer gewaltigen Explosion.
06Hausverkauf26. März 1973Michael möchte ein größeres Haus kaufen, um Alfred seltener über den Weg zu laufen. Um den Preis für Alfreds Reihenhaus festzustellen, lädt er einen Makler ein. Als Alfred von diesem Plan erfährt, wird er zornig und greift seinen hinterhältigen Schwiegersohn mit einem Messer an. Zudem weigert er sich, sein Haus zu verkaufen.
07Silberne Hochzeit9. April 1973Obwohl Alfred den eigenen silbernen Hochzeitstag vergessen hat, bekommt Else Blumen und eine Brosche geschenkt. Rita und Michael haben aber nicht nur Geschenke, sondern auch einen Tisch in einem vornehmen französischen Restaurant bestellt. So vornehm, dass sich die Familie blamiert, wobei Alfred sich verplappert und Else erfährt, wer sie beschenkt hat.
08Urlaubs­vorbereitung30. April 1973Die Tetzlaffs wollen ihren Urlaub zum ersten Mal im Ausland verbringen, allerdings hat Alfred an jedem Ort etwas auszusetzen. Else und die Kinder gehen ins Reisebüro und Alfred leiht sich von Koslowski einen Taucheranzug. Als es in der Telefonzelle klingelt, verlässt Alfred im Taucheranzug das Haus und wird von einem Polizeibeamten abgeführt, bevor seine Familie zurückkommt.
09Ernte­dankfest1. Oktober 1973Am Erntedankfesttag hält Alfred seiner Familie einen Vortrag über seinen Gemüseanbau im Garten, welcher allerdings keine großen Erträge hervorgebracht hat. Sein Versuch, sich Kartoffeln in Rudis Kneipe zu besorgen, misslingt. Zusätzlich kommt Elses Schwester zu Besuch.
10Eine schwere Erkrankung28. Oktober 1973Als Alfred glaubt, schwer krank zu sein, bestellt er einen Arzt ins Haus. Der ist jedoch selbst krank und kann bei Alfred nichts feststellen. Deshalb begibt Alfred sich zur Untersuchung ins Krankenhaus, er ist jedoch gesund. Dort behalten wird Else, bei ihr wurde eine Krankheit festgestellt.
11Der Sitten­strolch26. November 1973Während Else mit Frau Fechner einkaufen war, soll sich im nahen Park ein Exhibitionist gezeigt haben. In der Küche reizen Alfred und Michael Frau Fechner fast dazu, ihre Brüste zu entblößen. Nachdem Else das verhindert hat, kommt ein Polizist und stellt Alfred zweideutige Fragen. So muss Alfred zugeben, dass er im Park uriniert hat und dabei zufällig von jemandem gesehen worden ist.
Ab Folge 12 wurde die Serie in Farbe produziert und nicht mehr im WDR-Fernsehen (damals WDF), sondern im ersten Programm (ARD) ausgestrahlt.
12Sylvester­punsch31. Dezember 1973Während das Essen gekocht wird, macht Alfred Punsch. Entgegen seiner Gewohnheit will er dieses Jahr die Neujahrsansprache nicht sehen, weil sie von einem Sozialdemokraten kommt. Als er sich mit seinem Punsch den Fuß verbrennt, kühlt er ihn in der Kartoffelschüssel. Während des Essens gibt er sein gesammeltes Wissen über Gastarbeiter preis. Dann trinkt er seinen Punsch alleine aus. Obwohl betrunken, tanzt er mit Else Tango, bis er die Deko von der Decke holt.
13Der Ofen ist aus
Farbversion der Folge 1
28. Januar 1974Der Inhalt ist der der ersten Folge, jedoch mit leicht abgeänderten Texten, aber als Farbfassung.
14Rosen­montagszug25. Februar 1974Empört darüber, keine Frühstücksbrötchen zu bekommen – denn es ist Rosenmontag –, lässt sich Alfred über die Arbeitsmoral der Deutschen aus. Aber weil er ja schließlich ein pflichtbewusster Bürger ist, geht er mit seiner Familie zu seinem Freund und Nachbarn Koslowski, um sich dort den Rosenmontagszug anzusehen. Standesgemäß brilliert Alfred in einem Napoleon-Kostüm.
