Ante Pavelić
Ante Pavelić [ˈaːntɛ ˈpavɛliʨ] (* 14. Juli 1889 in Bradina bei Konjic, Bosnien-Herzegowina; † 28. Dezember 1959 in Madrid) war ein jugoslawischer[1] Jurist, Politiker und Kriegsverbrecher. Von 1941 bis 1945 war er faschistischer Diktator des Unabhängigen Staates Kroatien (NDH).
Pavelić war Mitglied der Kroatischen Partei des Rechts und von 1927 bis 1929 Abgeordneter des jugoslawischen Parlaments. Nach der Ausrufung der Königsdiktatur durch Alexander I. im Jahr 1929 ging er ins Exil, wo er im selben Jahr die faschistische Ustascha-Bewegung gründete. Während des Zweiten Weltkriegs und nach dem Überfall der Achsenmächte auf Jugoslawien im Jahr 1941 wurde Pavelić durch Zustimmung der deutschen und italienischen Besatzungsmächte zum Staatsführer (Poglavnik) des neugegründeten Ustascha-Kroatien ausgerufen.
Gestützt auf Ustascha-Miliz und Geheimpolizei begründete er eine totalitäre Diktatur, die Regime-Gegner verfolgte, Konzentrationslager errichtete und einen Völkermord an hunderttausenden Serben sowie zehntausenden Juden und Roma verübte. Nach Kriegsende floh Pavelić über Klosterrouten nach Argentinien, Paraguay und Spanien, wo er 1959 starb.
Leben
Jugend und Ausbildung
Aufgrund wechselnder Arbeitsstätten seines Vaters besuchte Pavelić die Elementarschulen in Gjulhisar und Jajce sowie die Gymnasien in Travnik, Senj, Karlovac und Zagreb. Er studierte nach seiner Reifeprüfung an der Universität Zagreb Jura. An der Universität wurde er Wortführer der Studentenorganisation Mlada Hrvatska (Junges Kroatien). Sein Vorbild war der Begründer der kroatischen Nationalbewegung Ante Starčević. Nach der Promotion zum Doktor der Rechte im Jahr 1915 eröffnete Pavelić eine Anwaltskanzlei in Zagreb.
Politische Tätigkeit
Pavelić wurde Sekretär der „Kroatischen Staatsrechtspartei“, die nach der Gründung Jugoslawiens die kroatische Unabhängigkeit anstrebte und gute Kontakte zu den kroatischen Emigranten im Ausland pflegte. 1922 wurde er in den Stadtrat von Zagreb und 1928 in das jugoslawische Parlament in Belgrad gewählt. Dort trat er für die Unabhängigkeit Kroatiens ein. Auf die jugoslawische Königsdiktatur reagierte er mit der Bildung einer bewaffneten Verschwörergruppe, die Attentate auf projugoslawische Kroaten verübte.[2]
Exil nach Errichtung der Königsdiktatur
Er verließ das Königreich Jugoslawien am 17. Januar 1929,[3] um die jugoslawische Königsdiktatur vom Ausland aus zu bekämpfen. Er ging ins Exil in das faschistische Italien, wo er die kroatische Unabhängigkeitsbewegung Ustascha gründete und ihren mit terroristischen Mitteln geführten Befreiungskampf in seiner Heimat leitete. In Abwesenheit verhängte ein „Ausnahmegericht zum Schutz des Staates“ in Belgrad ein Todesurteil gegen Pavelić. Grundlage für das Urteil war bezeichnenderweise kein jugoslawisches Gesetz, sondern vielmehr das serbische Strafgesetzbuch.[4][5]
Ante Pavelić und die von ihm geführte Ustascha waren auch an der Ermordung König Alexanders I. von Jugoslawien und des französischen Außenministers Louis Barthou in Marseille beim Staatsbesuch am 9. Oktober 1934 beteiligt.
