Charlotte Kalla

Marina Charlotte Kalla (* 22. Juli 1987 in Tärendö, Gemeinde Pajala) ist eine schwedische Skilangläuferin. Ihre größten Erfolge erreichte sie mit dem Olympiasieg über 10 km bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver, dem Olympiasieg im Skiathlon bei den Olympischen Winterspielen 2018 sowie dem Weltmeistertitel über 10 km in Falun 2015.

Charlotte Kalla

Charlotte Kalla (2019)

Voller Name Marina Charlotte Kalla
Nation Schweden Schweden
Geburtstag 22. Juli 1987 (34 Jahre)
Geburtsort Tärendö, Schweden
Größe 162 cm
Gewicht 60 kg
Karriere
Verein IFK Tärendö
Piteå Elit
Trainer Rikard Grip, Magnus Ingesson
Nationalkader seit 2004
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 3 × 6 × 0 ×
WM-Medaillen 3 × 6 × 4 ×
JWM-Medaillen 3 × 1 × 1 ×
Nationale-Medaillen 24 × 9 × 0 ×
 Olympische Winterspiele
Gold 2010 Vancouver 10 km Freistil
Silber 2010 Vancouver Teamsprint
Silber 2014 Sotschi Skiathlon
Silber 2014 Sotschi 10 km klassisch
Gold 2014 Sotschi Staffel
Gold 2018 Pyeongchang Skiathlon
Silber 2018 Pyeongchang 10 km Freistil
Silber 2018 Pyeongchang Staffel
Silber 2018 Pyeongchang Teamsprint
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Bronze 2009 Liberec Staffel
Gold 2011 Oslo Teamsprint
Silber 2011 Oslo Staffel
Silber 2013 Val di Fiemme Teamsprint
Silber 2013 Val di Fiemme Staffel
Gold 2015 Falun 10 km Freistil
Silber 2015 Falun Staffel
Bronze 2015 Falun Skiathlon
Bronze 2015 Falun 30 km klassisch
Silber 2017 Lahti 10 km klassisch
Silber 2017 Lahti Staffel
Bronze 2017 Lahti Skiathlon
Gold 2019 Seefeld Staffel
 Nordische Junioren-Ski-WM
Bronze 2006 Kranj 5 km klassisch
Gold 2006 Kranj Skiathlon
Silber 2007 Tarvis Sprint
Gold 2007 Tarvis 5 km Freistil
Gold 2007 Tarvis Skiathlon
 Schwedische Meisterschaften
Gold 2009 Sundsvall Skiathlon
Gold 2009 Sundsvall 10 km Freistil
Gold 2010 Piteå 10 km Freistil
Silber 2010 Piteå Skiathlon
Silber 2010 Piteå Sprint
Gold 2011 Sundsvall Skiathlon
Silber 2011 Sundsvall 10 km klassisch
Silber 2011 Sundsvall Sprint
Gold 2012 Östersund Skiathlon
Gold 2012 Östersund 10 km Freistil
Silber 2012 Östersund Sprint
Silber 2012 Torsby/Långberget 30 km klassisch
Gold 2013 Falun 10 km Freistil
Gold 2013 Boden 30 km Freistil
Gold 2014 Umeå Skiathlon
Gold 2014 Umeå 10 km klassisch
Gold 2014 Åsarna 30 km klassisch
Gold 2015 Örebro Skiathlon
Gold 2015 Örebro 10 km Freistil
Gold 2015 Kalix 30 km Freistil
Gold 2015 Kalix Teamsprint
Gold 2016 Piteå 10 km klassisch
Gold 2016 Piteå Skiathlon
Gold 2016 Gällivare 30 km klassisch
Silber 2016 Gällivare Teamsprint
Gold 2017 Söderhamn 10 km klassisch
Gold 2017 Söderhamn Skiathlon
Gold 2017 Umeå 30 km Freistil
Gold 2018 Skellefteå 10 km Freistil
Gold 2018 Skellefteå 15 km Freistil
Gold 2018 Skellefteå 30 km klassisch
Silber 2019 Sundsvall 10 km klassisch
Silber 2019 Gällivare 30 km Freistil
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup 15. März 2006
 Weltcupsiege im Einzel 7  (Details)
 Weltcupsiege im Team 3  (Details)
 Weltcupsiege bei Etappen 5  (Details)
 Gesamtweltcup 04. (2007/08, 2011/12)
 Sprintweltcup 12. (2010/11)
 Distanzweltcup 04. (2009/10, 2011/12,
2013/14, 2014/15, 2015/16)
 Tour de Ski 01. (2007/08)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Sprintrennnen 0 0 1
 Distanzrennen 7 14 13
 Etappenrennen 5 12 7
 Staffel 2 6 6
 Teamsprint 1 0 0
Platzierungen im Continental Cup (COC)
 Debüt im Continental Cup 14. Januar 2006
 Continental-Cup-Siege 8  (Details)
 SCAN-Gesamtwertung 6. (2016/17)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 SCAN-Einzelrennen 8 1 1
letzte Änderung: 24. Januar 2021