15Frühjahrs­putz
Farbversion der Folge 2
18. März 1974Else, Rita und Michael machen Frühjahrsputz und haben dafür das Wohnzimmer ausgeräumt. Alfred kommt mit einer Hertha-BSC-Flagge nach Hause, weil er von Koslowski nicht zum Spiel mitgenommen wurde. Er schimpft zunächst über die Sozialisten, anschließend erklärt er Michael die angebliche Spionagetätigkeit von Walter Ulbricht. Nach einem Streit mit Else will Alfred die Sportschau sehen, aber der Fernseher ist kaputt. Er macht sich daran, den Fernseher zu reparieren.
16Selbst­bedienung13. April 1974Else vergisst beim Einkauf einen Artikel zu bezahlen und wird deswegen des Ladendiebstahls bezichtigt. Aus Angst verschweigt sie es ihrem Mann zunächst. Alfred gibt damit an, wie viel er während des letzten Krieges in besetzten Ländern „requiriert“ habe; Ladendiebstahl hingegen sieht er als Verbrechen an. Von einer Anzeige sieht der Detektiv ab; dann entdeckt er, dass Alfreds Versuch, Preisschilder zu manipulieren, dazu geführt hat, dass jener sogar draufgezahlt hat.
17Besuch aus der Ostzone
Farbversion der Folge 3
17. Juni 1974Michaels Eltern kommen zu Besuch, um ihre Schwiegertochter kennenzulernen. Anlässlich des anstehenden WM-Spiels zwischen der DDR und der BRD tut Alfred seine Meinung über die Ostzone und deren Fußballmannschaft kund. Nachdem er abends mit Michaels Vater in der Kneipe war, kocht er (nach eigener Auffassung) am darauffolgenden Tag das Feiertagsessen.
18Urlaubs­vorbereitung
Farbversion der Folge 8
15. Juli 1974Die Tetzlaffs wollen ihren Urlaub zum ersten Mal im Ausland verbringen, allerdings hat Alfred an jedem Ort etwas auszusetzen. Während Else und die Kinder ins Reisebüro gehen, probiert Alfred einen Taucheranzug aus, den er sich von Koslowski geliehen hat. Als Else vom Reisebüro aus in der Telefonzelle anruft, verlässt Alfred im Taucheranzug das Haus und wird, weil er sich nicht ausweisen kann, von einem Polizeibeamten in Gewahrsam genommen.
19Tapeten­wechsel12. August 1974Ekel Alfred schikaniert seine Familie mal wieder derart, dass Rita und Michael überlegen, ob sie nicht umziehen sollten, zumal in der Nähe ein Haus zum Verkauf steht. Alfred ist natürlich strikt dagegen, schließlich braucht er sie, um seine Launen an ihnen auszulassen.
20Der Staatsfeind9. September 1974Ein geheimnisvoller Mann zieht Erkundigungen über Alfred und seinen besten Freund Koslowski ein. Alfred ist entsprechend beunruhigt und macht sich seine Gedanken. Letztendlich handelte es sich aber nur um eine Umfrage.
21Der Sitten­strolch
Farbversion der Folge 11
4. November 1974Während Else mit Ruth Suhrbier einkaufen war, soll sich im nahen Park ein Exhibitionist gezeigt haben. In der Küche reizt Alfred Ruth dazu, ihren Busen zu entblößen. Nachdem Else das verhindert hat und Alfred seine Ansichten über Evolution kundgetan hat, kommt ein Polizist und stellt Alfred zweideutige Fragen. So muss Alfred zugeben, dass er im Park uriniert hat und dabei zufällig von jemandem gesehen worden ist.
Requiem für ein Ekel27. Dezember 1974Zum vorläufigen Ende der Serie wurde das Special Requiem für ein Ekel ausgestrahlt, in dem Wissenschaftler und Redakteure in der Original-Kulisse über die Wirkung der Serie diskutierten. Auch Alfred-Darsteller Heinz Schubert sprach darin über seine Rolle.
Staffel 2Nach 18 Monaten Pause wurde die Serie fortgesetzt, wobei die Rolle der „Else Tetzlaff“ mit Helga Feddersen, die des Schwiegersohns mit Klaus Dahlen besetzt wurde.
22Telefon!31. Mai 1976Weil Alfred es leid ist, vor seiner Haustür vor der Zelle zu warten, lässt er sich ein Telefon anschließen. Weil er aber in der Hast den Zellenhörer abgerissen hat, muss er seinen Apparat dem gesamten Publikum zur Verfügung stellen.
23Massage5. Juli 1976Obwohl Alfred sich, wie so oft, als der Größte darstellt, ist er das Leiden in Person, als er unglücklich vom Stuhl fällt. Seine Familie muss einen Arzt rufen, der jedoch bei Alfred kein schweres Leiden feststellen kann. So verordnet er ihm eine Massage und Else bestellt ihm eine Masseurin zu einem Hausbesuch.
