Calorguen
Calorguen (bretonisch Kerorgen) ist eine französische Gemeinde mit 744 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Côtes-d’Armor in der Region Bretagne. Sie gehört zum Arrondissement Dinan und zum Kanton Lanvallay. Die Bewohner nennen sich Calorguennais(es).
Calorguen Kerorgen | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Bretagne | |
Département (Nr.) | Côtes-d’Armor (22) | |
Arrondissement | Dinan | |
Kanton | Lanvallay | |
Gemeindeverband | Dinan Agglomération | |
Koordinaten | 48° 25′ N, 2° 2′ W | |
Höhe | 7–87 m | |
Fläche | 8,55 km² | |
Einwohner | 744 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 87 Einw./km² | |
Postleitzahl | 22100 | |
INSEE-Code | 22026 |
Geografie
Calorguen liegt etwa 27 Kilometer südlich von Saint-Malo und rund 42 Kilometer nordwestlich von Rennes im Osten des Départements Côtes-d’Armor.
Geschichte
Funde aus der Bronzezeit belegen eine frühe Besiedlung. So wurden im Jahr 1863 360 Äxte aus der Bronzezeit ausgegraben. Die Kirchgemeinde wird im Jahr 1182 als zur Priorei Saint-Magloire de Léhon zugehörig erwähnt. Im Jahr 1360 weigerte sich der Ort, den englischen Besatzern ein Lösegeld zu bezahlen. Noch 1422 sprechen die Bewohner mehrheitlich Bretonisch. Erst danach wechselten die Einwohner zum Gallo. Die Gemeinde gehörte von 1793 bis 1801 zum District Dinan. Zudem war sie von 1793 bis 1801 Teil des Kantons Evran und von 1801 bis 2015 Teil des Kantons Dinan-Ouest. Seit 1801 ist Calorguen verwaltungstechnisch dem Arrondissement Dinan zugeteilt. Erste namentliche Erwähnung von Calorguen als Carorguen in einer Urkunde der Priorei von Léhon im Jahr 1182.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1793 | 1821 | 1851 | 1886 | 1911 | 1921 | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2012 |
Einwohner | 857 | 775 | 918 | 873 | 699 | 617 | 507 | 506 | 450 | 497 | 508 | 523 | 610 | 687 |
Quellen: Cassini und INSEE |
Die zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft und die hohe Anzahl Gefallener des Ersten Weltkriegs führten zu einem Absinken der Einwohnerzahlen bis auf die Tiefststände in neuerer Zeit.
Sehenswürdigkeiten
- Dorfkirche Saint-Hubert (erbaut 1584, restauriert 1788, grunderneuert 1838)
- Herrenhäuser Manoir de la Ferronnays (auch Ferronnais; 14.–16. Jahrhundert) und Manoir de Boutron (14. Jahrhundert)
- zahlreiche Kreuze und Wegkreuze aus dem 12.–17. Jahrhundert
- mehrere alte Häuser in La Giraudais (17. Jahrhundert), La Huballerie (erbaut 1660) und La Roussais (17./18. Jahrhundert)
- Waschhaus (Lavoir) mit 10 Waschplätzen in La Huballerie
- Denkmal für die Gefallenen[1]
Quelle:[2]
- Herrenhaus Manoir de la Ferronays
- Rathaus (Mairie) von Calorguen
- Dorfkirche Saint-Hubert
- Denkmal für die Gefallenen
Literatur
- Le Patrimoine des Communes des Côtes-d’Armor. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-017-5, S. 229–230.
Weblinks
Einzelnachweise
- Denkmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege
- Beschreibung der Sehenswürdigkeiten (französisch) (Memento des Originals vom 18. September 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.