Pavelić versuchte 1936 in seiner Denkschrift Die kroatische Frage die Affinitäten zwischen dem Nationalsozialismus und dem kroatischen Nationalismus herauszustellen. Diese Schrift wurde nicht veröffentlicht, sondern in nummerierter Kleinstauflage mit dem Vermerk „Als Handschrift gedruckt – Nur für den Dienstgebrauch“ gedruckt und gegen Empfangsbestätigung ausgegeben. Sie sollte deutsche Regierungskreise positiv für die Ustascha-Bewegung beeinflussen. Vor allem aus wirtschaftlichen Gründen war Hitler jedoch zu diesem Zeitpunkt mehr an guten Beziehungen zum Königreich Jugoslawien interessiert.
Als Feinde der kroatischen Freiheitsbewegung bezeichnet er darin:
- die serbische Staatsgewalt
- die internationale Freimaurerei
- das Judentum
- den Kommunismus.[6]
Staatsführer
Der von Benito Mussolini unterstützte Ante Pavelić kehrte nach der Kapitulation Jugoslawiens vor den Achsenmächten (17. April 1941) als Staatsführer (Poglavnik) mit diktatorischen Vollmachten aus seinem langjährigen Exil nach Zagreb zurück. Der nun von ihm geführte sogenannte Unabhängige Staat Kroatien wurde als Führerstaat ohne Gewaltenteilung durchorganisiert. Eilfertig setzte Pavelić noch im April 1941 antijüdische Gesetze nach deutschem Vorbild in Kraft. Bereits am 6. Juni 1941 wurde Pavelić zu einem Staatsbesuch auf dem Berghof von Hitler empfangen. Tragende Säulen seiner Gewaltherrschaft wurden Milizen, Militär und Geheimpolizei, Sondergerichte und mehr als 20 Konzentrationslager.[7]
Da er einen großen Teil der kroatischen Küste (Istrien, Kvarner-Bucht, Dalmatien) und den Gorski kotar an Italien abtreten musste, andererseits jedoch größere Gebiete mit mehrheitlich kroatischer Bevölkerung in Bosnien-Herzegowina und Syrmien an ihn angeschlossen wurden, waren mehr als die Hälfte seiner Einwohner mehrheitlich römisch-katholische Kroaten, knapp ein Drittel hingegen hauptsächlich orthodoxe Serben. Eine weitere große Gruppe waren die heutigen Bosniaken, die damals als „Kroatische Muslime“ bezeichnet wurden.
Ante Pavelić ließ einen planmäßigen Völkermord an Serben, Juden, Roma, orthodoxen Christen sowie kroatischen und muslimischen Systemgegnern (häufig Kommunisten) durchführen. Das größte kroatische Konzentrationslager befand sich in Jasenovac, wo nach Angaben des Simon-Wiesenthal-Zentrums 85.000, nach Angaben des United States Holocaust Memorial Museum insgesamt etwa 56.000 bis 97.000 Serben, Juden, Roma und kroatische Oppositionelle umgebracht wurden. Es gab mehrere Todestransporte von hier nach Auschwitz.
Deutsche Dienststellen äußerten vergeblich Bitten zur Absetzung Pavelićs, dies wurde jedoch von Adolf Hitler abgelehnt.[8]
Exil nach Kriegsende
1945 verließ Pavelić die fliehenden kroatischen Truppen und floh über Österreich und Italien nach Argentinien. In Rom verbrachte er mit Unterstützung des Vatikans, vor allem des Priesters und Ustascha-Funktionärs Krunoslav Draganović, zwei Jahre[9], bevor ihm über die von Draganović organisierte sogenannte „Rattenlinie“ die Weiterreise nach Argentinien gelang. Bei der Flucht soll er einen Teil des Staatsschatzes mitgeführt haben. In Argentinien gründete er eine Exilregierung. In Jugoslawien wurde er in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Pavelić stand unter dem Schutz von Juan Domingo Perón und nach dessen Sturz unter dem Schutz von Franco.