Werdegang

Erste Erfolge als Juniorin

Charlotte Kalla, die in Östersund lebt und für den IFK Tärendö startet, gab ihr internationales Debüt im November 2004 beim FIS-Rennen in Gällivare. Im Rennen über 5 Kilometer in Gällivare wurde sie auf Anhieb Zweite hinter Lina Andersson. Eine Woche später wurde sie über dieselbe Strecke an selber Stelle Vierte. Im Allgemeinen trat sie zu dieser Zeit noch in Juniorenrennen an. 2005 wurde sie schwedische Juniorenmeisterin über 10 Kilometer und Zweitplatzierte über 5 Kilometer und im Sprint. Gegen Ende der Saison gewann sie in Kiruna ihr erstes FIS-Rennen über die 5-Kilometer-Strecke. Die Juniorenrennen dominierte sie fast nach Belieben, platzierte sich selten schlechter als auf dem zweiten Rang. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2006 in Kranj gewann sie Gold im Verfolgungsrennen, Bronze über 5 Kilometer und verpasste eine dritte Medaille als Vierte im Sprint nur knapp. Anschließend gewann sie in Kalix erneut einen nationalen Juniorentitel über 5 Kilometer und Bronze im Sprintrennen. Gegen Ende der Saison wurde Kalla im Sprintrennen von Changchun erstmals im Weltcup eingesetzt, wo sie 14. wurde.

Erste Erfolge im Weltcup

Zu Beginn der Saison 2006/07 belegte sie mit Platz sieben im 10-Kilometer-Rennen von Gällivare ihre erste Top-Ten-Platzierung im Weltcup. in diesem Wettbewerb wurde sie nun verstärkt eingesetzt. Mit der Staffel wurde sie im Dezember in La Clusaz Zweite und gewann erstmals im Februar in Davos ein Weltcuprennen. Bei den anschließenden Nordischen Skiweltmeisterschaften 2007 erreichte sie mit einem fünften Platz im 10-Kilometer-Rennen und einem siebten Rang in der Verfolgung beachtliche Ergebnisse. Bei den folgenden Juniorenweltmeisterschaften gewann Kalla Gold über 5 Kilometer sowie in der Verfolgung und Silber hinter Astrid Jacobsen im Sprint.

