Commonwealth Games 2002

Die 17. Commonwealth Games fanden v​om 25. Juli b​is 4. August 2002 i​n der englischen Stadt Manchester statt. Es w​ar das b​is dahin größte Sportereignis i​n England u​nd übertraf hinsichtlich d​er teilnehmenden Nationen s​ogar die Olympischen Sommerspiele 1948.

Commonwealth Games 2002
Austragungsort Manchester, England
Teilnehmende Länder 72
Teilnehmende Athleten 3679
Wettbewerbe 281 in 17 Sportarten
Eröffnungsfeier 25. Juli 2002
Schlussfeier 4. August 2002

Ausgetragen wurden 281 Wettbewerbe i​n den Sportarten Badminton, Bowls, Boxen, Gewichtheben, Hockey, Judo, Leichtathletik, Netball, Radfahren, Ringen, 7er-Rugby, Schießen, Schwimmen (inkl. Synchronschwimmen u​nd Wasserspringen), Squash, Tischtennis, Triathlon u​nd Turnen (inkl. Rhythmische Sportgymnastik). Es nahmen 3679 Sportler a​us 72 Ländern teil.

Eine Besonderheit w​ar die erstmalige vollständige Integration einzelner Wettbewerbe d​es Behindertensports i​n das übrige Veranstaltungsprogramm (Leichtathletik, Bowls, Schwimmen, Tischtennis u​nd Gewichtheben).

Höhepunkte

  • Das Netball-Finale zwischen Australien und Neuseeland, das mit 12.000 Zuschauern ausverkauft war, endete nach der regulären Spielzeit unentschieden. Es folgten zwei Verlängerungen zu je sieben Minuten, die jedoch keine Entscheidung brachten. Nach drei Minuten in der dritten Verlängerung (mit Sudden Death) siegte schließlich Australien mit 57:55.
  • Der australische Schwimmer Ian Thorpe erzielte einen neuen Weltrekord über 400 Meter Freistil. Sein angestrebtes Ziel, den Gewinn von sieben Goldmedaillen, verpasste er jedoch knapp.
  • Die englische Leichtathletin Paula Radcliffe gewann im 5000-Meter-Lauf ihre erste internationale Goldmedaille überhaupt, mit über 20 Sekunden Vorsprung auf die Kenianerin Edith Masai.
  • Im Finale des 100-Meter-Laufs der Männer zogen sich die beiden englischen Favoriten Dwain Chambers und Mark Lewis-Francis Verletzungen zu und schieden aus. Das Rennen gewann Kim Collins, der damit für St. Kitts und Nevis den ersten Commonwealth-Titel sicherte.
  • Der englische Dreispringer Jonathan Edwards war nach seinem Sieg in Manchester Weltmeister, Olympiasieger, Europameister und Commonwealth-Meister und hielt darüber hinaus den Weltrekord.
  • Bei den Bahnradrennen stellte das australische Team in der 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung einen neuen Weltrekord auf.
  • Die 18-jährige südafrikanische Behindertensportlerin Natalie du Toit gewann nicht nur die für sie vorgesehenen Wettbewerbe, sondern schaffte auch den Einzug ins Finale des regulären Wettbewerbs über 800 Meter Freistil.
  • Im Vergleich zur Bevölkerungszahl überproportional erfolgreich war der kleine Pazifikstaat Nauru. Die 15 gewonnenen Medaillen entsprechen einer Medaille pro 800 Einwohner.
  • Die Eröffnungszeremonie wurde von King Gurcharan Mall gestaltet

Wettkampforte

  • City of Manchester Stadium: Leichtathletik, 7er-Rugby, Eröffnungs- und Schlussfeier
  • Belle Vue Complex: Hockey
  • Bolton Arena (Bolton): Badminton
  • G-MEX Centre: Turnen, Judo, Ringen
  • Heaton Park: Bowls
  • Manchester International Convention Centre: Gewichtheben
  • Manchester Aquatics Centre: Schwimmen, Synchronschwimmen, Wasserspringen
  • Manchester Evening News Arena: Netball, Boxen
  • National Cycling Centre: Bahnradfahren
  • National Shooting Centre (Bisley, Surrey): Schießen
  • National Squash Centre: Squash
  • Rivington (Bolton): Mountainbike, Straßenradrennen
  • Salford Quays (Salford): Gehen, Triathlon
  • Table Tennis Centre: Tischtennis
  • Wythenshawe Forum: Boxen

Teilnehmende Länder

Teilnehmende Länder (violett: erstmalige Teilnahme)

Ergebnisse

(Die Links führen z​u detaillierten Ergebnisseiten)

  • Ringen
  • 7er-Rugby
  • Schießen
  • Schwimmen
  • Squash
  • Synchronschwimmen
  • Tischtennis
  • Triathlon
  • Turnen
  • Wasserspringen

Medaillenspiegel

Platz Land Gold Silber Bronze Gesamt
1 Australien Australien 82 62 63 207
2 England England 54 52 60 166
3 Kanada Kanada 31 41 46 118
4 Indien Indien 30 22 17 69
5 Neuseeland Neuseeland 11 13 21 45
6 Sudafrika Südafrika 9 20 17 46
7 Kamerun Kamerun 9 1 2 12
8 Malaysia Malaysia 7 9 18 34
9 Wales Wales 6 13 12 31
10 Schottland Schottland 6 8 16 30
Vollständiger Medaillenspiegel
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