Attentat
Am 10. April 1957, dem Jahrestag der Gründung des Unabhängigen Staates Kroatien, wurde Pavelić bei einem Attentat im argentinischen Lomas del Palomar durch mehrere Schüsse in den Rücken schwer verletzt. Das Attentat könnte durch den jugoslawischen Geheimdienst UDBA veranlasst worden sein. Ausgeführt wurde es vermutlich von dem im Exil lebenden Montenegriner serbischer Herkunft Blagoje Jovović. Dieser hat Anfang der 1990er Jahre einen serbischen Journalisten damit beauftragt, seine Biographie zu Papier zu bringen.
Tod
Pavelić starb am 28. Dezember 1959 um 3:55 Uhr im Deutschen Krankenhaus von Madrid, möglicherweise an den Spätfolgen seiner Verletzungen. Die erste Nachricht über den Tod von Ante Pavelić wurde noch am Todestag um 4.00 Uhr mit Eiltelegramm nach Buenos Aires geschickt, damit alle Organisationen der Kroatischen Befreiungsbewegung benachrichtigt werden konnten. Radio Madrid sendete die Todesnachricht erstmals am 30. Dezember in seinen Mitternachtsnachrichten. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte niemand offiziell von dem Aufenthaltsort Pavelićs gewusst.
Am 28. Dezember 1959 um 16.30 Uhr wurde sein Leichnam nach der Segnung in die Kirche des Madrider Friedhofs Cementerio de San Isidro gebracht und dort bis zum 31. Dezember 1959 aufgebahrt. Am 31. Dezember las Hochwürden Branko Marić die heilige Messe „dies obitus presente cadavre“. Nach der heiligen Messe wurde der Sarg geöffnet und die Anwesenden konnten sich ein letztes Mal verabschieden. Danach fand die Bestattung auf demselben Friedhof statt.
An der Bestattung nahmen Pavelićs Familie, kroatische, spanische, rumänische Freunde und Politiker teil. So z. B. Horia Sima, der sich zu dieser Zeit ebenfalls im spanischen Exil befand.[10]
Pavelićs Gruft ist eine Wallfahrtsstätte für kroatische Nationalisten, Sympathisanten und Neugierige. So veröffentlichte z. B. die kroatische Nachrichten-Website Index die Fotos des kroatischen Fußballstars Davor Šuker, die diesen während seiner aktiven Zeit in Spanien beim Besuch des Grabes zeigen.[11]
Im Familiengrab sind neben Pavelić seine Ehefrau Maria, sein Sohn Velimir und seine Tochter Višnja bestattet.[12]
Familie
Pavelić war der Sohn des Mile Pavelić (1862–1946) und dessen Ehefrau Marija, genannt Mara (geb. Šojat; 1866–1945). Er war das zweite Kind der beiden nach seinem Bruder Josip (1884–1945). Die Eltern waren Bunjewatzen[13] und lebten in dem Weiler Serdari, der zum Ort Krivi Put bei Senj gehört. Sein Vater stammte aus dem nahegelegenen Mrzli Dol und seine Mutter aus Francikovac.[14] Pavelićs Vater war kurzzeitig als Aufseher staatlicher Bauarbeiten der Eisenbahn beschäftigt.
Pavelić heiratete Maria Lovrenčević (1897–1984) am 12. August 1922 in der St.-Markus-Kirche (Zagreb). Seine Ehefrau Maria (genannt Mara) war das jüngste von sechs Kindern des Martin Lovrenčević und dessen Ehefrau Ivana (geb. Herzfeld; 1859–1942). Der Vater war ein führendes Mitglied der Kroatischen Partei des Rechts sowie bekannter Autor und Publizist. Er war römisch-katholischen Glaubens. Die Mutter war eine in Wien geborene Jüdin.