Zum Auftakt der Saison 2007/08 gewann Kalla mit Britta Johansson Norgren den Teamsprint in Düsseldorf. Zudem gewann sie zum Jahreswechsel die Tour de Ski, welche der Saisonhöhepunkt war. Dabei konnte sie auch drei Etappensiege feiern. Nach der Tour de Ski gelangen Kalla jedoch nur noch drei Einzelplatzierungen unter den besten zehn im Weltcup. Der Saisonbeginn 2008/09 in Gällivare verlief wieder erfolgreich für Kalla, als sie das erste Saisonrennen über 10 Kilometer vor Marit Bjørgen gewinnen konnte. Einen Tag später stand sie zudem mit der Staffel als Dritte erneut auf dem Podium. Auch im Dezember war sie in La Clusaz als Zweite mit der Staffel erfolgreich. Bei den Schwedischen Meisterschaften 2009 gewann sie den Titel in der Verfolgung über 15 km sowie über 10 km im Einzel. Im Sprint wurde sie Vierte. Beim Weltcup in Valdidentro verpasste sie als Vierte erneut das Podium nur knapp.

In Liberec bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2009 gewann Kalla nach einem achten Platz in der Verfolgung und Rang sechs im Sprint mit der Staffel die Bronzemedaille. Im Massenstart über 30 km lief sie auf Rang 18. Zum Saisonende verpasste Kalla in Lahti nur knapp den Sieg und wurde am Ende Zweite. Das Saisonfinale in Falun beendete sie auf Rang drei. Im Gesamtweltcup belegte Kalla am Ende Rang 12. Nach dem Ende der Saison gewann sie insgesamt drei FIS-Rennen in Åsarna und Piteå. Zu Beginn der Saison 2009/10 wurde Kalla Zweite in Beitostølen und gewann mit der Staffel den Weltcup auf gleicher Strecke einen Tag später. Auch in Davos wurde sie erneut Zweite, bevor sie bei den Schwedischen Meisterschaften 2010 in Piteå über 10 km ihren Titel verteidigte und Silber im Sprint sowie der Verfolgung gewann.

Erster Olympiasieg

Nachdem sie in Canmore erneut einen Weltcup gewinnen konnte, gewann Kalla bei den Olympischen Spielen 2010 in Vancouver die Goldmedaille über 10 km Freistil und konnte gemeinsam mit Anna Haag Silber im Team-Sprint gewinnen. Mit der Staffel verpasste sie als Fünfte deutlich eine Medaille. Auch im Skiathlon und über 30 km verpasste sie eine Top-Platzierung, konnte sich aber innerhalb der Top 10 platzieren. Beim Saisonfinale in Falun stand sie wie im Vorjahr wieder auf Rang drei.

Zu Beginn der Saison 2010/11 stand sie in Gällivare erneut zweimal als Zweite auf dem Podium. im Dezember 2010 gewann sie die FIS-Rennen im Sprint und über 10 km in Skellefteå. Die Tour de Ski 2010/11 beendete Kalla als Fünfte. Bei den Schwedischen Meisterschaften 2011 in Sundsvall gewann Kalla den Titel in der Verfolgung. Kurze Zeit später startete sie bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2011 in Oslo. Nach einem achten Platz im Sprint, Rang vier in der Verfolgung und Rang 11 über 10 km im klassischen Stil, gewann sie im Teamsprint die Goldmedaille. Nur einen Tag später gewann Kalla mit der Mannschaft im Staffelrennen Silber. Die Weltmeisterschaft beendete sie mit Rang vier über 30 km. In der Weltcup-Gesamtwertung belegte Kalla nach dem sechsten Rang in Falun den fünften Gesamtrang.

Nachdem sie im Sommer 2011 bei den Rollerski-Weltmeisterschaften 2011 in Aure Silber im 10 km Berglauf[1] und Gold im 24 km Massenstartrennen gewann[2], startete Kalla auch in die Saison 2011/12 erfolgreich mit einem zweiten Rang in Sjusjøen. In Kuusamo wurde sie Gesamtvierte. In Davos und Rogla verpasste sie gute Platzierungen und landete nur im Mittelfeld. Die Tour de Ski 2011/12 beendete sie als Siebente. In Otepää verpasste sie eine Podiums-Platzierung nur knapp und wurde Vierte. Bei den Schwedischen Meisterschaften 2012 gewann sie im Skiathlon und im Einzel über 10 km die Goldmedaille sowie im Sprint Silber. In Rybinsk stand Kalla als Zweite erneut auf dem Podium. Nachdem sie am Ende der Saison auch in Falun auf Rang drei landete, beendete sie ihre bis dahin erfolgreichste Saison auf Rang vier in der Weltcup-Gesamtwertung.