24Modell Tetzlaff27. September 1976Ein amerikanischer Journalist will eine Reportage über typisch deutsche Familien machen und hat sich die Tetzlaffs ausgesucht. Während Else und Rita das Haus saubermachen, ist Alfred beim Friseur. Die Familie geht anschließend in ein vornehmes Restaurant, und alle trinken während des Wartens so viel Alkohol, dass sie sich vollkommen danebenbenehmen, als der Reporter endlich eintrifft.
25Schlußwort22. November 1976Alfred nimmt vor seiner Tür spielenden Kindern ihren Ball weg, bringt einen Mann zu Fall und verursacht einen Verkehrsunfall. Deswegen landet er vor Gericht und muss Rechenschaft über sein Leben, seine Ansichten zu Erziehung und Politik ablegen. Als er erfährt, dass seine eigene Tochter schwanger ist, beendet er seine Verteidigung mit einem Plädoyer.

Sonstiges

  • Ein Running Gag in der Serie ist die ominöse Nachbarin Frau Suhrbier, die in diversen Folgen mehrfach erwähnt wird, in der Serie jedoch nie zu sehen ist. Es wird aber deutlich, dass zwischen Alfred und ihr eine große Abneigung besteht, da sie SPD-Mitglied und zugleich Hausbesitzerin ist und sogar schon einmal demonstriert hat (wenn auch nur gegen die hohen Preise). In Folge 21 hat allerdings ihre Nichte Ruth einen Auftritt. In der Farbfassung von Besuch aus der Ostzone wird sogar der damalige niederländische Nationalspieler Wim Suurbier erwähnt, während Alfred sich das Spiel Uruguay – Niederlande im Fernsehen ansieht.
  • Hildegard Krekel und Diether Krebs waren, während die Serie lief, auch privat miteinander liiert.
  • Die Farbfassung von Besuch aus der Ostzone enthält aus heutiger Sicht eine besondere Ironie, da sie während der Fußball-WM 1974 gedreht und ausgestrahlt wurde und die DDR-Auswahl, über die sich Alfred im Gespräch mit Michaels Vater lustig macht, einige Tage später in ihrem einzigen Spiel gegen die DFB-Auswahl mit 1:0 gewann. (Siehe auch: Fußballländerspiel Deutsche Demokratische Republik – Bundesrepublik Deutschland 1974)
  • In der Folge Rosenmontagszug, die auch tatsächlich am Rosenmontag produziert wurde, musste die damalige Regieassistentin Ilse Hofmann kurzfristig eine Nebenrolle übernehmen, da die eigentlich dafür vorgesehene Schauspielerin Eva Böttcher(a) betrunken im Hotelzimmer aufgefunden wurde.[3]
  • Bei 23 Folgen führte Joachim Preen Regie. Bei zwei Folgen der zweiten Staffel (Telefon und Schlusswort) führte Jürgen Flimm Regie.
  • Ursprünglich sollte Gert Fröbe den Alfred Tetzlaff spielen; er konnte aber aus Zeitgründen nicht. Harald Juhnke wurde auch gefragt, doch er „konnte und wollte keinen Proleten spielen.“[7]
  • In der Folge Die Bombe fragt der Sprengstoffexperte, ob Alfred „M. Ahmed Ben Yussuf“ sei; darauf sagt Alfred, er sei „Kara Ben Nemsi“. In der gleichnamigen ZDF-Serie spielte Heinz Schubert den Hadschi Halef Omar, während Kara Ben Nemsi von Karl-Michael Vogler verkörpert wurde.
  • In der Episode „Erntedankfest“ kommt heraus, dass das von Familie Tetzlaff bewohnte Haus von Elses Vater geerbt ist. Zudem wird am Ende der Episode durch die Reden von Elses Schwester Dorothea und das Verhalten Alfreds versteckt angedeutet, dass beide mal eine heimliche Intim-Affäre miteinander hatten.