Mit seiner Ehefrau hatte Pavelić drei Kinder: die Töchter Višnja (31. Mai 1923–25. Dezember 2015) und Mirjana (8. November 1926–2005) und den Sohn Velimir (24. Mai 1925–11. April 1998). Višnja und Velimir blieben kinderlos. Am 25. Dezember 2015 verstarb Višnja Pavelić in ihrer Wohnung in der spanischen Hauptstadt Madrid. Sie wurde auf eigenen Wunsch im Familiengrab in Madrid bestattet.[15][16]
Tochter Mirjana heiratete im argentinischen Nachkriegsexil Srećko Pšeničnik (1921–1999), einen Juristen und ehemaligen NDH-Funktionär, der ab 1981 Präsident der 1956 von Pavelić in Argentinien gegründeten Exilorganisation Hrvatski oslobodilački pokret (HOP) war. Aus dieser Ehe stammen Pavelićs Enkelkinder Zvjezdana (* 1951), Aiša (* 1954), Ivana (* 1957 als Antica) und Jelena (* 1968). Aiša, Ivana und Jelena leben in Kanada. Zvjezdana lebt in Großbritannien. Alle sind mit ethnischen Nicht-Kroaten verheiratet bzw. teils verwitwet. Aus einigen dieser Ehen sind mehrere Urenkel Pavelićs hervorgegangen.
Sonstiges
Anlässlich eines Staatsbesuches in Deutschland überreichte Pavelić seinem Gönner Adolf Hitler auf dem Obersalzberg eine preußische Fahne aus dem Siebenjährigen Krieg sowie ein Schachspiel Friedrichs des Großen.
Hitler verlieh Pavelić am 3. März 1942 das Großkreuz des Verdienstordens vom Deutschen Adler. Der deutsche Gesandte Siegfried Kasche überreichte es ihm in Zagreb.[17]
Schriften
- Uzpostava hrvatske države : trajni mir na balkanu. [Errichtung des kroatischen Staates : Dauerhafter Frieden auf dem Balkan]. Hrvatski List i Danica Hrvatska, New York 1929 (2. Aufl. bei Domovina, Madrid, 1998).
- Aus dem Kampfe um den selbständigen Staat Kroatien : Einige Dokumente und Bilder. Kroatische Korrespondenz „Grič“, Wien 1931.
- La restauration économique des pays danubiens : Le désarmement : Belgrade et la Croatie [Wirtschaftliche Sanierung der Donauländer : Die Abrüstung : Belgrad und Kroatien]. Edition de la correspondence croate „Grič“, Genf 1932.
- Lijepa plavojka : Roman iz borbe hrvatskog naroda za slobodu i samostalnost [Die schöne Blonde : Roman aus dem Kampfe des kroatischen Volkes für Freiheit und Unabhängigkeit]. Hrvatski Domobran, Buenos Aires 1936. Später verlegt unter: Liepa plavka : Roman iz borbe hrvatskoga naroda za slobodu i nezavisnost.[18]
- A. S. Mrzlogdolski [Pseud. für: Ante Serdar aus Mrzlogdol]: Errori e orrori : Comunismo e bolscevismo in Russia e nel mondo. [Irrtümer und Schrecken: Kommunismus und Bolschewismus in Russland und der Welt]. Editrice Ex Cobattenti, Siena 1938 (kroatisch und unter Klarnamen: Strahote zabluda : Komunizam i boljševizam u Rusiji i u svietu. St. Kugli, Zagreb 1941).
- Die kroatische Frage. Privatdruck des Instituts für Grenz- und Auslandstudien, Berlin 1941 (aau.at [PDF] kroatisch: Dr. Ante Pavelić riešio je hrvatsko pitanje, Europa Verlag, Zagreb, 1942).
- Ustaša. Ured za promičbu glavnog ustaškog stana, Zagreb 1941.
- Poglavnik govori [Der Führer spricht]. Ured za promičbu glavnog ustaškog stana, Zagreb 1941.
- Riešio je hrvatsko pitanje [Gelöst ist die Kroatische Frage]. Naklada Europa, Zagreb 1942.
- Ustaška misao: poglavnikovi govori od 12.X.1941 do. 12.IV.1942 [Gedanken der Ustascha: Führerreden vom 12. Oktober 1941 bis 12. April 1942]. Naklada Glavnog Ustaškog Stana, Zagreb 1942.