Konstante Podestplätze bei Großereignissen

Nach der erfolgreichen Saison 2011/12 wechselte Kalla zur Saison 2012/13 zum Verein Piteå Elit[3] und musste fortan mit einem Leistungseinbruch kämpfen. Nur selten landete sie auf vorderen Plätzen. Bei der Tour de Ski 2012/2013 wurde sie Siebente. Bei den folgenden Nordischen Skiweltmeisterschaften 2013 im Val di Fiemme gewann sie im Teamsprint gemeinsam mit Ida Ingemarsdotter die Silbermedaille. Auch in der Staffel gewann Kalla mit der Mannschaft Edelmetall. In den Einzeldisziplinen lief sie jedoch den Medaillen weit hinterher.

Am Ende der Saison wurde sie Achte der Gesamtwertung. Bei den Schwedischen Meisterschaften 2013 im April in Boden gewann sie den Titel über 30 km.

Zum Beginn der Saison 2013/14 erreichte sie den zweiten Platz bei der Nordic Opening in Kuusamo. Es folgten in der Saison weitere Podestplatzierungen mit zwei dritten Plätzen in Davos über 15 km Freistil und in Toblach über 10 km klassisch. In Lillehammer und in Lahti belegte sie über 10 km klassisch den zweiten Platz. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi gewann sie im Auftaktwettbewerb die Silbermedaille im Skiathlon hinter Bjørgen sowie die Goldmedaille in der 4x5km-Staffel. Im Skiathlon holte sie ebenfalls Silber. Beim Weltcupfinale kam sie auf den fünften Rang und beendete die Saison auf den siebten Rang im Gesamtweltcup und den vierten Platz im Distanzweltcup. Im März 2014 wurde sie erneut schwedische Meisterin über 30 km. Im selben Monat siegte sie beim Årefjällsloppet.[4]

In der Saison 2014/15 errang sie den fünften Platz bei der Nordic Opening in Lillehammer. Im Februar 2015 siegte sie in Östersund über 10 km Freistil. Bei den folgenden Nordischen Skiweltmeisterschaften 2015 in Falun gewann sie Bronze im Skiathlon und im 30 km Massenstartrennen. Silber holte sie mit der Staffel und Gold über 10 km Freistil. Im März 2015 errang sie beim Weltcuprennen in Lahti den dritten Platz über 10 km klassisch beendete die Saison wie im Vorjahr auf den siebten Rang im Gesamtweltcup und den vierten Platz im Distanzweltcup. 2015 wurde sie schwedische Meisterin im Skiathlon, über 10 km, über 30 km und zusammen mit Jennie Öberg im Teamsprint. Nach Platz Sechs bei der Nordic Opening in Ruka zu Beginn der Saison 2015/16, errang sie im Skiathlon in Lillehammer den dritten Platz. Bei der Tour de Ski 2016 kam sie viermal unter die ersten Zehn und errang damit den vierten Platz in der Gesamtwertung. Ende Januar 2016 wurde sie schwedische Meisterin über 10 km und im Skiathlon. Zum Saisonende kam sie bei der Ski Tour Canada auf den 12. Platz und belegte den fünften Platz im Gesamtweltcup und den vierten Rang im Distanzweltcup. Anfang April 2016 gewann sie bei den schwedischen Meisterschaften in Gällivare über 30 km klassisch und Silber zusammen mit Jennie Öberg im Teamsprint. Nach Platz 75 über 10 km klassisch in Ruka beim ersten Weltcup in der Saison 2016/17, siegte sie beim Scandinavian Cup in Lillehammer im 15 km Massenstartrennen und über 5 km Freistil. Bei der Tour de Ski 2016/17 belegte sie mit drei Top Zehn Platzierungen, darunter Platz Drei im 10 km Massenstartrennen im Fleimstal, den 11. Platz in der Gesamtwertung. In Ulricehamn errang sie mit der Staffel und über 10 km Freistil jeweils den dritten Platz. Anfang Februar 2017 wurde sie schwedische Meisterin im Skiathlon und über 10 km klassisch. Beim folgenden Weltcup in Otepää belegte sie den zweiten Platz über 10 km klassisch. Beim Saisonhöhepunkt den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2017 in Lahti holte sie die Bronzemedaille im Skiathlon und jeweils die Silbermedaille mit der Staffel und über 10 km klassisch. Zudem wurde sie Siebte im 30 km Massenstartrennen. Zum Saisonende kam sie beim Weltcup-Finale in Québec auf den achten Platz und erreichte den neunten Platz im Gesamtweltcup und den fünften Rang im Distanzweltcup. Ende März 2017 siegte sie bei den schwedischen Meisterschaften in Umeå im Rennen über 30 km.

