Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen

Die Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen mit Sitz in der Kreisstadt Simmern/Hunsrück im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz entstand zum 1. Januar 2020 aus der Fusion der Verbandsgemeinden Rheinböllen und Simmern.[2] In der Stadt Rheinböllen ist eine weitere Verwaltungsstelle.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis: Rhein-Hunsrück-Kreis
Fläche: 274,17 km2
Einwohner: 28.685 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 105 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: SIM, GOA
Verbandsschlüssel: 07 1 40 5008
Verbandsgliederung: 44 Gemeinden
Adresse der
Verbandsverwaltung:
Brühlstraße 2
55469 Simmern/Hunsrück
Website: www.sim-rhb.de
Bürgermeister: Michael Boos (SPD)
Lage der Verbandsgemeinde Simmern im Rhein-Hunsrück-Kreis
Karte
Vorlage:Infobox Gemeindeverband in Deutschland/Wartung/Wappen
Blick vom Simmerkopf auf die Stadt Simmern
Blick vom Hochsteinchen auf die Stadt Rheinböllen

Verbandsangehörige Gemeinden

Ortsgemeinde, Stadt Fläche (km²) Einwohner
Altweidelbach 4,10 263
Argenthal 28,52 1.668
Belgweiler 3,34 206
Benzweiler 3,19 208
Bergenhausen 2,68 120
Biebern 4,10 293
Bubach 7,10 244
Budenbach 3,51 188
Dichtelbach 5,38 620
Ellern (Hunsrück) 9,36 906
Erbach 1,97 276
Fronhofen 3,71 227
Holzbach 5,03 538
Horn 6,86 350
Keidelheim 2,72 338
Kisselbach 9,13 572
Klosterkumbd 7,33 274
Külz (Hunsrück) 6,92 468
Kümbdchen 3,21 506
Laubach 10,02 425
Liebshausen 5,85 498
Mengerschied 9,53 710
Mörschbach 5,82 343
Mutterschied 3,07 470
Nannhausen 6,05 614
Neuerkirch 5,28 304
Niederkumbd 2,27 297
Ohlweiler 3,93 323
Oppertshausen 1,52 117
Pleizenhausen 4,03 299
Ravengiersburg 6,29 317
Rayerschied 2,51 98
Reich 4,76 335
Rheinböllen, Stadt 16,33 4.103
Riegenroth 3,14 228
Riesweiler 16,81 758
Sargenroth 12,61 436
Schnorbach 3,42 259
Schönborn 3,90 276
Simmern/Hunsrück, Stadt 11,96 7.860
Steinbach 2,60 132
Tiefenbach 5,79 746
Wahlbach 4,34 178
Wüschheim 3,90 294
Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen  274,17 28.685

(Einwohner am 31. Dezember 2020)[1]

Geschichte

Am 28. September 2010 wurde das „Erste Gesetz zur Kommunal- und Verwaltungsreform“ erlassen mit dem Ziel, Leistungsfähigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Verwaltungskraft der kommunalen Strukturen zu verbessern. Für Verbandsgemeinden wurde festgelegt, dass diese mindestens 12.000 Einwohner (Hauptwohnung am 30. Juni 2009) umfassen sollen.[3] Die Verbandsgemeinde Rheinböllen unterschritt diesen Wert.

Politik

Verbandsgemeinderat

Der Verbandsgemeinderat Simmern-Rheinböllen besteht aus 36 gewählten ehrenamtlichen Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem hauptamtlichen Bürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Verbandsgemeinderat:[4]

WahlSPDCDUFDPGRÜNELINKEWGGesamt
20191111441536 Sitze
  • WG = Wählergruppe Simmern-Rheinböllen

Bürgermeister

Michael Boos (SPD), vorheriger Bürgermeister der Verbandsgemeinde Simmern, wurde ab 1. Januar 2020 der erste hauptamtliche Bürgermeister der Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 58,25 % gewählt worden.[5] Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rheinböllen war bis zur Fusion Arno Imig (CDU). Er kandidierte aus Altersgründen für keine weitere Amtszeit.

Wappen und Flagge

Wappen von Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen
Blasonierung: „Innerhalb eines in wechselnden Farben von Blau und Silber (Weiß) achtfach geständerten Schildbordes, durch eine eingeschobene schwarze Spitze gespalten, darin ein rotbewehrter und gekrönter goldener (gelber) steigender Löwe; vorn schräggerautet (-geweckt) in Blau und Silber (Weiß); hinten in Gold (Gelb) das rote Planetenzeichen Mars bzw. alchemistische Zeichen für Eisen.“[6]
Wappenbegründung: Das Wappen zeigt den Pfälzer Löwen; fast sämtliche Gemeinden der Verbandsgemeinde, mit Ausnahme von Liebshausen, gehörten früher zur Landesherrschaft des Fürstentums Pfalz-Simmern; die Rauten stehen für die Wittelsbacher. Das alchemistische Zeichen für Eisen bezieht sich auf die Eisengewinnung und Verarbeitung im Rheinböllener Raum. Der Schildbord als solcher kennzeichnet das Wappen als das eines Amtes.

Die neue Verbandsgemeinde soll auch eine Flagge führen.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2020, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Historischer Akt: Rheinböllen und Simmern besiegeln die Fusion, Rhein-Zeitung
  3. Erstes Landesgesetz zur Kommunal- und Verwaltungsreform vom 28. September 2010 (PDF; 685 kB)
  4. Der Landeswahlleiter RLP: Verbandsgemeinderatswahlen 2019. Abgerufen am 11. August 2019.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Simmern-Rheinböllen, Verbandsgemeinde, erste Ergebniszeile. Abgerufen am 30. November 2019.
  6. Vorstellung des neuen Wappens
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