- Doživljaji. [Memoiren]. Domovina, Madrid 1968 (2. Aufl. bei Starčević, Zagreb, 1996; 3. Aufl. bei Domovina, Madrid, 2003).
- Putem hrvatskog državnog prava : članci, govori, izjave : 1918-1929 [Durch das kroatische Staatsrecht : Artikel, Reden, Aussagen : 1918-1929]. Verlag Domovina, Madrid 1977.
- Hrvatska pravoslavna crkva [Die Kroatisch-Orthodoxe Kirche]. Verlag Domovina, Madrid 1984.
- Doživljaji II [Memoiren II]. Verlag Domovina, Madrid 1998.
- Pojam Bosne kroz stoljeća. [Der Begriff Bosnien durch die Jahrhunderte]. Serdar, Madrid 2000.
- Doživljaji III. [Memoiren III]. Naklada Bošković, Split 2008.
Siehe auch
Literatur
- Stefan Dietrich: Ante Pavelić – Hitlers Statthalter : Personenkult im „Unabhängigen Staat Kroatien“ 1941–1945. In: Benno Ennker, Heidi Hein-Kircher (Hrsg.): Der Führer im Europa des 20. Jahrhunderts (= Tagungen zur Ostmitteleuropa-Forschung. Band 27). Herder-Institut, Marburg 2010, ISBN 978-3-87969-359-7, S. 276–296 (herder-institut.de [PDF]).
- Die Probleme des ersten Jugoslawien aus kroatisch-nationalistischer Sicht. In: János Bak, Karl Kaser, Martin Prochazka (Hrsg.): Selbstbild und Fremdbilder der Völker des östlichen Europa (= Wieser Enzyklopädie des europäischen Ostens. Band 18). Klagenfurt 2006, S. 440–442 (aau.at [PDF] Appell des Abgeordneten Dr. Ante Pavelić an den Völkerbund in Genf).
- Die kroatische Frage aus der Sicht des Ustaša-Führers Ante Pavelić. In: János Bak, Karl Kaser, Martin Prochazka (Hrsg.): Selbstbild und Fremdbilder der Völker des östlichen Europa (= Wieser Enzyklopädie des europäischen Ostens. Band 18). Klagenfurt 2006, S. 442–448 (aau.at [PDF]).
- Ante Pavelić: 100 godina. [dt.: Ante Pavelić: 100 Jahre]. Naklada Starčević & Libar, Zagreb 1995, ISBN 953-96369-1-4 (Bearb. Višnja Pavelić).
- Ladislaus Hory, Martin Broszat: Der kroatische Ustascha-Staat 1941–1945. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1965.
- Der Lebensweg des Poglavnik : Vom Arbeiterkind bis zum Begründer des Unabhängigen Staates Kroatien. In: Kroatien baut auf : Zweite Jahreslese in Wort und Bild aus der Wochenschrift »Neue Ordnung«. Europa Verlag, Zagreb 1943, S. 37–40.
Weblinks
- Literatur von und über Ante Pavelić im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Zeitungsartikel über Ante Pavelić in der Pressemappe 20. Jahrhundert der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
- Töten, vertreiben, zwangskonvertieren. WDR-Stichtag, 14. Juli 2004
- Bericht des U.S. Office of Strategic Services, United States Holocaust Memorial Museum (englisch)
Einzelnachweise
- Hans-Joachim Seeler: Das Staatsangehörigkeitsrecht von Jugoslawien. Hrsg.: Forschungsstelle für Völkerrecht und ausländisches öffentliches Recht der Universität Hamburg (= Sammlung geltender Staatsangehörigkeitsgesetze. Band 17). Alfred Metzler Verlag, Frankfurt/Berlin 1956, S. 15 f. und 19: „Der 1. Dezember 1918 gilt im allgemeinen als der Gründungstag des Staates Jugoslawien. Mit diesem Tage wurden die ehemaligen serbischen und montenegrinischen Staatsangehörigen sowie die Bewohner derjenigen Gebiete, die sich von Österreich-Ungarn getrennt hatten, Angehörige des jugoslawischen Staates. […] Ungarn verlor durch den Vertrag von Trianon an Jugoslawien Kroatien, Slawonien und Teile des Banat. Entsprechend den Bestimmungen des Vertrages von St. Germain erwarben alle Personen, die in diesen Gebieten Heimatrecht besaßen, die jugoslawische Staatsangehörigkeit (Art. 61 des Vertrages von Trianon).“
- Franz W. Seidler: Die Kollaboration 1939–1945. F. A. Herbig Verlagsbuchhandlung, München 1999, ISBN 3-7766-2139-7, S. 409.