Zu Beginn der Saison 2017/18 gewann Kalla in Gällivare zwei FIS-Rennen und triumphierte mit dem Plätzen 12, drei und zwei beim Ruka Triple. Es folgten im Skiathlon in Lillehammer und über 10 km Freistil in Toblach weitere Siege. Im Januar 2018 errang sie beim Scandinavian Cup in Piteå den dritten Platz im Sprint, den zweiten Platz im 20-km-Massenstartrennen und den ersten Platz über 10 km Freistil und lief beim folgenden Weltcup in Planica auf den zweiten Platz über 10 km klassisch. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang holte sie über 10 km Freistil, mit der Staffel und zusammen mit Stina Nilsson jeweils die Silbermedaille und im Skiathlon die Goldmedaille. Beim Weltcupfinale in Falun belegte sie den siebten Platz und erreichte abschließend den siebten Platz im Gesamtweltcup und den sechsten Rang im Distanzweltcup. Im März 2018 wurde sie mit der Holmenkollen-Medaille geehrt[5] und in Skellefteå schwedische Meisterin über 10 km, 15 km und 30 km. Nach Platz zwei über 10 km klassisch in Ruka zu Beginn der Saison 2018/19, erreichte sie beim Lillehammer Triple mit drei Top-Zehn-Platzierungen, darunter Rang drei über 10 km Freistil, den vierten Platz und in Beitostølen den zweiten Platz über 15 km Freistil. Ende Januar 2019 wurde sie mit der Staffel beim Weltcup in Ulricehamn und bei den schwedischen Meisterschaften in Sundsvall über 10 km klassisch jeweils Zweite. Beim Saisonhöhepunkt den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2019 in Seefeld in Tirol, gewann sie mit der Staffel die Goldmedaille. In den Einzelrennen kam sie dort auf den neunten Platz über 10 km klassisch, auf den sechsten Rang im Skiathlon und auf den fünften Platz im 30-km-Massenstartrennen. Beim Weltcupfinale in Québec lief sie auf den zehnten Platz und erreichte abschließend den 11. Platz im Gesamtweltcup und den siebten Rang im Distanzweltcup.

In der Saison 2019/20 belegte Kalla den 14. Platz im Gesamtweltcup und den zehnten Rang im Distanzweltcup. Dabei lief sie auf den 14. Platz beim Ruka Triple, auf den 12. Rang bei der Tour de Ski 2019/20 und auf den 15. Platz bei der Skitour. Zudem wurde sie in Lillehammer und Lahti jeweils Dritte mit der Staffel. In der folgenden Saison wurde sie in Lahti Zweite mit der Staffel und bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2021 in Oberstdorf jeweils Sechste über 10 km Freistil und mit der Staffel und Fünfte im Skiathlon.