  • Die auf der 2005 erschienenen DVD-Box und Silvester 2011 erstmals im Fernsehen gezeigten 90-sekündigen Einspielfilme Kanalloch, Mädchen und Zebrastreifen[8] zeigen, wie Alfred Tetzlaff außer Haus in seltsame Situationen gerät.[9] Diese drei Kurzfilme sowie bisher unveröffentlichtes Material zeigen Alfred Tetzlaff erstmals als Pantomimen.[8][10] Die Kurzfilme wurden in Alsdorf (Kreis Aachen) gedreht. Im Hintergrund sind u. a. die Kühltürme der Kokerei Anna zu erkennen. Weiteres unveröffentlichtes Material sowie die erste Szene aus Zebrastreifen wurden auch in Aachen am Wehrhaften Schmied gedreht. Diese Einspieler wurden mit der Titelmelodie der Serie unterlegt. Bei Zebrastreifen wurden zusätzlich die ersten 30 Sekunden mit der Titelmelodie aus Spiel mir das Lied vom Tod von Ennio Morricone und einem zusätzlichen Geräusch eines bremsenden Pkw unterlegt. Zu der Zeit war es üblich, Szenen auf 16-mm-Film aufzunehmen und dann auf U-Matic-Bänder umzukopieren, um daraus einen fertigen Beitrag zu schneiden und nachzuvertonen. Für solche Zwecke wie in diesem Fall wurden Ü-Wagen eingesetzt, die mit entsprechender Technik ausgestattet waren. Die Kurzfilme wurden von WDR-Programmplaner Klaus Kunde-Neimöth bei der Recherche nach der Farbversion von Sittenstrolch zufällig im WDR-Archiv entdeckt. Ein aufmerksamer Archivar habe zuvor diese bei der Sichtung der beliebten Serie zuordnen und richtig betiteln können, und somit seien die seltenen Filme auch unter Ein Herz und eine Seele zugänglich gewesen, so Klaus Kunde-Neimöth in einem Interview gegenüber WDR.de.
  • Rita arbeitet in einem Kaufhaus in der Kosmetikabteilung. In keiner Folge wurde Rita gezeigt, wie sie dort arbeitet. Zwischen 1980 und 1983 wird dies jedoch nachgeholt. In der Serie 6 Richtige, die im nordrhein-westfälischen Regionalfenster der ARD, WWF, lief, geht die Familie Richtig in die Kosmetikabteilung eines Kaufhauses und wird dort von einer Rita (Hildegard Krekel) bedient. Sie sprüht Opa Richtig mit diversen Parfüms ein, bevor sich die Familie für eines entscheidet. Den Opa spielte Benno Hoffmann, der schon in der Folge Massage von Ein Herz und eine Seele den Arzt, von dem Alfred Tetzlaff untersucht wurde, gespielt hatte.
  • 1998 entstand mit der 12-teiligen Serie Das Lied zum Sonntag ein indirektes Spin-off. Jaecki Schwarz und Rotraud Schindler treten darin als Ehepaar Arnold und Edith Tetzlaff auf, geschrieben wurde die Serie wiederum von Wolfgang Menge.[11]
  • Das deutsche MAD brachte einmal in den 1970er Jahren eine Parodie der Serie unter dem Titel Kein Herz und viel Gequäke. Bemerkenswert war, dass diese deutsche Parodie wiederum eine Adaption einer Parodie der US-amerikanischen Serie All in the family war (die genau wie die deutsche Fernsehserie auf der englischen Serie Till death do us part beruht), die zuvor im amerikanischen MAD erschienen war. Für die deutsche Parodie wurde dabei jedes einzelne Comicbild der US-Parodie von einem deutschen Zeichner im Stile des MAD-Zeichners Mort Drucker abgezeichnet und die Figuren durch ihre jeweiligen deutschen Pendants ersetzt. U. a. wird Alfreds/Archies derbe Ausdrucksweise in der Rolle des „Tabubrechers“ im Vorabendprogramm damit parodiert, dass er dem Fernsehpublikum hartnäckig entgegen dem Wunsch der restlichen Familienmitglieder, er möge sich doch bitte zurückhalten, eine Toilette samt Funktionsweise demonstriert, die bis dahin (worauf auch die Dialoge verweisen) ebenso wie der derbe Humor im Vorabendfernsehen nahezu unbekannt war. In beiden Fassungen wird das Familienoberhaupt am Ende von einem „alten Kriegskameraden“ zu einer gemeinsamen nächtlichen Sauftour abgeholt: Adolf Hitler.
(a) Eva Böttcher wird im Abspann der Folge Rosenmontagszug erwähnt, allerdings ohne Auftritt. Was darauf schließen lässt, dass sie als Frau Burdenski auftreten sollte. Eva Böttcher hatte die Frau Burdenski in der 13. Folge Der Ofen ist aus verkörpert.