- Der Lebensweg des Poglavnik: Vom Arbeiterkind bis zum Begründer des Unabhängigen Staates Kroatien. In: Kroatien baut auf: Zweite Jahreslese in Wort und Bild aus der Wochenschrift »Neue Ordnung«, Europa Verlag, Zagreb 1943, S. 37 ff.
- Dr. Pavelić und Gustav Perčec zum Tode verurteilt. In: Deutsche Zeitung : Organ für die deutsche Minderheit in Slowenien. Nr. 57. Celje, 21. Juli 1929. S. 1. Abgerufen am 9. Juni 2014.
- Urteil abgedruckt in: Aus dem Kampfe um den selbständigen Staat Kroatien: einige Dokumente und Bilder. Kroatische Korrespondenz „Grič“, Wien 1931, S. 94.
- Die kroatische Frage. Privatdruck des Instituts für Grenz- und Auslandstudien, Berlin 1941, S. 26 ff.
- Marie-Janine Calic: Geschichte Jugoslawiens im 20. Jahrhundert. C. H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-60645-8, S. 138.
- Pavelić, Ante. Abgerufen am 31. Juli 2017.
- Gerald Posner: God's Bankers: A History of Money and Power at the Vatican. Simon & Schuster, 2015, ISBN 978-1-4165-7657-0.
- Vladimir Dedijer: Jasenovac – das jugoslawische Auschwitz und der Vatikan. 2. Auflage. Ahriman-Verlag, Freiburg 1989, ISBN 3-922774-06-7, S. 254–255.
- http://www.index.hr/vijesti/clanak/ekskluzivne-fotografije-davor-suker-u-drustvu-krojfa-na-grobu-ante-pavelica/529046.aspx
- Ante Pavelić in der Datenbank von Find a Grave. Abgerufen am 1. August 2015 (englisch).
- Ante Pavelić: Putem hrvatskog državnog prava : poglavnikovi govori, izjave i članci prije odlaska u tuđinu. Zagreb 1942 (2. Auflage, Putem hrvatskog državnog prava (članci – govori – izjave 1918. – 1929.), Buenos Aires-Madrid, 1977, S. 537).
- Višnja Pavelić (Hrsg.): Ante Pavelić : 100 godina. Naklada Starčević, Zagreb 1995, ISBN 953-96369-1-4, S. 112 ff.
- KOSMO-Redaktion: Ante Pavelićs Tochter verstorben - KOSMO. In: KOSMO. 28. Dezember 2015 (kosmo.at [abgerufen am 31. Juli 2017]). Ante Pavelićs Tochter verstorben - KOSMO (Memento vom 1. August 2017 im Internet Archive)
- Ovo su posljednje fotografije iz života Višnje Pavelić (FOTO). In: Sloboda.hr - Nezavisni medijski portal. 27. Dezember 2015 (sloboda.hr [abgerufen am 31. Juli 2017]).
- NorgesLexi: Norsk politisk dokumentasjon på Internett. URL: Archivlink (Memento vom 17. Juli 2012 im Webarchiv archive.today) (Abruf am 12. Dezember 2011)
- Mario Jareb: Ustaško-domobranski pokret: od nastanka do travnja 1941. godine, Hrvatski institut za povijest, Zagreb 2006, S. 321, Fußnote 1026.