Tortschyn
Tortschyn (ukrainisch Торчин; russisch Торчин/Tortschin, polnisch Torczyn) ist eine Siedlung städtischen Typs in der Ukraine mit etwa 4400 Einwohnern. Sie liegt am Flüsschen Serna (Серна) in der Oblast Wolyn im Rajon Luzk, das Rajonszentrum und gleichzeitig Oblastzentrum Luzk ist etwa 22 Kilometer östlich gelegen.
Tortschyn | |||
Торчин | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Wolyn | ||
Rajon: | Rajon Luzk | ||
Höhe: | 213 m | ||
Fläche: | 10,52 km² | ||
Einwohner: | 4.474 (2011) | ||
Bevölkerungsdichte: | 425 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 45612 | ||
Vorwahl: | +380 332 | ||
Geographische Lage: | 50° 46′ N, 25° 0′ O | ||
KOATUU: | 0722855400 | ||
Verwaltungsgliederung: | 1 Siedlung städtischen Typs, 9 Dörfer | ||
Bürgermeister: | Jurij Krewskyj | ||
Adresse: | вул. Незалежності 103 45612 смт. Торчин | ||
Statistische Informationen | |||
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Am 29. Januar 2018 wurde die Siedlung zum Zentrum der neugegründeten Siedlungsgemeinde Tortschyn (Торчинська селищна громада/Tortschynska selyschtschna hromada). Zu dieser zählen auch noch die 9 Dörfer Bilostok (Білосток), Budjany (Буяни), Horswyn (Горзвин), Koschiw (Кошів), Sadiw (Садів), Ussytschi (Усичі), Ussytschiwski Budky (Усичівські Будки), Werchy (Верхи) und Wessele (Веселе)[1], bis dahin bildete die Siedlung die gleichnamige Siedlungsratsgemeinde.
Geschichte
Der Ort wurde bereits im Jahr 1093 zum ersten Mal schriftlich als Torczaka erwähnt und lag als Torczyn bis 1795 als Teil der Adelsrepublik Polen-Litauen in der Woiwodschaft Wolhynien. Danach kam es zum neugegründeten Gouvernement Wolhynien als Teil des Russischen Reiches. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde der Ort ein Teil der Zweiten Polnischen Republik (Woiwodschaft Wolhynien, Powiat Łuck, Gmina Torczyn). Infolge des Hitler-Stalin-Pakts wurde das Gebiet durch die Sowjetunion besetzt und war nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion von 1941 bis 1944 unter deutscher Besatzung, kam 1945 wieder zur Sowjetunion, wurde in die Ukrainische SSR eingegliedert und gehört seit 1991 zur heutigen Ukraine. Seit 1940 hat der Ort den Status einer Siedlung städtischen Typs.
Weblinks
- Torczyn. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 12: Szlurpkiszki–Warłynka. Walewskiego, Warschau 1892, S. 405 (polnisch, edu.pl).