Weitere Darsteller

RolleDarstellerFolgen
Frau FechnerRenate SchubertDas Hähnchen (1), Die Beerdigung (4), Urlaubsvorbereitung (8) & Der Sittenstrolch (11)
Erwin FechnerWilli PelserDas Hähnchen (1)
Frau in der TelefonzelleBarbara NüsseDas Hähnchen (1)
FernsehmonteurTilman RöhrigDer Fernseher (2)
Rudi(y)Wolfgang GrönebaumBesuch aus der Ostzone (3)
Otto GrafRobert RathkeBesuch aus der Ostzone (3)
Frau GrafRosemari KühnBesuch aus der Ostzone (3 + 17)
KneipengastHans Joachim ZenkeBesuch aus der Ostzone (3) & Der Staatsfeind (20)
RübensahmJochen SternDie Beerdigung (4)
Oma PutzOtti OttmarDie Beerdigung (4)
TrauergastFriedrich TheuringDie Beerdigung (4)
TrauergastWilfried SzubriesDie Beerdigung (4)
TrauergastWolfgang GrönebaumDie Beerdigung (4)
Inspektor BrahmsWerner MeyerDie Bombe (5)
M. Ahmed Ben YussufMohammid Nabi KianiDie Bombe (5)
MaklerLutz MoikHausverkauf (6)
KellnerAxel GanzSilberne Hochzeit (7)
KellnerBert StevensSilberne Hochzeit (7)
KellnerinKarin DavidSilberne Hochzeit (7)
Frau im ReisebüroBarbara NüsseUrlaubsvorbereitung (8)
Polizeiobermeister BrücknerJürgen KraftUrlaubsvorbereitung (8 + 18) & Der Sittenstrolch (11)
KoslowskiRudolf BrandUrlaubsvorbereitung (8)
DorotheaEdda SeippelErntedankfest (9)
Rudi(y)Wolfgang FeigeErntedankfest (9)
Dr. KellerHans MahnkeEine schwere Erkrankung (10)
PatientFranz GesienEine schwere Erkrankung (10)
KrankenhausarztGottfried HerbeEine schwere Erkrankung (10)
Erwin BurdenskiHeinz-Günter KilianDer Ofen ist aus (13)
Frau in der TelefonzelleUte CremerDer Ofen ist aus (13)
Frau von der AuskunftGisela GotthardtDer Ofen ist aus (13)
Frau BurdenskiEva Böttcher(z)Der Ofen ist aus (13)
RübensahmKarl-Heinz WaltherRosenmontagszug (14)
ElviraGaby GoRosenmontagszug (14)
Frau BurdenskiIlse Hofmann(z)Rosenmontagszug (14)
KoslowskiJochen Stern(x)Rosenmontagszug (14), Urlaubsvorbereitung (18) & Der Staatsfeind (20)
LadendetektivAlfons HöckmannSelbstbedienung (16)
KassiererinRenate BeckerSelbstbedienung (16)
Rudi(y)Oskar Werner EngartnerBesuch aus der Ostzone (17) & Der Staatsfeind (20)
Otto GrafNikolaus SchillingBesuch aus der Ostzone (17)
RübensahmWinfried LünemannUrlaubsvorbereitung (18) & Der Staatsfeind (20)
Frau HennigMarie-Luise MarjanUrlaubsvorbereitung (18)
Frau im ReisebüroGundy GrandUrlaubsvorbereitung (18)
FahrradfahrerBert StevensUrlaubsvorbereitung (18)
LeilaIngrid KelemenTapetenwechsel (19)
Frau FechnerGisela KeinerDer Staatsfeind (20)
Herr BudewigHartmut AlbertsDer Staatsfeind (20)
Ruth SuhrbierIrmgard RiessenDer Sittenstrolch (21)
PolizistHelmut OeserDer Sittenstrolch (21)
Frau BergengrünTana SchanzaraTelefon! (22)
TelefontechnikerGerhard OlschewskiTelefon! (22)
NachbarAnton StrnadTelefon! (22)
NachbarinGisela ZülchTelefon! (22)
Dr. WintersteinBenno HoffmannMassage (23)
UschiChristine SchuberthMassage (23)
KellnerAlfons HöckmannModell Tetzlaff (24)
FotografOlaf PloetzModell Tetzlaff (24)
FriseurEberhard SteibModell Tetzlaff (24)
RichterKonrad GeorgSchlußwort (25)
NachbarHans-Rolf FuchsSchlußwort (25)
(x) zudem wird er im Abspann der achten Folge Urlaubsvorbereitung (Schwarzweiß-Version) erwähnt, allerdings ohne Auftritt
(y) Rudi ist der Inhaber von Alfreds Stammkneipe, er wird jedes Mal von einem anderen Schauspieler dargestellt
(z) Die damalige Regieassistentin Ilse Hofmann musste in der 14. Folge Rosenmontagszug kurzfristig die Nebenrolle der Frau Burdenski übernehmen, da die eigentlich dafür vorgesehene Schauspielerin Eva Böttcher betrunken war.[3] Dennoch wird Eva Böttcher im Abspann der Folge Rosenmontagszug erwähnt. Eva Böttcher verkörperte diese Rolle in der 13. Folge Der Ofen ist aus.

