Zuman
Zuman (ukrainisch und russisch Цумань; polnisch Cumań) ist eine Siedlung städtischen Typs in der Ukraine mit etwa 6200 Einwohnern.
Zuman | |||
Цумань | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Wolyn | ||
Rajon: | Rajon Kiwerzi | ||
Höhe: | keine Angabe | ||
Fläche: | 5,68 km² | ||
Einwohner: | 6.235 (2011) | ||
Bevölkerungsdichte: | 1.098 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 45233 | ||
Vorwahl: | +380 3365 | ||
Geographische Lage: | 50° 50′ N, 25° 53′ O | ||
KOATUU: | 0721855700 | ||
Verwaltungsgliederung: | 1 Siedlung städtischen Typs, 5 Dörfer | ||
Bürgermeister: | Olexandr Kobylan | ||
Adresse: | вул. Грушевського 2 45233 смт. Цумань | ||
Statistische Informationen | |||
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Lage
Sie liegt in der Oblast Wolyn im Rajon Kiwerzi am Flüsschen Putyliwka. Das Rajonszentrum Kiwerzi ist etwa 40 Kilometer westlich gelegen, die Oblasthauptstadt Luzk etwa 42 Kilometer westlich.
Am 22. Juli 2017 wurde die Siedlung zum Zentrum der neugegründeten Siedlungsgemeinde Zuman (Цуманська селищна громада/Zumanska selyschtschna hromada). Zu dieser zählen auch noch die 5 Dörfer Dolynka (Берестяне), Cholonewytschi (Холоневичі), Kadyschtsche (Кадище), Lypne und Snamyriwka (Знамирівка)[1], bis dahin bildete die Siedlung zusammen mit dem südlich gelegenen als Bahnhofssiedlung entstandenen Dorf Kadyschtsche gleichnamige Siedlungsratsgemeinde.
Geschichte
Der Ort wurde um 1557 zum ersten Mal schriftlich erwähnt und lag als Cumań bis 1795 als Teil der Adelsrepublik Polen-Litauen, in der Woiwodschaft Wolhynien. Nach der dritten polnischen Teilung kam es zum neugegründeten Gouvernement Wolhynien als Teil des Russischen Reiches. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde der Ort Teil der Zweiten Polnischen Republik (Woiwodschaft Wolhynien, Powiat Łuck, Gmina Silno). Infolge des Hitler-Stalin-Pakts besetzte die Sowjetunion das Gebiet. Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 war der Ort bis 1944 unter deutscher Herrschaft, kam nach dem Zweiten Weltkrieg wieder zur Sowjetunion, wurde in die Ukrainische SSR eingegliedert und gehört seit 1991 zur heutigen Ukraine. Seit 1940 hat der Ort den Status einer Siedlung städtischen Typs.
Weblinks
- Eintrag zum Ort in der Enzyklopädie der Geschichte der Städte und Dörfer der Ukrainischen SSR (ukrainisch)
- Cumań. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 15, Teil 1: Abablewo–Januszowo. Walewskiego, Warschau 1900, S. 343 (polnisch, edu.pl).