Erfolge

Weltcupsiege im Einzel

Nr.DatumOrtWettbewerb
 1. 6. Januar 2008 Tour de Ski Gesamtwertung
 2. 22. November 2008 Schweden Gällivare 10 km Freistil Individualstart
 3. 5. Februar 2010 Kanada Canmore 10 km Freistil Individualstart
 4. 15. Februar 2015 Schweden Östersund 10 km Freistil Individualstart
 5. 26. November 2017 Finnland Ruka Gesamtwertung Ruka Triple
 6. 3. Dezember 2017 Norwegen Lillehammer 15 km Skiathlon
 7. 16. Dezember 2017 Italien Toblach 10 km Freistil Individualstart

Etappensiege bei Weltcuprennen

Nr.DatumOrtWettbewerbRennen
 1. 29. Dezember 2007 Tschechien Nové Město na Moravě 10 km Verfolgung Freistil1 Tour de Ski 2007/08
 2. 1. Januar 2008 Tschechien Nové Město na Moravě 10 km Verfolgung Freistil1Tour de Ski 2007/08
 3. 4. Januar 2008 Italien Asiago 1,2 km Sprint Freistil Tour de Ski 2007/08
 4. 21. März 2010 Schweden Falun 10 km Verfolgung Freistil1 Weltcup-Finale 2010
 5. 1. Dezember 2013 Finnland Kuusamo 10 km Verfolgung Freistil1 Nordic Opening 2013
1 Auf Grund von Laufbestzeit als Siegerin gewertet.

Weltcupsiege im Team

Nr.DatumOrtWettbewerb
 1. 4. Februar 2007 Schweiz Davos 4 × 5 km Staffel2
 2. 28. Oktober 2007 Deutschland Düsseldorf 6 × 0,8 km Teamsprint3
 3. 22. November 2009 Norwegen Beitostølen 4 × 5 km Staffel4

Siege bei Ski-Classics-Rennen

Nr. Datum Ort Rennen Disziplin
1. 29. März 2014 Schweden VålådalenÅre Årefjällsloppet 61 km klassisch Massenstart

Siege bei Continental-Cup-Rennen

Nr. Datum Ort Disziplin Serie
1. 15. Januar 2006 Schweden Skellefteå 10 km Freistil Individualstart Scandinavian Cup
2. 4. Januar 2014 Schweden Skellefteå Sprint Freistil Scandinavian Cup
3. 5. Januar 2014 Schweden Piteå 10 km klassisch Individualstart Scandinavian Cup
4. 6. Januar 2014 Schweden Piteå 10 km Freistil Individualstart Scandinavian Cup
5. 9. Januar 2015 Schweden Falun 10 km Freistil Individualstart Scandinavian Cup
6. 10. Dezember 2016 Norwegen Lillehammer 5 km Freistil Individualstart Scandinavian Cup
7. 11. Dezember 2016 Norwegen Lillehammer 15 km klassisch Massenstart Scandinavian Cup
8. 6. Januar 2018 Schweden Piteå 10 km Freistil Individualstart Scandinavian Cup

Teilnahmen an Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen

Olympische Spiele

  • 2010 Vancouver: 1. Platz 10 km Freistil, 2. Platz Teamsprint Freistil, 5. Platz Staffel, 6. Platz 30 km klassisch Massenstart, 8. Platz 15 km Verfolgung
  • 2014 Sotschi: 1. Platz Staffel, 2. Platz 10 km klassisch, 2. Platz 15 km Skiathlon, 34. Platz 30 km Freistil Massenstart
  • 2018 Pyeongchang: 1. Platz 15 km Skiathlon, 2. Platz 10 km Freistil, 2. Platz Teamsprint Freistil, 2. Platz Staffel, 5. Platz 30 km klassisch Massenstart