DVD-Veröffentlichung

Eine DVD-Box m​it 21 d​er 25 Folgen w​urde im April 2005 veröffentlicht. Auf dieser DVD-Box w​urde auf z​wei Schwarzweiß-Folgen (1 und 3) u​nd zwei Episoden i​n Farbe (18 und 21) verzichtet, dadurch entstand e​ine Abweichung b​ei der Nummerierung d​er einzelnen Folgen a​uf dem DVD-Cover. Nach umfangreichen Protesten d​er aktiven Fangemeinde i​st nachträglich a​m 12. September 2005 e​ine Spezial-DVD m​it dem Titel Die verschollenen Folgen erschienen. Von d​er Existenz d​er Folge 21 wusste d​ie Produktion l​ange nichts (siehe d​azu „Produktion“). Im März 2009 erschien e​ine neue DVD-Box m​it allen 25 Folgen, digital überarbeitet, p​lus Bonusmaterial a​uf acht DVDs. Im Juni 2014 erschien e​ine Neuauflage d​er DVD-Box a​us dem Jahr 2009 a​uf sieben DVDs – a​uf die Bonus-DVD (Interviews m​it Wolfgang Menge u​nd Hildegard Krekel s​owie „Requiem für e​in Ekel“ u​nd „Geliebtes Ekel“) w​urde diesmal verzichtet.

Literatur und Filmbeiträge

  • F.B. Habel: Ekel Alfred. Ein Herz und eine Seele – Das große Buch für Fans. Schwarzkopf & Schwarzkopf, 2007, ISBN 978-3-89602-768-9.
  • Meckert für Deutschland. In: Der Spiegel. Nr. 12, 1974 (online Titelgeschichte).
  • Lachgeschichten – Ein Herz und eine Seele. Dokumentation (30 Minuten), WDR, RBB, 2008.
  • Lachgeschichten – Ein Herz und eine Seele. Dokumentation (90 Minuten), WDR, 2011.
  • Wolfgang Menge: Ein Herz und eine Seele: Frühjahrsputz / Selbstbedienung, Rowohlt, 1974.
  • Wolfgang Menge: Ein Herz und eine Seele: Silvesterpunsch / Der Ofen ist aus, Rowohlt, 1974.

Einzelnachweise

  1. https://www.waz.de/staedte/wattenscheid/neuer-onlineartikel-id231245894.html
  2. Folge 15: „Frühjahrsputz“
  3. Der Prophet, den das Land liebte, Nachruf: Kaum ein deutscher Autor prägte das deutsche Fernsehen so sehr wie Wolfgang Menge. In: Berliner Morgenpost, 22. Oktober 2012.
  4. Fernsehfriedhof, Der Sylvesterpunsch, quotenmeter.de.
  5. Wieder entdeckt: Ekel Alfred als Sittenstrolch (Memento vom 2. August 2005 im Internet Archive) – Blogartikel auf digital-movie.de
  6. Prosit, Ekel Alfred! – Ein Comedy-Querulant wird 35 – Der verschollene Sittenstrolch (Memento vom 13. September 2016 im Internet Archive)
  7. Lutz Neitzert: 15. Januar 1973: Erstausstrahlung der Fernsehserie „Ein Herz und eine Seele“ (PDF; 15 kB), S. 1, SWR2 Zeitwort, 15. Januar 2010, 6:45 Uhr
  8. „Ein Herz und eine Seele“: Raritäten und Erstausstrahlungen.
  9. fernsehserien.de
  10. Kult zum Jahresende im WDR Fernsehen – „Ein Herz und eine Seele“ und Ekel Alfred, wdr.de, 14. Dezember 2011
  11. Das Lied zum Sonntag. In: Der Spiegel. Nr. 11, 1998 (online).
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