Kolky
Kolky (ukrainisch Колки; russisch Колки/Kolki, polnisch Kołki) ist eine kleine Siedlung städtischen Typs in der nördlichen Westukraine. Sie liegt in der Oblast Wolyn am Fluss Styr, die Oblasthauptstadt Luzk liegt 47 Kilometer südwestlich des Ortes.
Kolky | |||
Колки | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Wolyn | ||
Rajon: | Rajon Manewytschi | ||
Höhe: | 201 m | ||
Fläche: | 3,30 km² | ||
Einwohner: | 4.035 (1. Januar 2011) | ||
Bevölkerungsdichte: | 1.223 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 44661 | ||
Vorwahl: | +380 3376 | ||
Geographische Lage: | 51° 6′ N, 25° 40′ O | ||
KOATUU: | 723655400 | ||
Verwaltungsgliederung: | 1 Siedlung städtischen Typs, 14 Dörfer | ||
Bürgermeister: | Olexandr Polinkewytsch | ||
Adresse: | вул. Грушевського 42 44661 смт. Колки | ||
Statistische Informationen | |||
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Die Entfernungen zu größeren Städten sind: 380 Kilometer nach Kiew, 47 Kilometer nach Luzk, 82 Kilometer nach Kowel.
Am 9. Juni 2017 wurde die Siedlung zum Zentrum der neugegründeten Siedlungsgemeinde Kolky (ukrainisch Колківська селищна громада/Kolkiwska selyschtschna hromada). Zu dieser zählen auch noch die 14 Dörfer Borowytschi (Боровичі), Hodomytschi (Годомичі), Hrusjatyn (Грузятин), Kalyniwka (Калинівка), Krynytschne (Криничне), Marjaniwka (Мар'янівка), Nowoukrajinka (Новоукраїнка), Ostrowky (Островки), Rosnytschi (Розничі), Rudnyky (Рудники), Semky (Семки), Sytnyzja (Ситниця), Starosillja (Старосілля) und Tschetwertnja (Четвертня)[1], bis dahin bildete die Siedlung die gleichnamige Siedlungsratsgemeinde.
Geschichte
Der Ort wurde 1545 zum ersten Mal schriftlich erwähnt, gehörte bis 1918/21 zum Russischen Reich und lag im Gouvernement Wolhynien, danach fiel er an Polen und kam zur Woiwodschaft Wolhynien im Powiat Łuck. Infolge des Hitler-Stalin-Pakts besetzte die Sowjetunion das Gebiet und erhob das Dorf zu einer Siedlung städtischen Typs. Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion 1941 war der Ort bis 1944 unter deutscher Herrschaft, wurde dann nach dem Zweiten Weltkrieg wieder von der Sowjetunion annektiert und gehört seit 1991 zur heutigen Ukraine.
Weblinks
- Kołki. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 4: Kęs–Kutno. Walewskiego, Warschau 1883, S. 273 (polnisch, edu.pl).
- Kolki, Ukraine