Nordische Skiweltmeisterschaften

  • 2007 Sapporo: 4. Platz Staffel, 5. Platz 10 km Freistil, 7. Platz 15 km Verfolgung
  • 2009 Liberec: 3. Platz Staffel, 6. Platz Sprint Freistil, 8. Platz 15 km Verfolgung, 18. Platz 30 km Freistil Massenstart
  • 2011 Oslo: 1. Platz Teamsprint klassisch, 2. Platz Staffel, 4. Platz 15 km Verfolgung, 4. Platz 30 km Freistil Massenstart, 8. Platz Sprint Freistil, 11. Platz 10 km klassisch
  • 2013 Val di Fiemme: 2. Platz Teamsprint Freistil, 2. Platz Staffel, 6. Platz 15 km Skiathlon, 7. Platz 10 km Freistil, 11. Platz Sprint klassisch, 11. Platz 30 km klassisch Massenstart
  • 2015 Falun: 1. Platz 10 km Freistil, 2. Platz Staffel, 3. Platz 30 km klassisch Massenstart, 3. Platz 15 km Skiathlon
  • 2017 Lahti: 2. Platz 10 km klassisch, 2. Platz Staffel, 3. Platz 15 km Skiathlon, 7. Platz 30 km Freistil Massenstart
  • 2019 Seefeld in Tirol: 1. Platz Staffel, 5. Platz 30 km Freistil Massenstart, 6. Platz 15 km Skiathlon, 9. Platz 10 km klassisch
  • 2021 Oberstdorf: 5. Platz 15 km Skiathlon, 6. Platz 10 km Freistil, 6. Platz Staffel

Platzierungen im Weltcup

Weltcup-Statistik

Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

  • Platz 1.–3.: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Hinweis: Bei den Distanzrennen erfolgt die Einordnung gemäß FIS.
Platzierung Distanzrennena Skiathlon
Verfolgung
Sprint Etappen-
rennenb
Gesamt Team
≤ 5 km ≤ 10 km ≤ 15 km ≤ 30 km > 30 km Sprint Staffel
1. Platz 45121212
2. Platz 61311311266
3. Platz 291315216
Top 10 1853711422221174324
Punkteränge 207812121605626265424
Starts 218112121616726281424
Stand: Saisonende 2020/21
a inkl. Individualstarts und Massenstarts gemäß FIS-Einordnung
b Gesamtes Rennen, nicht Einzeletappen, z. B. Tour de Ski, Nordic Opening, Saison-Finale

Weltcup-Gesamtplatzierungen

Saison Gesamt Distanz Sprint
Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz
2005/061878.--1848.
2006/0710437.7928.2539.
2007/0810484.4877.16118.
2008/0966312.40912.13417.
2009/106548.4934.4152.
2010/1111105.5036.21712.
2011/1213764.8044.20815.
2012/138458.4567.12520.
2013/147837.4734.6038.
2014/156207.4264.10421.
2015/1612175.7304.11922.
2016/176609.4915.969.
2017/189347.6206.4243.
2018/1965611.4547.5035.
2019/2065814.47710.969.
2020/217453.7435.--

Auszeichnungen

Für ihre Leistungen wurde sie mit dem von Sveriges Radio vergebenen Radiosportens Jerringpris ausgezeichnet.

2020 wurde ihr von der Technischen Universität Luleå ein Ehrendoktor verliehen.[6]

Commons: Charlotte Kalla – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ergebnis RWM 10 km Berglauf
  2. Ergebnis RWM 2011 24 km Freistilmassenstart
  3. Kalla klar för Piteå Elit (Memento vom 11. September 2012 im Webarchiv archive.today), Piteå-Tidningen, 7. Mai 2012, abgerufen am 10. August 2013
  4. Ergebnis Årefjällsloppet 2014
  5. Holmenkollmedaljen 2018 auf skiforeningen.no (norwegisch), abgerufen am 11. November 2018
  6. Charlotte Kalla, teknologie hedersdoktor 2020. Technische Universität Luleå, 12. November 2020, abgerufen am 17. Februar 2021 (schwedisch).
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